Spielbericht 11. Spieltag Regionalliga Nordost
Allgemeine Daten
Datum So, 06.10.2024 13:00 Uhr Anstoß 13:00
Stadion Vogtlandstadion
Zuschauer 1163
Schiedsrichter Patrick Kluge
Assistenten Chris Rauschenberg, Benjamin Strebinger
Greifswalder FC
0 : 2
VFC Plauen
Aufstellung
Jakubov – Kratzer, Eglseder, Schmedemann, Strietzel (85. Griebsch) – Abu-Alfa (61. Lämmel), Brandt (85. Sanin), Daedlow (72. Hetzsch), Heil (61. Facklam) – Manske, Benyamina
Trainer
Lars Fuchs
Gelbe Karten
Aufstellung
Pieles – Jusic, Fischer, Träger, Morosow – Andreopoulos (57. Tanriver), Limmer – Martiynets, Winter (89. Abayomi), Kämpfer (89. Riedl) – Will (71. Berkemer)
Trainer
Karsten Oswald
Gelbe Karten
Tore
Greifswalder FC
VFC Plauen 24. Winter 0 : 1 70. Will 0 : 2
Bericht
Das war viel zu wenig: Unser Greifswalder FC hat beim Tabellenschlusslicht VFC Plauen mit 0:2 verloren. Offensiv kam fast nichts von unseren Jungs. Die Plauener waren überlegen und trafen zweimal sehenswert.

Auf vier Positionen veränderte Cheftrainer Fuchs die Anfangsformation. Jakubov kehrte nach überstandener Krankheit für Petzold ins Tor zurück und Manske begann für Facklam. Dazu kamen Heil und Abu-Alfa für Engel und Farr rein, die beide nicht im Kader waren.
Von Beginn an war das Niveau der Partie nicht wirklich hoch. Auf beiden Seiten kam es immer wieder zu Abspielfehlern und Chancen wurden sich auch eher weniger herausgespielt. Den ersten Abschluss Richtung Tor verzeichnete Kratzer, der allerdings weit über den Kasten schoss (12.). Nur eine Minute später kam Martynets in guter Position zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig. Chancen entstanden beim GFC hauptsächlich durch Standards und so kam Heil zum nächsten Schuss (17.).
Etwas gefährlicher wurde es dann erstmals in der 22. Minute: Nach einem Konter zog Kämpfer von der linken Seite ab, traf aber nur das Außennetz. Kurz darauf fiel dann der nicht unverdiente Führungstreffer für den VFC. Winter dribbelte sich gegen drei Greifswalder durch und zog von der Strafraumkante ab. Die Ball schlug flach im langen Eck von Jakubov ein (24.). Der GFC kam daraufhin etwas besser ins Spiel und die Intensität wurde hochgefahren.
Nach einer halben Stunde dribbelte sich Kratzer mal bis zur Grundlinie durch und legte den Ball in den Rückraum. Dabei fälschte ein Plauener Abwehrspieler so ab, dass der Ball per Bogenlampe Richtung Tor flog. Am Ende konnte Martynets auf der Linie klären. Alle weiteren Aktionen in Durchgang eins waren eher Halbchancen, als dass es wirklich gefährlich wurde für die Torhüter beider Teams.
Zum zweiten Durchgang sollte natürlich mehr Schwung ins Offensivspiel des GFC kommen, doch das blieb zunächst aus. Schmedemann kam in der 53. Minute nach einer Brandt-Ecke per Kopf an den Ball, konnte die Kugel aber nicht richtig platzieren, sodass der Ball weit neben das Tor ging. Nach einer Stunde hatten unsere Jungs eine sehr gute Umschaltmöglichkeit, doch kam auch diesmal nichts Zählbares bei rum. Benyaminas Flanke in Richtung Lämmel konnte Fischer vorher noch zur Ecke klären. Bei dieser kam Strietzel aus kurzer Distanz zum Tor an den Ball, köpfte aber genau in die Arme von Pieles (61.).
Auf der anderen Seite machte es der VFC besser: Will wurde auf Höhe des Elfmeterpunkts in Szene gesetzt, schlug einen Haken und vollendete in den Winkel (70.). Danach war das Spiel durch. Der GFC lief nochmal an, aber es fehlte an spielerischen Elementen und auch am Glück, an diesem Tag zu einem Torerfolg zu kommen. Plauen hätte sogar noch das 3:0 erzielen können, aber Jakubov hielt mit einem starken Reflex (82.). Insgesamt war es ein schwacher Auftritt des GFC, der am kommenden Samstag bei Anker Wismar im Landespokal Wiedergutmachung betreiben will.
VFC Plauen - Greifswalder FC 2:0 (1:0)
VFC Plauen: Pieles – Jusic, Fischer, Träger, Morosow – Andreopoulos (57. Tanriver), Limmer – Martiynets, Winter (89. Abayomi), Kämpfer (89. Riedl) – Will (71. Berkemer)
Greifswalder FC: Jakubov – Kratzer, Eglseder, Schmedemann, Strietzel (85. Griebsch) – Abu-Alfa (61. Lämmel), Brandt (85. Sanin), Daedlow (72. Hetzsch), Heil (61. Facklam) – Manske, Benyamina
Tore:
1:0 Winter (24.)
2:0 Will (70.)
Zuschauer: 1.163
Schiedsrichter: Patrick Kluge
Vorbericht
Die Woche war dann doch nochmal etwas ereignisreicher, der Start in den Oktober überraschend. Am Wochenende steht aber nur eins im Fokus unserer Jungs und das ist das kreisrunde Leder und die Kunst, es ins Eckige zu platzieren. Das soll ihnen in Plauen gerne wieder etwas besser gelingen, als noch im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC. Dort wurden nicht ganz so viele Chancen herausgespielt, eine von ihnen konnte aber Gott sei Dank durch Johannes Manske veredelt werden, sodass am Ende zumindest ein Punkt heraussprang. Zuhause läuft es noch nicht so sehr. Auswärts haben wir zwölf unserer 16 Punkte bisher geholt, da sind wir in diesem Jahr deutlich stärker und diese Stärke wollen wir dann Sonntag wieder zeigen.

Ausgangslage – Zurück in die Spur
Für unseren Gegner, dem VFC Plauen, zeigt der Trend dieser Tage eher nach unten. Dabei war das Team von Karsten Oswald sehr gut in die Saison gestartet. Zwar unterlag man am ersten Spieltag nach 2:0-Führung noch mit 2:3 gegen Viktoria Berlin, ein Achtungserfolg beim 1:1 gegen den Halleschen FC und der Sieg über die U23 von Hertha BSC ließen jedoch aufhorchen. Danach sollten jedoch nur noch zwei Punkte hinzukommen. Es gab jeweils ein 1:1 gegen Chemie Leipzig und vergangene Woche gegen Mitaufsteiger Hertha Zehlendorf. Hinzu kam das Landespokal-Aus beim FC Grimma, ebenfalls nach 2:0-Führung. Auch unser GFC hatte sich aus den letzten beiden Partien gegen die Kellerkinder aus Luckenwalde und Chemnitz mehr als einen Punkt erhofft. Für beide Teams geht es also am Sonntag darum, den Trend zu stoppen und umzukehren.
Unser Team – Das Lazarett lichtet sich
Das Glück ist in dieser Saison in puncto Verletzungen definitiv noch nicht auf unserer Seite. Immer wieder fallen Spieler, teils auch länger, aus. Doch es gibt mittlerweile bessere Neuigkeiten zu vermelden. Mit Lukas Lämmel und Ogechika Heil sind zwei Spieler, die wochenlang ausfielen, wieder im Teamtraining. Beide sind auch direkt Optionen für den Spieltagskader am Sonntag. Dazu ist Torhüter Jakub Jakubov wieder genesen und wird zwischen die Pfosten zurückkehren können. Auf der anderen Seite müssen wir leider weiterhin auf Corvin Kosak und und David Vogt verzichten.
VFC Plauen – Das Herzschlagfinale
Es war schon eine kuriose Rückkehr des VFC Plauen in die vierthöchste deutsche Spielklasse. Sieben Jahre lang war der Verein von 2008 an bereits in der Regionalliga vertreten, musste den Abstieg mehr aus struktureller als aus sportlicher Sicht hinnehmen. Der Verein musste Insolvenz anmelden und startete fortan in der Oberliga. Dort versuchte der VFC sich wieder zu konsolidieren und langsam zurück nach oben zu arbeiten. Dies schien mit dem Aufstieg im vergangenen Jahr vor dem letzten Spieltag auch zu gelingen. Ein 2:1-Sieg am letzten Spieltag sollte aber nicht ausreichen. Bischofswerda hatte gleich viele Punkte und durch einen zeitgleichen 6:0-Sieg plötzlich die um einen Treffer bessere Tordifferenz. Nachdem der Traum zerplatzt schien, verzichtete der Ex-Verein von Rudi Sanin dann aber wiederum auf die Rückkehr in die Regionalliga und Plauen kam doch nach oben. In dieser Saison wird es für den VFC dann jedoch trotz all der Aufstiegseuphorie nur um den Klassenerhalt gehen.
Fun Fact – Vier Mal gegen den Letzten
Es ist schon kurios. Wir schreiben gerade mal den elften Spieltag und bereits vier Mal traf unser GFC in dieser Saison schon auf den Tabellenletzten. Am zweiten Spieltag, dem ersten Spiel im August, sagte das noch nicht so viel aus, dennoch gelang ein 2:0-Erfolg über den FSV Zwickau. Es folgte der bisher einzige Heimsieg, das 3:0 gegen den ZFC Meuselwitz. In Luckenwalde jedoch gab es die Überraschung. Wir verloren beim FSV mit 1:2 und das Team von Michael Braune holte seinen bislang einzigen Saisonsieg. Nun, für das erste Spiel im Oktober, steht mit Aufsteiger Plauen also der nächste Club, auf Platz 18 stehend, auf unserem Plan. In den Folgewochen wird dann aber erst mal kein Letztplatzierter mehr auf uns treffen. Die nächste „Chance“ dafür ergibt sich erst für das erste Spiel im November, dann geht es für uns zum bisherigen 15., dem FC Eilenburg.