Spielbericht 18. Spieltag Regionalliga Nordost
Allgemeine Daten
Datum Fr, 06.12.2024 19:00 Uhr Anstoß 19:00
Stadion Amateurstadion
Zuschauer 229
Schiedsrichter Max Kluge
Assistenten Christopher Gaunitz, Christian Schlömann
Greifswalder FC
0 : 0
Hertha BSC U23
Aufstellung
Jakubov – Farr, Eglseder, Schmedemann, Griebsch – Brandt – Atilgan, Heil (70. Daedlow), Vogt (83. Kratzer), Abu-Alfa (57. Kocer), Benyamina
Trainer
Markus Zschiesche
Gelbe Karten
Aufstellung
Mohwinkel – Berner (25. Pohlmann), Morgenstern, Michelbrink, Aksakal, Ben-Hatira (78. Schickersinsky, Strasner, Yildirim (46. Kizildemir), Matiebel, Gottschalk (90.+3 Mendes), Rölke (46. Wollschläger)
Trainer
Rejhan Hasanovic
Gelbe Karten
Tore
Greifswalder FC
Hertha BSC U23
Bericht
Mit drei Änderungen in der Startelf wollte Trainer Markus Zschiesche bei der U23 von Hertha BSC die nächsten drei Punkte einsacken. Griebsch ersetzte den gesperrten Engel, Brandt den verletzten Strietzel und Abu-Alfa kehrte für Kocer zurück.
Zu Beginn lief für unsere Jungs allerdings noch nicht viel zusammen. Hertha kam immer wieder zu Abschlüssen aus der Ferne, alle jedoch ungefährlich. In der 21. Minute machte Atilgan dann Druck auf Keeper Mohwinkel. Der verlor den Ball, legte darauf Atilgan und kassierte dafür die Rote Karte. Danach gab es immer wieder Offensivaktionen unserer Jungs, jedoch sollte keine davon zwingend genug sein. Somit ging es mit einem 0:0 in die Pause.
In Hälfte zwei rannte unser GFC dann vom Start weg an und versuchte das Tor zu erzielen. Ein Kopfball von Benyamina machte hierbei den Anfang. Immer wieder wirbelten vor allem Atilgan und Farr über rechts, legten den Ball gerne zurück. Ein Mal schnappte Heil den Ball vor Vogt weg und schoss dann ungefährlich auf den eingewechselten Torwart Pohlmann. Wenig später bekam Vogt dann aber doch zwei Mal die Abschlussmöglichkeit schaffte es jedoch auch nicht den Keeper zu überwinden. Zwar versuchten unsere Jungs auch danach immer weiter den Siegtreffer zu erzielen, das nötige Glück fehlte letztlich allerdings. Somit blieb es auch nach 90 Minuten trotz Überzahl beim 0:0.
Hertha BSC II – Greifswalder FC 0:0
Hertha II: Mohwinkel – Berner (25. Pohlmann), Morgenstern, Michelbrink, Aksakal, Ben-Hatira (78. Schickersinsky, Strasner, Yildirim (46. Kizildemir), Matiebel, Gottschalk (90.+3 Mendes), Rölke (46. Wollschläger)
GFC: Jakubov – Farr, Eglseder, Schmedemann, Griebsch – Brandt – Atilgan, Heil (70. Daedlow), Vogt (83. Kratzer), Abu-Alfa (57. Kocer), Benyamina
Rot: Mohwinkel (23./Hertha II)
Zuschauer: 229
Schiedsrichter: Max Kluge
Vorbericht
Die Hinrunde ist vorbei, möge die Rückrunde beginnen. Gegen Hertha BSC II starten wir bereits in diesem Jahr die zweite Saisonhälfte und möchten dies natürlich erfolgreich tun. Was braucht es dafür? Zum Beispiel eine erste Halbzeit wie in Halle. Was war das stark! Der Drittligaabsteiger wusste sich kaum zu helfen. Spielerisch leichtfüßig und zielgenau kombinierten wir uns aus Drucksituationen heraus und leiteten Gegenangriffe ein. Es war wohl die beste Halbzeit, die unser Greifswalder FC in dieser Saison auf den Platz gebracht hat. Das jetzt noch über 90 Minuten, es wäre ein Traum! Einzig die Effizienz passte nicht so ganz. Insbesondere Osman Atilgan hatte einige Gelegenheiten, die Mühen und den Einsatz zu belohnen. Gegen Hertha ist die beste Möglichkeit es direkt besser zu machen und genau das wollen wir sehen!
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Ausgangslage – Näher heranrücken
Es war Sommer, die Sonne knallte und alles war irgendwie noch anders. Das Hinspiel am ersten Spieltag fand im Volksstadion statt und wir traten als Vizemeister an, um da weiterzumachen, wo wir vergangene Saison aufgehört hatten. Trotz zahlreicher Torchancen war es am Ende Hertha BSC, das jubelte. Ein verschossener Elfmeter und ein Weitschuss von Oliver Rölke machten den Herthaner zum Mann des Spiels. Gegen Zehlendorf in der vergangenen Woche traf Rölke dann mit zwei Abstaubern doppelt, Saisontore fünf und sechs. Hertha liegt damit sechs Punkte vor uns in der Tabelle, hat aber auch ein Spiel mehr absolviert. Mit einem Sieg im direkten Duell könnten wir also auf drei Punkte heranrücken und mit dem Nachholspiel dank der besseren Tordifferenz im neuen Jahr vorbeiziehen. Klingt doch nach einem guten Ziel!
Hertha BSC U23 – Hopp oder top
Die U23 von Hertha BSC hat sich ganz gut im oberen Drittel der Tabelle festgebissen und spielt eine absolut solide Saison. Bei einer Zweitvertretung eines größeren Vereines sind Schwankungen über eine Saison ganz normal, da der Kader wenig überraschend der jüngste der ganzen Liga ist. Einzig Kapitän Änis Ben-Hatira, der auf eine Bundesligakarriere zurückblicken kann, ist mit seinen 36 Jahren ein erfahrener Spieler. Im Schnitt liegt der Kader bei 20,7 Jahren, das ist schon extrem jung. Der Fußball sieht aber oftmals dafür sehr rasant aus und Spektakel ist auch immer wieder geboten. Für die Bubis zählt dabei nur: Alles oder nichts. In den bisherigen 17 Regionalligaspielen gab es nur bei der Hertha noch nie ein Unentschieden. Neun Siege, acht Niederlagen, hopp oder top.
Im Rampenlicht – Dion Ajvazi
In letzter Zeit lief es nicht sonderlich rund für die Hertha Bubis. Das 3:0 gegen Hertha 03 Zehlendorf war der erste Sieg nach zuvor vier Niederlagen in Serie. An Dion Ajvazi hatte dies mit Sicherheit nicht gelegen. Der ehemalige U16-Nationalspieler war in den vergangenen vier Spielen immer an Treffern der Hertha beteiligt und ist damit aktuell in absoluter Top-Form. Der Kosovo-Albaner, der aus der Jugend von Lichtenberg 47 und dem BFC Dynamo stammt, wechselte im Jahr 2020 in den Nachwuchs von Hertha BSC. Nach seinem ersten Regionalligajahr in der vergangenen Saison ist der 20-Jährige nun voll etabliert und die Schaltzentrale hinter den Spitzen. Auf ihn gilt es besonders aufzupassen und ihn früh unter Druck zu setzen.
Fun Fact – Zwei unterschiedliche Wege
Wer schon länger unseren Greifswalder FC verfolgt, der erinnert sich vielleicht noch an die Testspiele in jedem Jahr gegen die U19 von Hertha BSC. Das letzte Duell gab es am 31. Juli, vor unserer Aufstiegssaison, im Jahr 2021, als letzter Härtetest etwa eine Woche vor dem DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg. Wir unterlagen im Volksstadion mit 3:4. Damals jeweils zwei Mal erfolgreich für die Hertha: Anton Kade und Luca Wollschläger. Die beiden gingen danach ganz unterschiedliche Wege. Während Kade mittlerweile beim FC Basel in der ersten Liga in der Schweiz unterwegs ist und sogar in der Champions League Qualifikation traf, ist Wollschläger nach einem Jahr als Leihgabe bei Hansa Rostock II im Sommer zur Hertha zurückgekehrt. Wie Stürmerkollege Rölke hat auch er sechs Saisontreffer auf dem Konto, traf vor zwei Wochen doppelt gegen den BFC Dynamo. So unterschiedlich können Karrieren also verlaufen, wenn sie mit einem Doppelpack im Volksstadion doch vielversprechend starten.