Spielbericht 30. Spieltag Regionalliga Nordost

Allgemeine Daten

Datum Do, 17.04.2025 18:00 Uhr Anstoß 18:00

Stadion Volksstadion

Zuschauer 1016

Schiedsrichter Max Kluge

Assistenten Matthias Lämmchen, Luis Riedel

Greifswalder FC

2 : 1

VSG Altglienicke VSG Altglienicke

Aufstellung

Jakubov – Farr, Eglseder, Schmedemann, Engel (69. Griebsch) – Sanin (86. Brandt), Lämmel, Vogt (46. Kratzer) – Kocer (64. Ndualu), Benyamina. Atilgan

Trainer

Markus Zschiesche

Gelbe Karten

Aufstellung

Zwick – Hug, Kapp, Gunte, Kujovic (82. Butendeich) – Bokake (63. Tezel), Saghiri (74. Beyazit), Deziel, Manske (74. Parkadze) – Türpitz (63. Sanogo), Özturk

Trainer

Dan Twardzik

Gelbe Karten

Tore

Greifswalder FC 66. Benyamina 1 : 1 84. Benyamina 2 : 1

VSG Altglienicke 5. Öztürk 0 : 1

Bericht

Es hat geknistert im Volksstadion, und die Jungs haben geliert! Der Greifswalder FC gewinnt mit 2:1 gegen die VSG Altglienicke bleibt damit durch den Doppelpack von Benyamina seit sechs Monaten zu Hause ungeschlagen und. Es war der erste Heimsieg gegen die Berliner und das erste Spiel, das unser Team in dieser Saison nach Rückstand noch zum Sieg drehen konnte.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die schon in der 5. Minute ihre erste Aktion hatten. Dabei wurde Eren Öztürk am Greifswalder Strafraum alleingelassen und zog aus etwa 16 Metern ab. Jakubov machte sich lang, kam aber nicht mehr an den Ball. Die Konsequenz: 1:0 für die Gäste. Und die machten auch genau dort weiter. Denn keine zehn Minuten später schickte Torschütze Öztürk den mitgelaufenen Türpitz, der den Ball direkt nahm und einfach mal draufhielt. Jakubov war zur Stelle und hielt seinen Schuss fest (14.).

Erst nach einer Viertelstunde hatte dann Vogt für unseren GFC den ersten Abschluss, aber auch auf dieser Seite landete der Ball in den Armen des Keepers (16.).In der Folge ging es immer hin und her. Erst war es wieder Öztürk von rechts, der den Ball nur knapp am Tor vorbeibeförderte (18.), dann kam Kocer auf der anderen Seite und spielte von links in den Strafraum. Benyamina verpasste und Vogts Schuss wurde bereinigt (19.).

Bis zum Pausenpfiff passierte dann nicht mehr so viel, jedoch waren unsere Jungs die spielbestimmende Mannschaft und gut in den Zweikämpfen. Gegen eine gutstehende Altglienicker Hintermannschaft fehlten allerdings noch die Lösungen.

Die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte war dann wieder auf Seiten der Gäste. Deziel zog vom Strafraumrand ab, sein Ball ging über Jakubovs Gehäuse (47.). Dann kamen unsere Jungs. Erst war es Farr über rechts mit einer Mischung aus Flanke und Torschuss, die im Seitenaus landete (49.), dann gab es eine Flanke auf Benyamina, welcher auf Atilgan ablegte. Unsere Nummer 99 zog ab, jedoch konnte Zwick abwehren. Darüber hinaus war die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben, sodass ein mögliches Tor aufgrund einer vorliegenden Abseitsstellung nicht gezählt hätte (51.). Schließlich war es wieder Benyamina, der dieses Mal selbst abzog, aber erneut war Gästetorwart Zwick zur Stelle (52.). Kurz darauf hatte auch Engel noch eine gute Möglichkeit. Er zog von links ab, aber sein Schuss wurde zur Ecke geklärt.

Dann war es allerdings so weit: Der frisch eingewechselte Ndualu holte die Ecke raus, die auf den zweiten Pfosten kam, wo Benyamina bereitstand und zum verdienten 1:1–Ausgleich einköpfte (66.). Nur sieben Minuten später gab es wieder Ecke von der rechten Seite und wieder stand Benyamina am zweiten Pfosten bereit zum Kopfball. Dieses Mal ging der Ball jedoch nur auf das Tor der Gäste (73.).

Aber Schluss war noch lange nicht, denn in der 84. Minute kam Benyamina nach einem Standard erneut im Strafraum an den Ball und zog ab. Das Spielgerät zappelte zum 2:1–Endstand im Netz und unser Kapitän machte somit seinen Doppelpack perfekt. Es war der Schlusspunkt vor 1.016 Zuschauern im Volksstadion.

Für uns geht es am Freitag, 25. April 2025, um 19 Uhr weiter bei Lok Leipzig, ehe wir dann am Sonntag, den 04. Mai um 13 Uhr Eilenburg bei uns im Volksstadion begrüßen dürfen.

Greifswalder FC – VSG Altglienicke 2:1 (0:1)

GFC: Jakubov – Farr, Eglseder, Schmedemann, Engel (69. Griebsch) – Sanin (86. Brandt), Lämmel, Vogt (46. Kratzer) – Kocer (64. Ndualu), Benyamina. Atilgan

VSG: Zwick – Hug, Kapp, Gunte, Kujovic (82. Butendeich) – Bokake (63. Tezel), Saghiri (74. Beyazit), Deziel, Manske (74. Parkadze) – Türpitz (63. Sanogo), Özturk

Tore: 0:1 Öztürk (5.), 1:1 Benyamina (66.), 2:1 Benyamina (84.)

Zuschauer: 1.016

Schiedsrichter: Max Kluge

Vorbericht

VSG Altglienicke – das geht uns noch immer durch Mark und Bein, wenn wir es hören, und es läuft uns kalt den Rücken runter. Wir sagen es einfach mal klar und deutlich: Die gingen uns in der vergangenen Saison ganz schön auf den Senkel! Nicht nur sorgte die VSG mit einem 2:1-Sieg in Unterzahl dafür, dass unsere Ungeschlagen-Serie in der Regionalliga in der letzten Saison riss, nein, sie fügten uns am vorletzten Spieltag auch noch eine 2:5-Niederlage im Jahn-Sportpark zu und spuckten damit gehörig in unsere Meisterschaftssuppe. Grund genug, dass wir an diesem Wochenende dann endlich mal Revanche nehmen wollen. Noch haben wir Altglienicke in unserem Volksstadion nicht besiegen können, verloren beide Partien. Unserer Meinung nach ist nun der perfekte Zeitpunkt gekommen, das zu ändern!

Ausgangslage – Kampf um den UI-Cup

Wer kennt ihn noch, den UEFA Intertoto Cup? Es war ein Turnier vor dem eigentlichen Saisonstart, bei dem sich in den 90’ern und 2000’ern die siegreichen Teams für den damaligen UEFA-Cup, heutige Europa League, qualifizierten. Als letzter deutscher Verein qualifizierte sich der VfB Stuttgart 2008 als Sechster in der Liga. Und darum geht’s nach dieser langen Rede ohne Sinn. Aktuell stehen wir auf ebenjenem sechsten Platz und so ein bisschen geht aktuell der Kontakt nach oben verloren. Eine Lücke von fünf Punkten klafft zwischen uns und Jena davor. Direkt hinter uns, da steht unser Gegner Altglienicke, ist es enger. Nur ein Punkt liegt zwischen uns und der VSG sowie dem BFC Dynamo. Drei sind es bis Chemnitz auf Rang neun. Für den UI-Cup werden wir uns zwar auf Platz sechs nicht qualifizieren, den gibt’s ohnehin nicht mehr, trotzdem wollen wir den Platz allein schon für das gute Gefühl natürlich verteidigen!

VSG Altglienicke – Die Trainerfrage

Im Sommer verpflichtete die VSG mit Semih Keskin einen neuen Trainer von Ligakonkurrent Viktoria Berlin, im März war nun wieder Schluss. Nachdem Keskin zunächst schon krankheitsbedingt ein paar Spiele verpasste, gab es vor ein paar Wochen dann die einvernehmliche Trennung und Co-Trainer Dan Twardzik übernahm endgültig. Unter dem Neuen läuft es auch gar nicht so verkehrt, nur zwei Niederlagen musste das Team unter ihm einstecken, gewann dafür vier Partien. Es wirkt wie ein neuer Impuls, der der Mannschaft gutgetan hat. Im Sommer und auch Winter gab es personell einige Veränderungen im Kader. Spieler kamen und gingen nur sechs Monate später wieder, andere gingen und kamen im Winter zurück. Ein hin und her und trotzdem spielt die VSG letztlich punktetechnisch eine solide Saison im Mittelfeld.

Im Rampenlicht – Eren Öztürk

Wenn wir an das Hinspiel denken, dann fällt uns einer der beiden Torschützen der Altglienicke sofort wieder ein. Die Karlsruhe-Leihgabe Eren Öztürk machte gegen uns damals ein sehr starkes Spiel, wirbelte nach Belieben und belohnte sich mit seinem Treffer fast folgerichtig. Es war eines von bisher drei Saisontoren für den 20-Jährigen, der bereits vier Länderspiele für die türkischen U-Nationalmannschaften absolvierte. Vier weitere Treffer bereitete er vor, zwei davon gerade am vergangenen Wochenende beim 2:0 gegen Hertha 03 Zehlendorf. Der hat sich also extra für unser Spiel anscheinend wieder in Form gebracht, auf ihn müssen wir dringend aufpassen. Johannes Manske, der nach seiner Winterrückkehr zur VSG vier Treffer und drei Assists beisteuerte, fehlt gelbgesperrt. Benedict Laverty kam in den letzten fünf Spielen nicht zum Einsatz, aber auch der war im Hinspiel sehr auffällig. Da hoffen wir mal, dass er erneut nicht im Kader ist.

Fun Fact – Immer wieder Elfmeter

Tore sieht man in den Spielen zwischen unserem Greifswalder FC und der VSG Altglienicke eigentlich immer. Noch nie schaffte es ein Torhüter in diesem Aufeinandertreffen eine weiße Weste zu behalten. Auf wen wir uns da am meisten verlassen können, ist wenig überraschend Soufian Benyamina. Der Stürmer traf in fünf Duellen bisher insgesamt fünf Mal, verteilte diese Treffer aber auf vier Partien. Das einzige Spiel, bei dem er leer ausging, verloren wir vergangene Saison zu Hause in Überzahl mit 1:2. Dort traf dann stellvertretend Oliver Daedlow. Spannend ist dabei übrigens, dass gleich vier der fünf Benyamina-Treffer durch Strafstöße erzielt wurden. Seit wir in der Regionalliga mit dabei sind, hat Altglienicke zehn Strafstöße verursacht, 40% also gegen uns. In dieser Saison gab es erst einen Elfmeter gegen sie, das war der aus dem Hinspiel, den „Soufi“ zur frühen 1:0-Führung verwandelte – damals der erste Gegentreffer der VSG nach zuvor fünf Partien zu Null.

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.