Spielbericht 14. Spieltag Regionalliga Nordost

Allgemeine Daten

Datum So, 03.11.2024 13:00 Uhr Anstoß 13:00

Stadion Volksstadion

Zuschauer 2326

Schiedsrichter Christoph Beblik

Assistenten Kai Kaltwaßer, Pascal Wien

Greifswalder FC

1 : 1

1. FC Lokomotive Leipzig 1. FC Lokomotive Leipzig

Aufstellung

Jakubov - Farr, Eglseder, Schmedemann, Engel - Brandt, Lämmel (66.Daedlow), Heil (76.Strietzel) - Kocer, Benyamina, Ndualu (66.Abu-Alfa)

Trainer

Markus Zschiesche

Gelbe Karten

Eglseder, Brandt, Jakubov - Zschiesche

Aufstellung

Naumann - Dombrowa, Aracic, Wilton, Adigo - Abderrahmane (76.Ogbidi), Siebeck - Eichinger, Verkamp (87.Rieger), Ziane, Kang (76.Elsner)

Trainer

Jochen Seitz

Gelbe Karten

Dombrowa, Eichinger, Rieger

Tore

Greifswalder FC 73. Guido Kocer 1 : 0

1. FC Lokomotive Leipzig 79. Noel Eichinger 1 : 1

Bericht

Gegen den Tabellenführer 1. FC Lokomotive Leipzig war es über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe. Guido Kocer traf im zweiten Durchgang im dritten Spiel in Folge zur Führung gegen die ungeschlagenen Gäste. Ex-Greifswalder Noel Eichinger glich allerdings noch mit einem Geniestreich aus. Am Ende blieb es beim Unentschieden zwischen unserem GFC und LOK.

Trainer Markus Zschiesche wechselte im Gegensatz zum Auswärtsspiel bei der VSG Altglienicke auf einer Position. Für Rudolf Sanin startete der wiedergenesene Ogechika Heil im zentralen Mittelfeld. Die Partie fing für unseren GFC ganz gut an und die erste gefährliche Aktion hatte Guido Kocer nach wenigen Minuten. Der Tabellenführer kam dann aber besser ins Spiel und konnte sich immer wieder durchkombinieren. Die größte Möglichkeit hatte dann Kapitän Djamal Ziane. Nach Zuspiel von Noel Eichinger nahm der Stürmer den Ball gut mit und wemmste ihn gegen die Latte (10.). In der Folge kamen beide Mannschaften zu mehreren Halbchancen, die aber keines Wegs gefährlich wurden. Nach 34 Minuten war es dann erneut Noel Eichinger, der in den Strafraum eindrang und von Jacob Engel zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Beblik zögerte nicht lange und gab den Elfmeter. Der Gefoulte wollte es selbst richten, schoss sich aber selbst an, rutschte auch noch weg und der Ball ging am Tor vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde unser GFC dann nochmal durch einen Standard gefährlich. Lukas Lämmel zog einen Freistoß ganz lang und Adigo klärte höchst brenzlich vor der Linie zur Ecke.

In den zweiten Abschnitt ging es für beide Teams personell unverändert. Und wie schon im ersten Durchgang hatte die erste Chance erneut unser GFC. Guido Kocer brachte einen Freistoß rein, den Mike Eglseder im zurückfallen gefährlich aufs Tor brachte. Naumann war aber zur Stelle und parierte. Nach etwa einer Stunde wurde es dann ruhig im Volksstadion, denn Eichinger schickte Verkamp. Der LOK-Stürmer lief allein auf Jakubov zu, doch unser Torhüter entschärfte die Aktion mit einer starken Tat und hielt die Null. Dann machten es die eingewechselten Daedlow und Abu-Alfa mit einem Doppelpass mal richtig gut im letzten Drittel. Den Abschluss aus 16 Metern von Abu-Alfa kann Naumann nur nach vorn klatschen lassen und Guido Kocer ist zur Stelle und staubte zu seinem dritten Saisontor zur Führung ab. Für den 36-Jährigen war es der dritte Treffer in den letzten drei Spielen. Die Führung hielt leider nicht so lange, denn Noel Eichinger schlenzte einen Fernschuss zum Ausgleichstreffer rein. Jakubov machte sich lang und länger, aber kam nicht mehr entscheidend an den Ball. Aber auch vom Ausgleichstreffer war unser GFC unbeeindruckt und die Partie wurde nun offener, weil beide Teams den Sieg wollten. Kocer brachte eine Flanke auf Benyamina, doch der Ball ging nur an den Pfosten. Für LOK hatte der eingewechselte Ogbidi in der 88. Minute nochmal eine große Chance, doch auch hier war Jakubov zur Stelle und klärte zur Ecke. Am Ende wahrscheinlich ein gerechtes Unentschieden, womit sich beide Mannschaften sicher nur schwer mit zufrieden geben werden, denn es waren eben auch viele Chancen auf einen Sieg da. Für unsere Kicker geht es am kommenden Samstag zum FC Eilenburg. Auch dort wird es wieder ein sehr schwieriges und hartes Spiel für unseren GFC. Kommt gern mit Richtung Leipzig und unterstützt unsere Kicker!

Greifswalder FC - 1. FC Lokomotive Leipzig 1:1 (0:0)

Greifswalder FC: Jakubov - Farr, Eglseder, Schmedemann, Engel - Brandt, Lämmel (66.Daedlow), Heil (76.Strietzel) - Kocer, Benyamina, Ndualu (66.Abu-Alfa)

1. FC Lokomotive Leipzig: Naumann - Dombrowa, Aracic, Wilton, Adigo - Abderrahmane (76.Ogbidi), Siebeck - Eichinger, Verkamp (87.Rieger), Ziane, Kang (76.Elsner)

Tore:
1:0 Kocer (73.)
1:1 Eichinger (79.)

Zuschauer: 2326

Schiedsrichter: Christoph Beblik

Vorbericht

Das Spiel gegen Altglienicke war ein sehr wichtiges für uns. Der Verlauf war am Ende etwas ärgerlich, nachdem wir früh in Führung gegangen waren. Er zeigte aber doch auch, dass wir immer noch etwas können, was uns abhandengekommen zu sein schien. Wir können zurückkommen und nach Rückschlägen wieder aufstehen, eine Reaktion zeigen. Nachdem Altglienicke den Führungstreffer erzielt hatte, ließen unsere Jungs die Köpfe nicht hängen. Es dauerte nur eine Minute, da flankte Schmedemann auf Kocer und der schädelte den Ball zum Ausgleich ins Tor. Dieser Treffer setzte einiges frei in unseren Jungs. Es war etwas, was uns im letzten Jahr auszeichnete. Wir behielten die Ruhe, wir zogen unser Ding durch und wurden belohnt. Warum nicht auch an diesem Wochenende?

Ausgangslage – Gegen den Spitzenreiter

Guckt man rein auf die Tabelle, dann ist das am Wochenende natürlich eine klare Angelegenheit. Der Spitzenreiter, Lok Leipzig, trifft auf den Zehntplatzierten, unseren Greifswalder FC und wird sich entsprechend der Form und bisherigen Leistungen durchsetzen. Wenn Fußball so einfach wäre, müssten wir es aber eben auch nicht mehr spielen. Es gibt immer wieder die etwas überraschenden Siege. Schaut man zum Beispiel ein paar Ligen höher, dann gab es am vergangenen Spieltag in Düsseldorf ebenfalls das Duell des Tabellenführers gegen das Team auf Platz 10. Am Ende siegte allerdings eben der Außenseiter und das sollte uns doch Mut geben, dass auch wir etwas mitnehmen können! Bei einem Sieg wäre ein großer Sprung in der Tabelle möglich, wenn alles für uns läuft sogar bis auf Platz 5!

1. FC Lok Leipzig – Die Auswärtsmacht

Fußball ist schon ein merkwürdiger Sport. Am 18. Februar kam es zum letzten Duell mit Lok Leipzig. Wir siegten 4:0, Trainer Almedin Civa musste beim kriselnden Club damals die Segel streichen. Im Sommer folgte ein Umbruch im Kader, neuer Trainer ist der ehemalige Bundesligaprofi Jochen Seitz. Es sollte eine Saison sein, um sich zu stabilisieren. Nun blicken wir auf die Tabelle und Leipzig grüßt von der Tabellenspitze. Und nicht nur das: Sie sind noch gänzlich ohne Niederlage in dieser Saison. Damit hatte wohl keiner gerechnet. Während es zu Hause neben fünf Siegen auch zwei Remis gab, gewann Lok bislang alle sechs Auswärtsspiele und kassierte lediglich einen Gegentreffer. Es wird also eine Mammutaufgabe für unsere bislang eher heimschwachen Jungs.

Im Rampenlicht – Pasqual Verkamp

In einer funktionierenden Mannschaft ist oftmals genau das das Geheimnis: Alle Zahnräder greifen ins andere, das Kollektiv liefert. Da ist es natürlich schwer, einen Spieler ganz besonders herauszuheben. Beim Spitzenreiter Lok Leipzig fällt aber einer dann doch auf. Pasqual Verkamp hat in den bisherigen Regionalligapartien neben seinen drei Treffern bereits sieben weitere vorbereitet. Damit ist er gemeinsam mit Jenas Nils Butzen Spitzenreiter in dieser Kategorie. Generell ist er ein sehr guter Vorbereiter. Als er selbst noch in Jena aktiv war, erzielte er in seiner ersten Saison 10 Tore, bereitete aber auch 10 vor. Ein sehr starker Wert. Generell müssen wir aber auf ihn aufpassen, denn gegen unseren GFC spielt er gerne. Drei Mal gab es das Duell, zwei Mal gewann er, wovon er einmal den goldenen 1:0-Siegtreffer erzielte, einmal gab es ein Remis. Wenn er dann mal nicht dabei ist, wird sofort bemerkt. Während seiner Zeit in Jena verpasste er, wegen einer Rotsperre, nur ein Spiel gegen den GFC. Prompt gewannen wir mit 3:0. Also, äußerste Vorsicht ist geboten!

Fun Fact – Der frühe Greifvogel

Zwei Spiele liegen hinter uns seit Markus Zschiesche das Traineramt bei unserem Greifswalder FC übernommen hat. Was lässt sich bisher sagen? Die große Gemeinsamkeit der Spiele gegen Erfurt und bei der VSG Altglienicke war die frühe Führung unseres GFC. Innerhalb der ersten fünf Minuten erzielten wir beide Male unseren Führungstreffer. Das macht uns zum Meister der Anfangsphase. Würde man jedes Spiel bereits nach 15 Minuten abpfeifen und das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt nehmen, wäre unser Greifswalder FC Tabellenführer, vor Lok Leipzig. Besonders schwer tun wir uns von Minute 45 bis 75. Legt man nur diese halbe Stunde der Spiele zugrunde, wären wir auf dem letzten Platz. Wie Greifvogel aus der Asche (oder so ähnlich) erstehen wir in der Schlussviertelstunde dann aber wieder auf und kommen nochmal zurück. In dieser Rechnung liegen wir auf Platz zwei, mit jedoch gleich vielen Punkten wie Erfurt vor uns.

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.