Spielbericht Achtelfinale

Allgemeine Daten

Datum Sa, 18.11.2023 13:00 Uhr Anstoß 13:00

Stadion Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

Zuschauer 300

Schiedsrichter Marco Semrau

Assistenten Pauline Meincke, Reinhard Waack

Greifswalder FC

3 : 1

SV Warnemünde SV Warnemünde

Aufstellung

Vonier - Sanin, Rosenberg, Rüh - Cabrera (63.Bilbija), Wulff, Daedlow, Vogt (63.Schneider), Farr (46.Kubitz) - Eshele, Marx

Trainer

Lars Fuchs

Gelbe Karten

Aufstellung

Bröker, Benduhn, Kuchel, Stein, Sander, Koop (74.Stein), Ahrens (84.Schütze), Lemke, Mosch (74.Moldenhauer), A.Krause (84.R.Krause), Rinow (84.Hojenski)

Trainer

Heiko März

Gelbe Karten

Bröker, Koop, Moldenhauer

Tore

Greifswalder FC 35. Julian Rüh 1 : 0 45. Manassé Eshele (FE) 2 : 1 73. Julian Rüh 3 : 1

SV Warnemünde 42. Miguel Ronaldo Lemke 1 : 1

Bericht

Julian Rüh mit zwei Kopfballtoren maßgeblich am Erfolg beteiligt. Eshele per Strafstoß mit dem weiteren Treffer. Fünf Mal Aluminium verhindert höheren Sieg.

Vor 270 Zuschauern wollte unser Greifswalder FC beim SV Warnemünde keine Zweifel am Weiterkommen aufkommen lassen. Auf acht Positionen veränderte Lars Fuchs das Team im Vergleich zum 5:0-Erfolg gegen den Berliner AK. Belastungssteuerung. Julian Rüh durfte das Team damit mal wieder als Kapitän auf das Feld führen. Und er sollte auch vorangehen. Nachdem Eshele zwei Mal und Jorik Wulff mit einem Freistoß bereits die Latte getroffen hatten, war es Jule, der die Führung besorgte. Einen Eckball von Wulff köpfte er nach 35 Minuten souverän ins Tor. Danach wurde es nochmal ein wenig hektischer. Warnemünde bekam drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit einen Freistoß halbrechts etwa 35 Meter vom Tor entfernt. Dieser wurde zunächst geblockt, der Nachschuss von Lemke wurde aber abgefälscht und Vonier im Tor kam nicht mehr ran - 1:1.

Als alle dachten, dies würde auch der Halbzeitstand sein, wurde es nochmal stark. Ein Lupfer brachte Eshele frei vor der gegnerische Tor. Er ging vorbei an Torwart Alex Bröker, der unseren Angreifer aber legte. So gab es kurz vor dem Pausenpfiff nochmal Elfmeter. Den ließ Manassé Eshele nicht nehmen und schweißte ihn quasi mit dem Halbzeitpfiff unter die Latte. In der zweiten Hälfte blieb unser Greifswalder FC dann das spielbestimmende Team. Warnemünde stand tief und konzentrierte sich aufs Kontern. Viele Gelegenheiten hierzu bekamen sie jedoch nicht. Nach weiteren Gelegenheiten und vor allem auch weiteren Aluminiumtreffern, war esin der 73. Minute erneut Julian Rüh, der für die endgültige Entscheidung sorgte. Nach einem Standard blieb er vorne. Den zweiten Ball flankte David Vogt butterweich auf den Kopf des Kapitäns, der seinen zweiten Doppelpack der Saison feierte. Das 3:1 war auch der Endstand, wodurch unser Greifswalder FC das Viertelfinale im Landespokal klar machte.

Vorbericht

Es ist wieder Pokalwochenende! Für uns geht es am Samstag um 13 Uhr nach Warnemünde. Im Sommer wäre das natürlich der Luxus pur gewesen, das hätten wir mal so richtig genossen. Jetzt im Herbst wird es sicherlich sehr zugig dort am Platz sein, wir packen uns besser Schals und Handschuhe ein. Nichtsdestotrotz freuen wir uns aber natürlich auf dieses Achtelfinale. Blicken wir nochmal zurück. Bisher durften wir immer Freitagabends antreten. Nach einem 3:0 gegen den Laager SV wurde es beim 9:0 auf dem wunderschönen Platz des Penkuner SV mal so richtig deutlich. Und in der vergangenen Runde siegten wir dann mit 3:0 beim Malchower SV. Also, noch kein Gegentor in dieser Pokalsaison, das soll natürlich auch in Warnemünde so bleiben. Wir haben in diesem Wettbewerb ein ganz klares Ziel, eine ganz klare Mission und die wollen wir mit allen Mitteln schaffen. Kommt gerne mit und unterstützt unser Team auf dieser Reise!

Ausgangslage – Die Spreu trennt sich vom Weizen:

Was die Auslosung des Achtelfinales im diesjährigen Landespokal angeht, scheinen die Karten in den meisten Fällen relativ klar gemischt. Nur wenige Duelle machen auf dem Papier aktuell den Anschein, als wäre ein knappes Spiel zu erwarten. Da der Pokal aber seine eigenen Gesetze hat, kann man das natürlich nicht sicher voraussagen. Denn sonst wäre der Penzliner SV vermutlich nicht mehr vertreten. In der vorangegangenen Runde empfing das Team den FC Anker Wismar und war eigentlich der klare Außenseiter, setzte sich dann aber überraschend mit 2:1 durch. Wer hätte das gedacht? Nun müssen sie zeitgleich mit uns am Samstag um 13 Uhr beim Brüsewitzer SV ran, sind jetzt sogar Favorit. Mal sehen ob sie damit umgehen können. Knapper könnte es auch am Sonntag werden, wenn der SV Siedenbollentin auf den FC Schönberg. Es ist eines von vier Verbandsligaduellen in dieser Pokalrunde.

Bereits Samstag finden die anderen drei statt. Rein von der Tabelle gibt es da sogar ein Nachbarschaftsduell, wenn der MSV Pampow den RFC-Bezwinger FSV Kühlungsborn empfängt. Hier trifft dann der Achte auf den Neunten. Der FC Förderkader René Schneider trifft auf den Güstrower SC und außerdem muss Oberliga-Absteiger Mecklenburg Schwerin bei Tabellenführer SpVgg Torgelow-Ueckermünde ran. Klare Favoriten gibt es hingegen in den anderen Begegnungen. Der SV Warnemünde ist gegen uns natürlich klarer Außenseiter, genauso wie Einheit Grevesmühlen, das den letzten, verbliebenen Oberligisten TSG Neustrelitz empfängt. Außerdem fährt der FSV Bentwisch zum Sievershäger SV aus der Landesklasse. Hier wären Sieger der unterklassigeren Teams natürlich die größten Paukenschläge.

Unser Team – Belastungssteuerung:

Wir haben es ja in den bisherigen Runden bereits gesehen gehabt. Die Spieler, die in der Regel in den Regionalligaspielen in der Startelf standen, haben sich in den Pokalspielen erst mal mit einem Bankplatz begnügen müssen. Das war zum einen aus Gründen der Belastungssteuerung, zum anderen aber eben auch um den Spielern die Möglichkeit zu geben sich zu zeigen. Qualitativ ist unser Kader durchweg auf einem sehr starken Niveau, sodass Nuancen oft über Startelf und Bank entscheiden. Trainer Lars Fuchs kündigte es im Interview mit OSTSPORT.TV bereits an, auch beim Spiel in Warnemünde würde es wieder so laufen. Auf diese Weise hätte sich zum Beispiel ja auch ein aus der Verletzung zurückgekehrter Guido Kocer wieder Selbstvertrauen geholt um kürzlich dann gegen den BAK wieder mal in der Liga in der Startelf zu stehen.

Wem wird dies als nächstes gelingen? Das ist die große Frage. Fakt ist, dass Trainer Fuchs auf ein paar Spieler sowieso verzichten muss und diese daher zu ersetzen hat. Zum einen gibt es eine kleine Vakanz auf der Linksverteidigerposition. Can Coskun wird für das Spiel gegen Warnemünde leider ausfallen. Sehr schade, seine Tempodribblings machen uns schließlich sehr viel Freude. Ebenfalls fehlen wird wie schon gegen den Berliner AK Elias Kratzer. Letzte Woche noch wegen einer Gelbsperre ist er dieses Mal allerdings krank. Wir wünschen Gute Besserung! Und die wünschen wir natürlich auch unseren beiden verbliebenen Langzeitverletzten. Weiterhin fehlen wird also Jannik Bandowski, der entsprechend nicht der Ersatz für Coskun sein kann, sowie Abu Bakarr Kargbo. Kommt unbedingt bald zurück!

SV Warnemünde – Nehmerqualitäten:

In der vergangenen Woche trafen wir in der Regionalliga auf einen Tabellenletzten, im Pokal wird es nun genauso sein. Der SV Warnemünde spielt bislang keine sonderlich gute Saison. Aus elf Spielen holten sie bislang lediglich drei Punkte. Den ersten Saisonsieg in der Verbandsliga holte das Team von Heiko März erst vor zwei Wochen, beim Heimspiel gegen den FC Förderkader René Schneider. Und dort ging es ziemlich heiß her. Nachdem Warnemünde in Führung lag, glichen die Gäste kurz nach dem Seitenwechsel aus. Fünf Minuten vor dem Ende wurde das Anrennen des SVW dann tatsächlich mit dem 2:1-Führungstreffer belohnt. Doch damit nicht genug. Warnemünde kassierte direkt im Anschluss eine Gelb-Rote Karte und musste die letzten Minuten in Unterzahl über die Zeit bringen. Dies gelang dem Team aber und damit war die Freude groß. Gegen Güstrow vergangenes Wochenende konnte dann aber trotz spätem Ausgleich kein Punktgewinn nachgelegt werden.

Es zeigt aber auch, dass Warnemünde so allmählich in die Gänge kommt. Und gegen uns wird die Mannschaft dann mit Sicherheit auch nochmal maximalst motiviert sein. Dass das Team mit einer gewissen Form von Druck umgehen kann, hat es in der bisherigen Pokalsaison bereits unter Beweis gestellt. In der ersten Runde beim Poeler SV ging es noch recht souverän aus, Warnemünde gewann mit 4:0. Dann beim TSV Bützow war es schon deutlich knapper. Bereits nach 20 Minuten war der SVW in Unterzahl, ging dennoch zwei Mal in Führung. In der Nachspielzeit folgte dann ein weiterer Platzverweis und der Ausgleich mit dem Schlusspfiff. In doppelter Unterzahl rang Warnemünde seinen Gegner dann aber doch mit 3:2 nieder. Noch knapper war es in der letzten Runde beim SV Rogeez. Mit 3:5 lag der SVW bis zur 89. Minute zurück, schaffte aber noch den Ausgleich. Auch in der Verlängerung glichen sie einen Rückstand aus, bevor sie im Elfmeterschießen siegreich waren. Eine schwierige Saison für Warnemünde, aber Comeback können sie. Wir sind gewarnt.

Fun Fact – Lizensierte Kompetenz

Zur Ausbildung von Trainern gehört natürlich immer das Erwerben der notwendigen Lizenzen. Je nach Lizenzstufe ist es den Übungsleitern dann möglich bis zu einer bestimmten Spiel- und Altersklasse eine Mannschaft zu coachen. Wir bei unserem Greifswalder FC achten natürlich darauf, dass unsere Trainer immer bestmöglich geschult sind und unterstützen sie auch dabei. So auch unseren Marc Lubbe, der im vergangenen Jahr die B-Lizenz erworben hat und nun seine zweite Saison im Großfeldbereich trainiert. Witzig ist, dass er damals in seinem Lehrgang zwei Akteure des SV Warnemünde dabei hatte. Zum einen war Trainer Heiko März mit dabei. Zum anderen war aber auch Warnemünde-Kapitän Martin Ahrens Teil der Gruppe. Der trainiert bei seinem Verein mittlerweile die A-Jugend, traf in der vergangenen Saison aber als C-Jugendtrainer sogar auf Lubbes Team. Der Vergleich in Greifswald endete 3:3. Wir werden uns im Vorfeld nochmal genauer mit Marc unterhalten, ob er die eine oder andere Hintergrundinfo über den Schlüsselspieler unseres Gegners parat hat!

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.