Heute haben wir noch eine ganz besonders erfreuliche Nachricht aus unserem Frauen- und Mädchenbereich. Wir haben unlängst vermeldet, dass wir unseren Nachwuchs dort etwas besser strukturieren und folglich nachhaltig und altersgerechter aufbauen wollen. Neben Sandra Gutmann-Tank als Trainerin der B-Mädchen haben wir inzwischen auch eine Trainerin für die Jahrgänge darunter gefunden. Wiebke Gustmann, Spielerin unserer ersten Frauen, wird sich künftig um die Mädels kümmern. „Durch die Umstrukturierung wurde jemand gesucht und ich habe meine Trainerlizenzen ja nicht ohne Grund gemacht. Mir hat die Trainertätigkeit sehr viel Spaß gemacht und ich konnte mir damals schon vorstellen, sowas mal nebenbei zu machen. Das hat sich dann jetzt ja angeboten“, sagt Wiebke zu ihrer Entscheidung.
Mit dem Training hat sie schon begonnen. Nach Ferienende leitete sie ihre ersten eigenen Einheiten, nachdem sie Ende der letzten Spielzeit schon ein wenig reingeschnuppert hatte. Damals hatte sie Sandra unterstützt, aber war auch zwei Mal bereits als Betreuerin der kleinen Mädels bei Spielrunden des Landesfußballverbandes aktiv. Diese Erfahrung trug auch einen Teil zu ihrer Entscheidung bei. „Ich durfte da ja auch teilweise schon die Mädels kennenlernen, die ich jetzt trainiere. Dazu hab ich da das Potenzial gesehen, wie gut die Mädels schon sind. Aber ich hab auch erkannt, was ich ihnen beibringen möchte und eben auch, dass ich Lust habe ihnen was beizubringen. Ich habe gemerkt, dass ich die Motivation habe, sie weiterzuentwickeln“, so Gustmann.
Das Team steht über allem
Unsere U13-Mädchen werden mit Wiebke zunächst nicht am Regel- oder Ligaspielbetrieb teilnehmen. Aber sie wollen sich natürlich auch bei Spielrunden oder kleineren Turnieren mit anderen Teams messen. Dort möchte Wiebke dann sportlich mit ihnen auch gut abschneiden. Dies ist aber nicht das oberste Ziel, das die 20-Jährige mit ihrer Mannschaft verfolgt. „Ich möchte, dass die Mädels als Team zusammenwachsen. Natürlich möchte ich sie auch individuell bestmöglich weiterentwickeln, jede Einzelne so, wie es in ihrem Rahmen möglich ist. Fußballerisch genauso wie in ihrer Persönlichkeit“, sagt Wiebke und fügt an: „Aber das wichtigste ist für mich ein gewisses Teamgefühl. Die Mädels sollen zum einen lernen, wie man sich im Team zu verhalten hat und was es bedeutet Teil davon zu sein und darin zu spielen. Zum anderen sollen sie aber auch erfahren, was ein Team einem alles zurückgeben kann.“
Mit Kindern arbeitet Wiebke sehr gerne zusammen. Die Gründe sind ganz einfach. „Kinder geben einem immer ehrliches Feedback, teilweise auch unbewusst. Aber vor allem kann man ihnen noch so viel beibringen. Und wenn ich sehe sie haben Freude und Spaß an dem was wir machen, dann macht mir das auch Spaß. Und wenn ich dann noch sehe, dass das was ich ihnen beibringen möchte fruchtet, dann bin ich rundum glücklich“, sagt Wiebke. Für die Kinder möchte sie in allen Lagen eine Ansprechperson sein und immer ein offenes Ohr für sie haben und nicht zu autoritär rüberkommen. Sie möchte ein Vorbild sein in ihrem Auftreten und Verhalten. Wiebke selbst hat ihre fußballerische Ausbildung hauptsächlich in Stralsund genossen. Dort wird bekanntlich eine gute Arbeit im Nachwuchs geleistet und daher hat sie dort auch einiges mitgenommen. Vor allem unter ihrem damaligen Trainer Sebastian Sachon hatte sie eine sehr gute Zeit und viel gelernt. „Herr Sachon ist schon eine Art Inspiration für mich. Die Art wie wir uns weiterentwickelt haben und wie er mit uns umgegangen ist hab ich als sehr gut empfunden. Von seiner Art möchte ich mir auch ein wenig was abschauen, aber dort auch meine ganz eigene Note mit einbringen und meinen eigenen Weg als Trainerin gehen“, fasst Wiebke zusammen. Und wir freuen uns, dass du in unserem Trainerteam bist Wiebke!
Foto: Lucy Kühl