Spielbericht 26.Spieltag Regionalliga Nordost

Allgemeine Daten

Datum So, 17.03.2024 13:00 Uhr Anstoß 13:00

Stadion Volksstadion

Zuschauer 1864

Schiedsrichter Tim Gerstenberg

Assistenten Florian Lukawski, Andy Stolz

Greifswalder FC

4 : 1

FC Viktoria 1889 Berlin FC Viktoria 1889 Berlin

Aufstellung

Werner – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun – Kratzer (77. Bandowski), Brandt (87. Adewole), Sanin (57. Cabrera), Vogt – Benyamina (87. Marx), Kocer (57. Manske)

Trainer

Lars Fuchs

Gelbe Karten

Farr, Sanin

Aufstellung

Petzsch – Mohamed, Pohl, Liu, Kühn – Inaler – Baca, Falcao, Damelang (53. Phong), Dehl – Scacun (64. May)

Trainer

Semih Keskin

Gelbe Karten

Liu

Tore

Greifswalder FC 22. Coskun 1 : 0 33. Benyamina 2 : 1 50. Kratzer 3 : 1 73. Benyamina 4 : 1

FC Viktoria 1889 Berlin 24. Baca 1 : 1

Bericht

Völlig verdient hat unser Greifswalder FC am Sonntagnachmittag gegen Viktoria Berlin mit 4:1 gewonnen. Nach unspektakulärer Anfangsphase drehten beide Teams von der 20. Bis zur 35. Minute richtig auf. Mit dem 3:1 von Kratzer kurz nach der Pause war die Partie so gut wie entschieden.

GFC-Trainer Fuchs nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Hertha BSC II drei Veränderungen in der Startformation vor. Im Tor gab Werner sein Pflichtspieldebüt für den GFC, da Jakubov krank ausfiel. Im Abwehrzentrum rückte der zuletzt erkrankte Eglseder für Adewole wieder in die erste Elf und Brandt kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre für den gelbgesperrten Eshele zurück.

Die Partie startete zunächst sehr verhalten. Die Gäste aus Berlin waren nach der 1:5-Klatsche in der Vorwoche auf eine stabile Defensive bedacht, unsere Jungs suchten vergeblich die Lücke. Die Zuschauer wurden für die relativ langweile Anfangsphase dann aber entschädigt. In der 22. Minute umkurvte Coskun seinen Gegenspieler Mohamed auf der linken Seite und flankte in die Mitte. Diese rutschte ihm aber ab und flog dadurch tatsächlich direkt ins Gehäuse von Viktoria-Keeper Petzsch zum 1:0. Doch wie im letzten Heimspiel hielt die Freude über die Führung mal wieder nicht lang. Keine zwei Minuten später wurde Baca im Strafraum sträflich freigelassen und konnte sehenswert zum Ausgleich einköpfen (24.).

Direkt im Anschluss hätten die Gäste die Partie in Person von Falcao fast komplett gedreht, doch sein Fallrückzieher von der Strafraumkante ging knapp am GFC-Tor vorbei (25.). Mittlerweile war die Partie richtig packend. Coskun, Sanin und Benyamina hatten in einer Szene die erneute Führung auf dem Fuß, doch Petzsch war dreimal richtig stark zur Stelle (28.). Das 2:1 fiel dann dafür in der 33. Minute: Farr setzte Benyamina in Szene, der frei aufs Tor zulief und mit links in die rechte obere Ecke traf. Viel passierte danach im ersten Durchgang nicht mehr.

Der zweite Durchgang startete mit engagierten Berlinern. Doch genau zum richtigen Zeitpunkt legten unsere Jungs nach. Kocer bediente Coskun, der mit seiner scharfen Hereingabe Kratzer fand. Unser Mittelfeldspieler musste nur noch seinen Fuß hinhalten zum 3:1 (50.). In der Folge kehrte Ruhe in die Partie ein. Viktoria versuchte gefährlich zu werden und war auch bemüht, blieb aber über weite Strecken glücklos. Unsere Defensive stand aber auch sicher und lies nicht viel zu.

Die endgültige Entscheidung brachte dann Benyamina, der per Elfmeter zum 4:1 traf (73.). Vorher hatte Brandt Cabrera mustergültig in Szene gesetzt. Unser Stürmer nahm den Ball richtig gut mit und wurde dann von Liu gelegt. Danach wechselten beide Teams noch munter durch, Torraumszenen gab es nicht mehr wirklich zu vermelden. Der GFC gewann am Ende durch die mannschaftliche Geschlossenheit und durch eine hohe Effektivität.

Die nächste Partie bestreitet der GFC am Sonntag, 24. März, um 14 Uhr im Landespokal beim FC Schönberg.

Greifswalder FC – Viktoria Berlin 4:1 (2:1)

Greifswalder FC: Werner – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun – Kratzer (77. Bandowski), Brandt (87. Adewole), Sanin (57. Cabrera), Vogt – Benyamina (87. Marx), Kocer (57. Manske)

Viktoria Berlin: Petzsch – Mohamed, Pohl, Liu, Kühn – Inaler – Baca, Falcao, Damelang (53. Phong), Dehl – Scacun (64. May)

Tore: 1:0 Coskun (22.), 1:1 Baca (24.), 2:1 Benyamina (33.), 3:1 Kratzer (50.), 4:1 Benyamina (73./Elfmeter)

Schiedsrichter: Tim Gerstenberg

Zuschauer: 1864

Vorbericht

Es war ganz schön nervenaufreibend am vergangenen Spieltag. Freitagabend hingen wir alle, die nicht in Berlin mit vor Ort waren, an unseren PC’s oder Smart-TV’s und hatten Youtube offen, um unsere Jungs bei den Hertha-Bubis siegen zu sehen. Am Ende wurden wir nicht enttäuscht, drei Punkte wurden eingepackt und mit zurück nach Hause gebracht. Es war ein absolutes Kampfspiel, bei dem es nicht um den schönstmöglichen Fußball ging, sondern darum am Ende einen Sieg einzufahren. Gerade, wenn man auf den Kader guckt, war das eine absolut starke Energieleistung. Und auf die wird es auch im nächsten Spiel gegen Viktoria Berlin wieder ankommen. Auch diese Woche fehlen wieder einige Spieler. Dazu später mehr, wenn wir auf unseren Kader gucken. Dennoch sind wir dieses Jahr in der Breite so gut aufgestellt, dass wir trotzdem sehr optimistisch auf dieses Spiel blicken. Und wenn man dann die individuellen Patzer aus dem Hinspiel noch abstellen kann, vielleicht reicht es dann ja wieder für einen Sieg, ähnlich wie beim letzten Mal, als „Viki“ zu Gast im Volksstadion war.

Ausgangslage – Thüringen-Derby in Jena:

Bevor wir am Sonntag in unserem Volksstadion auf Viktoria Berlin treffen, stehen in der Regionalliga Nordost auch weitere spannende Duelle an. Am Freitag empfängt der SV Babelsberg 03 die Herthaner aus der Nachbarstadt. Während Hertha BSC II vergangenen Freitag unseren Jungs unterlag, gewann Babelsberg mit 2:1 gegen den FSV 63 Luckenwalde. Der Berliner AK ist ebenfalls am Freitag im Einsatz, zu Gast in Zwickau, und Altglienicke empfängt Chemie Leipzig. Am Samstag wird es dann auch für uns spannend. Der BFC Dynamo trifft auf den Chemnitzer FC, der die letzten drei Partien Unentschieden gespielt hat oder sogar gewann. In Eilenburg trifft der Tabellen-16. auf Liga-Schlusslicht Hansa II und in Jena findet ein spannendes Derby statt. Rot-weiß Erfurt ist zu Gast auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld. Auch tabellarisch handelt es sich um ein direktes Duell zwischen den beiden thüringischen Vereinen. Am Sonntag treffen dann parallel zu unserer Partie Lok Leipzig und der FSV 63 Luckenwalde aufeinander, die beide am vergangenen Spieltag verloren und Cottbus ist zu Gast in Meuselwitz. Der Tabellendritte hat zuletzt nur 0:0 gegen Altglienicke gespielt und braucht einen Sieg, um an dem BFC vorbeiziehen zu können.

Unser Team – Die nächste Sperre:

Im Hinspiel ein Tor und mehrere Großchancen – im Volksstadion nicht im Kader. Unser Top-Torschütze Manassé Eshele fehlt am 26. Spieltag zu Hause gegen Viktoria 1889 Berlin. Beim Abendspiel am vergangenen Freitag gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC wurde Eshele mit seiner fünften gelben Karte bestraft und fehlt deshalb gesperrt. Damit ist das Heimspiel am kommenden Sonntag das zweite in Folge mit einer Sperre. Nach seiner Pause vergangene Woche ist Kapitän Niklas Brandt jedoch wieder am Start. Anders sieht es leider bei Julian Rüh, Jorik Wulff und Oliver Deadlow aus, die weiterhin verletzungsbedingt ausfallen. Während Jannik Bandowski nach langer Verletzungspause endlich wieder fit ist und Minuten sammelt, fehlen Flynn Schönmottel und Noel Eichinger langfristig. Auf dass die Jungs bald wieder fit zurückkommen und keine weiteren Sperren hinzukommen.

Viktoria 1889 Berlin – Spiel eins nach dem Debakel:

Die stärkste Abwehr der Liga: Das konnte Viktoria zu Beginn der Saison von ihrer Defensive behaupten. Für eine Weile war das Team aus der Hauptstadt ganz oben mit dabei und fing relativ wenige Gegentore. Elf Siege, sieben Unentschieden, sechs Niederlagen – Das ist die Bilanz des Teams von Trainer Semih Keskin. Erst am neunten Spieltag gegen unseren Greifswalder FC schaffte es ein Gegner mehr als einen Gegentreffer zu erzielen. Nur fünf Punkte trennten zu diesem Zeitpunkt beide Mannschaften. Die Begegnung selbst war kein Spiel für schwache Nerven. Beide Regionalligisten machten es dem Gegner durch individuelle Fehler leicht, vors Tor zu kommen und abzuschließen. Das Endergebnis von 2:2 durch Tore von Lucas Falcao und Shean Mensah für die Viktoria und von Tom Weilandt und Manassé Eshele für unsere Jungs, war letzten Endes verdient, auch wenn durch Eshele für unseren GFC auch ein Sieg möglich gewesen wäre. Für Viktorias Top-Torschützen Falcao war der Treffer gegen unsere Jungs der dritte seiner zwölf überhaupt in der laufenden Saison.

Viktoria Berlin ist bereits seit der Saison 2012/13 Teil der Regionalliga Nordost. 2020/21 folgte aufgrund des Rotationsprinzips der direkte Aufstieg in die dritte Liga, wo sich die Berliner zu Saisonbeginn überraschend an der Tabellenspitze wiederfanden. Der weitere Saisonverlauf war jedoch nicht so erfolgreich, sodass das Team aus der Hauptstadt als vierter Absteiger wieder in die Regionalliga zurückging. Seitdem sind die Viktoria-Herren wieder Teil der Regionalliga Nordost. Der erneute Aufstieg wird den Berlinern wohl zumindest in dieser Saison nicht wieder gelingen. Zwölf Punkte trennt sie von unserem Greifswalder FC. Am vergangenen Sonntag fuhren sie zudem die höchste Niederlage der Saison ein, mit einem Endergebnis von 1:5 gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Fun Fact – 250 Spiele in der Regionalliga Nordost:

Es gibt in dieser Saison einige Spieler, auf die wir uns so richtig verlassen können. Einer, der dabei aber noch herausragt, ist unsere Nummer Eins, Jakub Jakubov. Und der trägt diese Nummer nicht nur auf dem Rücken und verkörpert sie zwischen unseren Pfosten, er ist auch der Mann aus unserem Kader, der am meisten Erfahrung in der Regionalliga Nordost vorzuweisen hat. Satte 249 Spiele konnte er dabei für uns, den Chemnitzer FC, den Berliner AK, Budissa Bautzen und natürlich unseren kommenden Gegner, Viktoria Berlin sammeln. Bei „Viki“ begann damals seine Reise durch Fußball-Deutschland. Sein Debüt gab er am 3. August 2013 bei einem Remis gegen den Berliner AK. Passend, dass er dann sein 250. Spiel ausgerechnet gegen seinen ersten Regio-Verein feiern kann. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen, dass er sich nicht zu viel auszeichnen muss und wünschen unserem Jakub für sein Jubiläum natürlich die Null!

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.