Spielbericht 14.Spieltag Regionalliga Nordost

Allgemeine Daten

Datum Sa, 11.11.2023 13:00 Uhr Anstoß 13:00

Stadion Volksstadion

Zuschauer 1367

Schiedsrichter Lars Albert

Assistenten Tim Haubenschild, Lucas Leihkauf

Greifswalder FC

5 : 0

Berliner AK Berliner AK

Aufstellung

Jakubov - Coskun, Schmedemann, Eglseder (86.Adewole), Farr - Vogt (46.Daedlow), Brandt (86.Sanin), Weilandt (71.Marx), Wulff - Kocer (59.Cabrera), Benyamina

Trainer

Lars Fuchs

Gelbe Karten

Aufstellung

Zwick - Avellino, Hajjaj, Rmieh, Pilger (46.Rogero), Osawe (46.Lubaki), Schindler (67.Bremer), Mvondo, Satici, Ucar, Yamada (82.Akdag)

Trainer

Jeffrey Seitz

Gelbe Karten

Tore

Greifswalder FC 11. Guido Kocer 1 : 0 24. Soufian Benyamina 2 : 0 29. Soufian Benyamina 3 : 0 45. Guido Kocer 4 : 0 79. Wilmer Cabrera 5 : 0

Berliner AK

Bericht

Kocer und Benyamina treffen doppelt und stellen die Weichen in Halbzeit eins auf Sieg. Cabrera sorgt in ereignisärmerer Hälfte zwei für den Endstand. Der Sieg war vor 1367 Zuschauern im Volksstadion zu keiner Sekunde gefährdet.

Es war wieder Heimspiel! Auf gleich vier Positionen tauschte Trainer Lars Fuchs in der Startelf. Kapitän Tom Weilandt und Mike Eglseder rückten wieder in die Startelf, ersetzten Daedlow und Adewole. Für den gelb gesperrten Elias Kratzer startete Jannis Farr und Guido Kocer gab sein Startelfdebüt in dieser Regionalligasaison für Manassé Eshele. Und Guido sollte auch derjenige sein, der dem Spiel mal wieder seinen Stempel aufdrückte. Nachdem die ersten zehn Minuten bereits ein paar gute Ansätze bei unserem Team zu erkennen waren, war es unsere Nummer sieben, der für den sogenannten Dosenöffner sorgte. Er schickte zunächst Can Coskun auf der linken Seite, der wurde dann aber weggecheckt. Guido hatte jedoch nicht abgeschaltet, war mit gestartet, schnappte sich den Ball und versenkte ihn ins lange Eck zum 1:0. Ein sehr wichtiger Treffer und ein emotionaler für unseren Routinier. Und dieses Tor nahm auch einiges an Ballast von den Schultern unserer Jungs. Nach vier Unentschieden aus den vorangegangenen fünf Ligaspielen und vielen vergebenen Möglichkeiten war dieser Treffer natürlich Balsam für die Seele und sorgte dafür, dass unser GFC anschließend erst so richtig loslegte. Tom Weilandt war der nächste, der sich gerne in die Torschützenliste eingetragen hätte, doch sein Weitschuss nach einem abgeblockten Ball flog nur minimal über die Latte und landete auf dem Tornetz. Doch unser Kapitän gab damit die Richtung vor. Unser Team wollte das Spiel früh entscheiden.

Wenn es um Tore geht, dann wenden wir uns natürlich gerne an einen ganz bestimmten Spieler. Unser Top-Torjäger Soufian Benyamina war auch schon im letzten Heimspiel gegen Cottbus mit seinem späten Treffer der Matchwinner. Gegen den Berliner AK war er nach 24 Minuten erneut zur Stelle und köpfte den Ball sehr platziert zum 2:0 ein. Und nur fünf Minuten später war es wieder „Soufi“, der nach einer Gelegenheit von der linken Seite über Can Coskun in der Mitte genau richtig stand und den Ball als Abstauber über die Linie drückte. Als alle dann schon gedanklich in der Kabine zu sein schienen, war einer noch hellwach. Guido Kocer eroberte nochmal den Ball, ging an Gästekeeper Zwick vorbei und schob zum 4:0-Halbzeitstand ein. Es war, erneut eine Parallele zum Cottbus-Spiel, eine dominante und überragende erste Hälfte unserer Jungs, doch dieses Mal nutzten sie auch ihre Gelegenheiten. Nach Wiederanpfiff wurde es dann etwas ruhiger. Die Berliner standen etwas sicherer, hatten in der Pause doppelt gewechselt. In der Offensive wurde der BAK allerdings nur durch Fernschüsse gefährlich, die Jakubov im Tor aber allesamt sicher entschärfte. Nach knapp einer Stunde durfte sich Doppeltorschütze Guido Kocer feiern lassen und verließ den Platz für Wilmer Cabrera. Der Kolumbianer sollte dann kurz vor Ende auch nochmal Grund zum Jubeln haben. Er schloss einen Konter ab, indem er Zwick tunnelte. Déjà-Vu für den Torwart, der auch beim letzten Gastspiel der Berliner in Greifswald zum Endstand getunnelt wurde. Auch hier sollte kein weiterer Treffer mehr fallen, weil ein Kopfball von Schmedemann knapp neben den Pfosten sprang. Das war aber nicht weiter schlimm, denn dank der Schützenhilfe und natürlich auch dem deutlichen Erfolg sprang unser Greifswalder FC wieder an die Tabellenspitze der Regionalliga Nordost. Dort werden wir nun für mindestens zwei Wochen stehen, denn nächstes Wochenende ist erst mal Landespokal in Warnemünde!

Vorbericht

Wir stehen noch immer unter dem Eindruck des großartigen Heimspieles gegen Energie Cottbus. Ein neuer Zuschauerrekord für uns in der Regionalliga und ein Drehbuch, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Es war im wahrsten Sinne des Wortes Werbung für den Fußball und Werbung für unseren Greifswalder FC. Wir hoffen nun natürlich, dass möglichst viele, die dieses Highlight im Volksstadion miterlebt haben, auch jetzt am Samstag wieder mit dabei sind, wenn der Berliner AK zu Gast sein wird. Durch das 0:0 bei Chemie Leipzig und dem gleichzeitigen Derbysieg der Cottbuser gegen Babelsberg, stehen wir nun punktgleich hinter den Lausitzern auf dem zweiten Platz. Echt ärgerlich, denn vier Remis aus den letzten fünf Spielen waren einfach ein bisschen zu wenig. Der letzte Heimsieg liegt nun sogar schon sieben Wochen zurück! Wir wollen aber wieder zurück ganz nach oben und dazu brauchen wir auch Euch in unserem Rücken! Also, kommt zum vorletzten Heimspiel des Jahres unbedingt vorbei und feiert mit uns ein Fußballfest!

Ausgangslage – Hausaufgaben machen:

Am Samstag um 13 Uhr wegen wir hier bei uns im Volksstadion unser Heimspiel gegen den Berliner AK bestreiten. Wir sind das einzige Spiel, das um diese Zeit angepfiffen wird, allerdings werden wir nach Abpfiff mit Sicherheit unsere Augen in Richtung Leipzig richten. Dort empfängt der 1. FC Lok Leipzig ab 16 Uhr nämlich den neuen Tabellenführer Energie Cottbus. Für uns also ein recht relevantes Spiel, allerdings auch nur unter einer Bedingung: Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Uns bringt kein Punktverlust vom FCE etwas, wenn wir selbst etwas liegen lassen! Oben wird es immer enger in der Tabelle, bereits am Freitag könnten wir von Platz zwei verdrängt werden, sollte Babelsberg um 19 Uhr gegen Chemie Leipzig gewinnen. Wir sehen, Leipzig ist uns recht wichtig, an diesem Wochenende.

Am Freitag werden zeitgleich dann noch zwei weitere Partien angepfiffen. Der FC Eilenburg trifft auf die VSG Altglienicke, das Karsten Heine unter der Woche entlassen hat. Interessante Entwicklungen also bei unserem letzten Heimspielgegner des Jahres 2023. Außerdem trifft Hertha BSC II auf einen weiteren Verfolger, Viktoria Berlin, das Schritt mit dem Spitzenquartett halten will. Am Sonntag wird dann auch der letzte Club aus dem angesprochenen Quartett seinen Spieltag absolvieren. Der BFC Dynamo trifft ab 13 Uhr auf Hansa Rostock II. Zeitgleich wird auch die Partie zwischen dem FSV Luckenwalde und Rot-Weiß Erfurt angepfiffen. Den Abschluss des Spieltags bestreiten ab 13:30 der ZFC Meuselwitz und der Chemnitzer FC.

Unser Team – Koan Kratzer:

Unser Kader, er wird immer voller. Wer unsere U23 zuletzt verfolgt hat, wird sich sicherlich sehr gefreut haben. Moritz Rosenberg hat sein Comeback gegeben und in seinen beiden Einsätzen bei unserer Verbandsligareserve sogar jeweils einen Treffer erzielen können. Das ist genauso erfreulich wie die Rückkehr der zuletzt angeschlagenen Tom Weilandt und Mike Eglseder, die nach dem verpassten Spiel bei Chemie nun wieder in den Kader rücken dürften. Einzig die beiden Langzeitverletzten Jannik Bandowski und Abu Bakarr Kargbo stehen weiterhin nicht zu Verfügung und arbeiten hinter den Kulissen natürlich weiter hart an einem Comeback, um unserem Team bald wieder auf dem Platz helfen zu können.

Ein Spieler wird dann aber doch noch ausfallen, allerdings nicht wegen einer Verletzung. Nach „Tobi“ Adewole und Manassé Eshele fehlt nun auch Elias Kratzer mal wegen einer Sperre. Er ist allerdings der erste Akteur, der wegen seiner fünften gelben Karte ausfällt. In der aktuellen Podcastfolge von „Greifbar nah“, dem Podcast unseres Greifswalder FC, werteten unser Host und „Eli“ die Situation bereits aus. „Die fünfte war notwendig, aber ein, zwei Karten davor hätte ich mir wohl sparen können“, schmunzelte Kratzer. Gemeint war der gelbe Karton im Ostseestadion für Zeitspiel bei der Auswechslung. Nun ja, so oder so, er wird seine Sperre nun absitzen. Die nächsten beiden, die es treffen könnte, wären David Vogt und Soufian Benyamina, beide stehen aktuell bei vier gelben Karten.

Berliner AK – Umbruch in die Ungewissheit:

So ein bisschen ist der Berliner AK für uns ja ein besonderer Gegner. Unser allererstes Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte fand damals im Poststadion statt, wir unterlagen dem BAK mit 0:2. Das Team marschierte zu Saisonbeginn dann durch die Liga, ehe sie dann doch noch einbrachen und im Rückspiel hier in Greifswald beim 3:0 aus unserer Sicht ordentlich einen mitbekamen. Seitdem hat sich aber sowieso viel verändert. Aus dem Aufstiegsanwärter ist ein Team im Abstiegskampf geworden. Aktuell ist die Mannschaft von Jeffrey Seitz Tabellenletzter, erst einen Sieg feierten sie und erzielten dabei in 13 Spielen erst sieben Treffer, die schwächste Offensive der Liga. Läuft nicht so in diesem Jahr.

Im Landespokal hat sich die Mannschaft ins Achtelfinale gekämpft, danach auch in der Liga zwei Remis geholt. Die Jungs schienen sich zu stabilisieren. Aber wo soll es herkommen? 24 Abgänge gab es im Sommer, 23 neue Spieler sind zum Kader dazugestoßen. Es gibt Umbrüche und es gibt den BAK im Transfersommer 2023. Dieser Umbruch war aber natürlich auch ein Stück weit erzwungen und nun ist der Club aus dem Poststadion gezwungen das Beste daraus zu machen. Und im Vergleich zum Anfang der Saison sieht es ja zumindest allmählich ganz gut aus. Fünf der acht Punkte holte das Team in den letzten fünf Spielen, erzielte darin sechs der sieben Saisontore. Wichtig für unser Team wird es sein den Gegner früh unter Druck zu setzen, je länger es 0:0 steht, desto gefährlicher wird auch der BAK.

Fun Fact – Jakubov muss spielen!:

Gut, das ist jetzt natürlich keine Aussage, die groß auf Gegenwind stoßen dürfte. Aber die Wichtigkeit von Jakub in Spielen gegen den Berliner AK wird in der Statistik deutlich. Er war ja selbst für zwei Jahre beim BAK tätig, spielte aber auch für Viktoria Berlin, Budissa Bautzen und Chemnitz gegen die Berliner. Neun Mal stand er zwischen den Pfosten und egal auf welchem Niveau sein Team und der BAK gerade waren, mit dem Slowaken hat man nie verloren! Fünf Siege und vier Remis stehen zu Buche. Und jetzt wird es ganz wild. Sowohl für Bautzen als auch den CFC saß Jakub gegen den BAK ein Mal auf der Bank, beide Male verlor sein Team! Im Übrigen könnte man auch Manassé Eshele ein paar Minuten geben, denn in seinen beiden Partie gegen den Berliner AK in der letzten Saison traf der Deutsch-Kongolese jeweils ein Mal, über ein weiteres würden wir uns natürlich freuen!

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.