Spielbericht 16.Spieltag Regionalliga Nordost

Mensch, was haben wir lange warten müssen, auf unser Heimspiel gegen Altglienicke. Vor mehr als zwei Monaten war es ursprünglich angesetzt worden, der 3. Dezember 2023 war angedacht. Nun findet es am 6. Februar 2024 statt, Wahnsinn. Zunächst der Platz, dann Krankenfälle beim Gegner, zwei Mal musste das Spiel leider abgesagt werden. Nun, in den Ferien, wollen wir aber endlich nachholen, was wir längst erledigt haben wollten. Und natürlich wollen wir auch wieder drei Punkte einsacken. Mit der VSG Altglienicke ist allerdings nicht zu spaßen. Die Berliner sind eine sehr spielstarke Mannschaft mit hohen Ansprüchen. Auch im vergangenen Jahr waren die Spiele gegen die Berliner nicht sehr angenehm und viel von Willen und Kampf unsererseits geprägt. Der wird auch am Dienstag wieder notwendig sein, aber wir wissen ja, dass unsere Jungs das können!

Ausgangslage – Die Tabelle normalisiert sich:

Englische Woche in der Regionalliga Nordost. Naja, so ein bisschen zumindest. Der Wintereinbruch hatte im vergangenen Jahr und auch noch Anfang dieses Jahres einiges in der Tabelle verschoben, denn leider mussten ein paar Spiele abgesagt werden. Für zehn Teams unserer Liga heißt es diese Woche also nochmal Sonderschichten schieben und Nachholspiele absolvieren. Bereits am Dienstag sind wir bekanntermaßen dran, empfangen die VSG Altglienicke. Unsere Gegner haben drei Spiele weniger absolviert als wir, können das Tabellenbild also noch ganz schön verändern. Wir wollen das verhindern. Während wir schon um 14 Uhr spielen, spielt am Abend um 19 Uhr auch noch der Berliner AK ein Heimspiel. Das Schlusslicht könnte bei einem Sieg über Luckenwalde an Hansa Rostock II vorbeiziehen und die rote Laterne an die Kogge abgeben.

Am Mittwoch geht es dann weiter mit Nachholspielen des 16. und 18. Spieltages. Wir blicken dann natürlich ganz genau nach Berlin, denn dort empfängt ab 19 Uhr der BFC Dynamo die BSG Chemie Leipzig. Dynamo hat ebenfalls noch ein paar Spiele Rückstand und ist als Tabellenzweiter gewillt zu uns aufzuschließen. Ein Heimsieg ist da natürlich Pflicht. Den will zeitgleich auch der Dritte, Energie Cottbus, einfahren. Nachdem das Team von „Pele“ Wollitz vergangenes Wochenende das Spiel gegen Hansa II noch drehte, wartet mit dem Tabellenvierten, Viktoria Berlin, nun ein echter Brocken. Und auch der Fünftplatzierte unserer Liga ist am Mittwoch im Einsatz. Ebenfalls um 19 Uhr muss der SV Babelsberg 03 in Meuselwitz ran. Keine leichte Aufgabe für Nulldrei, die aber ebenfalls den Anschluss nicht verlieren wollen.

Unser Team – Brandt is back:

Guess who’s back, back again. Niki’s back, tell a friend. Endlich ist die Strafe abgesessen! „Nach gefühlt 15 Wochen“, wie Athletiktrainer Daniel Rellmann treffend am Montagmorgen in der Küche der Geschäftsstelle anmerkte. Beim Auswärtsspiel in Zwickau war unser Neuzugang Niklas Brandt mit einer glatt roten Karte vom Platz geflogen. Vier Spiele wurde er nach seiner Auseinandersetzung mit dem Ex-Rostocker Theo Martens gesperrt und diese sind nun vorbei. In den letzten Spielen war er eingepackt in seiner Winterjacke im Volksstadion zu sehen, wie er hibbelig zuschaute, was seine Mannschaftskollegen machten. Jetzt darf er auch endlich wieder mitwirken und das Spiel mitgestalten, wir freuen uns!

Was Sperren angeht hatten wir diese Saison schon ein bisschen was aufgebrummt bekommen. Neben der glatt Roten Karte von Niki gab es auch schon zwei Gelb-Rote Karten in dieser Spielzeit. Manassé Eshele und Tobi Adewole verpassten dadurch schon ein Spiel. Und auch Elias Kratzer und David Vogt fehlten bereits, beide hatten ihre fünfte Gelbe kassiert und mussten pausieren. Gegen Altglienicke sind nun aber keine gesperrten Spieler mehr im Kader, was uns natürlich sehr freut. Allerdings gibt es noch immer unsere beiden Langzeitverletzten, die uns noch immer nicht wieder zur Verfügung stehen. Während Jannik Bandowski aber immer weitere Fortschritte macht, fehlt Flynn Schönmottel weiter komplett. Euch gute Besserung!

VSG Altglienicke – Ein aktiver Winter:

Die VSG Altglienicke ist ein wahnsinnig gefährliches Team. Es ist nicht so ganz genau zu ergründen wieso, aber trotz ihrer großen spielerischen Klasse und der immer wieder starken Platzierungen in der Regionalliga, schwimmt der Verein immer so ein bisschen unter dem Radar. Vielleicht sind die Namen der Ligakonkurrenten aufgrund ihrer Geschichte einfach ein wenig größer. Das macht die Berliner aber nicht ungefährlicher. Wir wissen ganz genau, was für eine starke Mannschaft da auf uns zukommt. Die VSG ist ein Team, das ab 2006 den Weg aus der Kreisliga immer weiter nach oben gegangen ist. Seit dem Aufstieg in der Regionalliga im Jahr 2017 sind sie nie mehr abgestiegen und schlossen zwei Saisons sogar als Vizemeister ab.

Auch in diesem Sommer hatte der Verein natürlich wieder Ambitionen. Aus deren Sicht verlief die Hinrunde aber nicht zu 100% zufriedenstellend, darum musste im Winter wohl ein wenig nachjustiert werden. Fünf Spieler, darunter Johannes Manske, der sich unserem GFC anschloss, und auch Martin Kobylanski, den es in die 3. Liga zog, verließen die Berliner. Im Ausgleich dazu wurde der gute Kader nochmal durch vier Neuzugänge weiter verstärkt. Ganz besonders der Name Marvin Pourié fällt dabei ins Auge, der von Roda Kerkrade kam. Der Stürmer hatte bereits einige Stationen in Deutschland, darunter 1860 München, Schalke, Kaiserslautern und Karlsruhe. Ob der aber auch am Wochenende zündet, wird unsere Abwehr entscheiden!

Fun Fact – Der doppelte Mike:

Manche Spieler haben ja Lieblingsgegner. Ein Claudio Pizarro zum Beispiel traf, egal für welchen Verein, besonders gerne gegen den VfL Wolfsburg. Auch, wenn die gegnerische Mannschaft sich verändert, es klappt irgendwie immer wieder. Irgendwann ist es im Kopf. Nun ist das bei Angreifern mit dem Toreschießen natürlich auch vergleichsweise naheliegend. Aber einer unserer Verteidiger kann sich mit Sicherheit noch an ein ganz komisches Spiel gegen die VSG Altglienicke erinnern. Wenn wir Mike Eglseder sagen, dann kann sicherlich jeder von Euch sofort die Anzahl seiner erzielten Tore in 382 Pflichtspielen nennen. Richtig, 20. Aber wie viele Doppelpacks erzielte der 31-Jährige dabei? Auch richtig, nur einen! Und es ist fast genau acht Jahre her. Am 17. Februar 2016 nämlich, spielte unser Mike noch bei Viktoria Berlin. Im Pokal mussten sie in Altglienicke ran und Ende der ersten Halbzeit brachte unsere Nummer 29 sein damaliges Team mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten mit 2:0 in Führung. Zwei Eglseder-Tore, bis heute unerreicht, da staunte sogar Soufis Bruder Karim Benyamina, damals sein Teamkollege, nicht schlecht. Zwar ging die Partie damals nach Verlängerung noch verloren, aber an Mike dürfte es nicht gelegen haben. Einen Doppelpack gegen Altglienicke, den fänden wir cool. Mach es noch einmal, Mike!