Spielbericht Viertelfinale
Allgemeine Daten
Datum So, 24.03.2024 14:00 Uhr Anstoß 14:00
Stadion Brillen-Becker-Arena
Zuschauer 291
Schiedsrichter Matthias Bastian
Assistenten
Greifswalder FC
5 : 2
FC Schönberg
Aufstellung
Trainer
Gelbe Karten
Aufstellung
Trainer
Gelbe Karten
Tore
Greifswalder FC 4. Johannes Manske 1 : 0 24. Jonas Marx 2 : 1 33. Pascal Schmedemann 3 : 1 65. Johannes Manske 4 : 1 69. Manasse Eshele 5 : 1
FC Schönberg 20. Michel Beckmann 1 : 1 87. Salyvan Schmidt 5 : 2
Bericht
Mit einem verdienten aber glanzlosen 5:2-Erfolg gegen den FC Schönberg ist unser Greifswalder FC ins Viertelfinale des Landespokals eingezogen. Vor 291 zahlenden Zuschauern glich die Heimmannschaft zwischenzeitlich zum 1:1 aus, konnte bis kurz vor Ende allerdings kaum mehr Akzente setzen. Unsere Jungs spielten hingegen ihren Stiefel runter und gewannen souverän.
Gleich sieben neue Spieler schickte unser Trainer Fuchs im Vergleich zum Heimsieg gegen Viktoria Berlin ins Rennen. Lediglich Werner, Sanin, Schmedemann und Kratzer liefen erneut von Anfang an auf. Viele ältere Spieler bekamen dafür eine Pause und waren gar nicht erst im Kader.
Das frühe 1:0 erzielte Manske. Die Schönberger konnten einen hohen Ball nicht klären und der Stürmer war mit dem Kopf zur Stelle (5.). Danach ging es weiterhin nur in eine Richtung, doch aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Torwart Werner spielte einen Fehlpass im Aufbauspiel und Beckmann schloss aus 35 Metern direkt ab ins leere Tor (21.). Der Jubel hielt jedoch nicht lange, denn Marx setzte sich in der 24. Minute mit einer Körpertäuschung stark durch und legte die Kugel überlegt am Keeper vorbei. Nur neun Zeigerumdrehungen später erhöhte Schmedemann nach einem Bandowski-Eckball auf 3:1.
Wirklich gefährlich wurden die Schönberger nicht mehr. Unsere Abwehr stand relativ sicher, allerdings war es gerade offensiv auch kein wirkliches Feuerwerk. Den berühmten Deckel machte Manske mit seinem zweiten Treffer des Tages in der 64. Minute drauf. Adewole scheiterte nach einer Ecke erst am Keeper, den Nachschuss versenkte der 24-Jährige. Der letzte GFC-Treffer ging auf das Konto von Eshele, der per Kopf erfolgreich war (69.). Den Schlusspunkt setzte dann aber ein Schönberger: Eine Flanke konnte unsere Verteidigung nicht entscheidend klären, sodass Schmidt aus zehn Metern zum 2:5 aus Schönberger Sicht treffen konnte.
FC Schönberg – Greifswalder FC 2:5 (1:3)
FC Schönberg: Prill – Mildner (82. Schmidt), Schulz, Schameitke, Kley, Leu – Kanzog (46. Schewe), Beckmann (72. Godknecht), Halke (46. Holst) – Queckenstedt, Kalfa (82. Wehsel)
Greifswalder FC: Werner (46. Vonier) – Kubitz, Adewole, Schmedemann, Bandowski – Sanin – Kratzer, Cabrera, Marx – Manske, Eshele
Tore: 0:1 Manske (5.), 1:1 Beckmann (20.), 1:2 Marx (24.), 1:3 Schmedemann (33.), 1:4 Manske (65.), 1:5 Eshele
Zuschauer: 291
Schiedsrichter: Matthias Bastian
Vorbericht
Jetzt ist es raus: Das Landespokalfinale Mecklenburg-Vorpommern findet auch im Jahr 2024 wieder in unserem wunderschönen Volksstadion statt! Nachdem wir es in der letzten Saison noch verpassten, soll uns das #finaletuhus in diesem Jahr natürlich endlich gelingen. Und was braucht es dazu? Zunächst erst mal einen Sieg am Sonntag in Schönberg. Vor einigen Jahren war die Situation noch eine ganz andere. Damals, als Verbandsligist, trafen wir auf das absolute Profiteam von Hansa Rostock und scheiterten maximal knapp im Elfmeterschießen. Dort zeigte sich, die Ligazugehörigkeit kann in einem Pokalspiel schnell mal täuschen. Also werden wir auch den Verbandsligisten aus dem Westen Mecklenburgs mitnichten auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben ein ganz klares Ziel vor den Augen und das ist der Pokalsieg! Und darum werden wir auch in diesem Spiel alles reinhauen und alles dafür geben, die nächste Runde zu erreichen!
Ausgangslage – Die Spannung steigt
Viertelfinale im Landespokal. Langsam wird es spannender und die Partien werden immer mehr zu Spielen auf Augenhöhe. Am Samstag wird es bereits in Kühlungsborn und Güstrow interessant. Zwei reine Verbandsliga-Duelle stehen dort auf der Agenda. Der FSV Kühlungsborn trifft nach einem nervenaufreibenden Achtelfinale gegen den MSV Pampow, bei dem es erst nach dem Elfmeterschießen zu einer Entscheidung kam, auf den FSV Bentwisch. Die Gäste konnten zuvor einen souveränen 5:1-Sieg gegen das Landesklasse-Team aus Sievershagen erzielen. In Güstrow empfängt der Güstrower SC 09 die SpVgg Torgelow/Ueckermünde. Die Gastgeber gewannen im Achtelfinale 3:1 gegen den FC Förderkader René Schneider, während die Spielvereinigung Mecklenburg Schwerin mit 5:3 schlug. Besonders interessant wird es in der Mecklenburgischen Seenplatte. Die ersten Herren der TSG Neustrelitz sind zu Gast beim Penzliner SV. Die Neustrelitzer gewannen im Achtelfinale ein hitzigen Spiel mit insgesamt vier roten Karten nach Elfmeterschießen mit 10:9 gegen die Einheit Grevesmühlen. Der Penzliner SV bezwang den Brüsewitzer SV mit 7:0. Das einzige Sonntagsspiel bestreiten dann unsere ersten Herren in Schönberg. Während die Gastgeber zuletzt 4:1 gegen Verbandligakonkurrent Siedenbollentin gewannen, konnten unsere Greifswalder Jungs den SV Warnemünde mit 3:1 im Achtelfinale bezwingen.
Unser Team – Wilmer is back:
Bei Pokalspielen geht es nicht immer nur um das Ergebnis, sie bieten auch vor allem Spielern die Möglichkeit, sich zu zeigen, die sonst vielleicht nicht so viel Einsatzzeit bekommen. Für den einen oder anderen ist es sogar die Chance, sich einen Platz in der Startelf zu erarbeiten. Während im Ligabetrieb Jakub Jakubov als unsere Nummer Eins zwischen den Pfosten steht, hielt im Pokal, bis auf gegen Penkun, Jannis Vonier den Kasten sauber. Auch für Spieler wie Pascal Schmedemann, Guido Kocer oder Moritz Rosenberg ergaben sich Chancen, sich zu beweisen. Kocer und Schmedemann haben sich über den Pokal wieder in den Regionalliga-Kader gearbeitet und sind mittlerweile wieder feste Größen in der Startelf.
Ebenfalls dürfte sich wohl Wilmer Cabrera über ein paar Minuten freuen. Unser Kolumbianer ist wieder voll zurück im Training und gab sein Comeback ja bereits beim 4:1-Heimsieg vergangenes Wochenende gegen Viktoria Berlin. Sein Debüt für uns gab er bekanntermaßen ja auch im Landespokal, damals beim klaren 9:0 in Penkun. Auch gegen Malchow war er mit dabei und in beiden Spielen auch als Torschütze erfolgreich. Wir würden uns freuen, wenn er das am Sonntag wiederholen könnte. Nicht mit dabei sein wird weiterhin Jakub Jakubov, der noch immer krank ist. Außerdem fehlen Oliver Daedlow, Jorik Wulff und unser dreifacher Pokaltorschütze Julian Rüh.
FC Schönberg 95 – Pokaldominanz der frühen 2000‘er
Bereits sechs Mal konnte der FC Schönberg 95 den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal der Männer für sich entscheiden. Zuletzt siegte das Team 2011/12 gegen den Sievershäger SV. Das letzte Mal im Finale standen die Schönberger 2015/16 gegen Hansa Rostock. Damals verlor der FCS 3:4 nach Elfmeterschießen gegen die Rostocker. In der vergangenen Saison kamen die Mecklenburger bis ins Halbfinale, wo sie am Rostocker FC scheiterten. Besonders erfolgreich verlief es für den FC Schönberg 95 in den anfänglichen 2000er Jahren. Sechs Jahre in Folge gelang es den Mecklenburgern, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. In der Saison 1999/2000 startete der FCS erst in der zweiten Runde, wo sie SV Waldhof Mannheim mit 0:3 unterlagen. Ein Jahr später scheiterten sie in Runde eins an Bayern München, 2001/02 am VfB Stuttgart, 2002/03 verloren sie 0:6 gegen den Hamburger SV, 2003/04 unterlagen sie Borussia M’gladbach und 2004/05 scheiterten sie mit 0:15 am 1. FC Kaiserslautern.
Die Pokalrunde in dieser Saison startete für die ersten Herren aus Schönberg glücklich. Über ein Freilos sind sie direkt in die zweite Runde gekommen, wo sie auf den SV Kröslin 1950 trafen. Nach einem knappen 3:2-Sieg zogen die Verbandsligisten in die dritte Runde ein. Dort traf der FCS erneut auf einen Landesligisten. Mit 2:0 besiegten die Schönberger die SpVgg Camps-Leezen Traktor. Das Achtelfinale versprach schon etwas spannender zu werden, jedenfalls auf dem Papier. Mit dem SV Siedenbollentin traf der FC Schönberg 95 auf einen direkten Ligakonkurrenten. Auf dem Platz zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Schönberg gewann souverän mit 4:1. Auf den Greifswalder FC trafen die Schönberger in einem Pokalspiel noch nie. Es ist also eine Premiere für beide Teams am kommenden Sonntag.
Fun Fact – Er weiß wie es geht:
Wir erinnern uns noch an das Ende letzter Saison. Damals kam es im Training zu einem sehr bitteren Zwischenfall, der einen unserer Spieler ziemlich zurückwarf. Moritz Rosenberg erlitt einen Wadenbeinbruch und fiel die komplette Vorbereitung aus. Das war wahnsinnig hart für unseren Mittelfeldspieler, der einen langen Weg zurück brauchte. Als er dann endlich wieder spielfähig war, sollte er Minuten in der U23 sammeln und feierte sein Comeback, in? Richtig, Schönberg! Und wie meldete sich „Moro“ zurück? Mit einem Treffer in der siebten Spielminute! Am Ende holte die U23 mit ihm ein 2:2-Unentschieden, kassierte den Ausgleich aber erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Ein paar Wochen später war Rosenberg dann auch endlich wieder mal für unsere Regionalligamannschaft im Einsatz und half uns beim Weiterkommen in der letzten Pokalrunde in Warnemünde. Sollte er also auch in dieser Runde wieder zum Einsatz kommen, darf er gerne erneut zeigen, wie man in Schönberg trifft!