Spielbericht 13.Spieltag Regionalliga Nordost

Allgemeine Daten

Datum Sa, 04.11.2023 13:00 Uhr Anstoß 13:00

Stadion Alfred-Kunze-Sportpark

Zuschauer 3835

Schiedsrichter Florian Lukawski

Assistenten Tim Gerstenberg, Toni Bauer

Greifswalder FC

0 : 0

BSG Chemie Leipzig BSG Chemie Leipzig

Aufstellung

Jakubov - Coskun, Schmedemann, Adewole, Kratzer - Cabrera (58.Kocer), Brandt, Wulff (68.Daedlow), Vogt (68.Schneider) - Eshele (84.Farr), Benyamina

Trainer

Lars Fuchs

Gelbe Karten

Aufstellung

Bellot - Surek, Wajer, Horschig, Kastull, Mäder (92.Jagatic)- Jäpel, Mast - Mauer, Kirstein (93.Gildenberg), Hilßner (92.Oke)

Trainer

Miroslav Jagatic

Gelbe Karten

Tore

Greifswalder FC

BSG Chemie Leipzig

Bericht

Bei der BSG Chemie Leipzig kam unser Greifswalder FC nicht über torloses Unentschieden hinaus. Die erste Halbzeit war sehr stark, jedoch verpasste es unser Team das Tor zu schießen, traf lediglich zweimal Aluminium. Im zweiten Abschnitt fehlte die Idee und die nötige Durchschlagskraft in der Offensive.

Unser Team musste im Gegensatz zum Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus auf zwei Positionen umbauen. Cabrera und Adewole starteten in Leipzig. Die Ausfälle von Mike Eglseder und Tom Weilandt waren bereits vor dem Spiel klar. Oliver Daedlow war etwas angeschlagen und kam später nur von der Bank. Für unseren GFC ging das Spiel sehr gut los, denn David Vogt hatte in der ersten Spielminute die Chance auf die Führung. Sein Schuss aus zehn Metern konnte Chemie-Torhüter Bellot allerdings parieren. Mit mehr Spielanteilen und mehr Zug nach vorn, gab es in der 27. Minute das erste Raunen unter den Zuschauern. Can Coskun flankte von der linken Seite und die hatte es in sich. Zwar nicht gewollt, aber gekonnt knallte der Ball dann nach langer Flugbahn an die Latte. Nur drei Minuten später war es erneut Coskun, der dieses Mal allerdings eine Ecke in den Strafraum brachte. Tobi Adewole stieg am höchsten und köpfte den Ball zum zweiten Mal für den GFC an die Latte. Noch vor der Pause wurden aber auch noch die Hausherren gefährlich. Lucas Surek versuchte es über die linke Seite mit einem Fernschuss, fand in Jakubov aber seinen Meister, der den Ball über die Latte zur Ecke lenkte.

Der zweite Spielabschnitt war dann deutlich anders und hatte nur ganz wenige Höhepunkte. Unser Team schaffte es nicht mehr in der Offensive Akzente zu setzen und kam hinten immer wieder in Bedrängnis. Die 100%igen Chancen für Chemie gab es allerdings auch nicht. Lediglich Jäpel, Mäder und Kirstein kamen im Strafraum zum Schuss. Alle drei Versuche gingen aber am Tor vorbei und somit blieb es am Ende mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten beim torlosen Unentschieden. Für das Heimspiel gegen den Berliner AK am kommenden Samstag soll nach zwei Unentschieden endlich mal wieder ein Sieg her um die Tabellenführung dann ggf. wieder zurückzuholen. Morgen haben Energie Cottbus und Babelsberg noch die Chance unseren GFC vom Thron zu stoßen.

Vorbericht

Meine Güte, was war das am vergangenen Sonntag wieder aufregend. Wir spielten so einen fantastischen Fußball gegen Energie Cottbus, aber egal was wir versuchten, der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Über den Pfostenschuss von Guido Kocer, der an den Kopf und dann den Rücken von FCE-Keeper Sebald prallte und trotzdem nicht über die Linie rollte, kommen wir noch immer nicht hinweg. Am Ende gab es aber eben doch noch die Erlösung dank Niki Brandt, Wilmer Cabrera und Soufi Benyamina. Das war alles wunderschön, doch nun geht es direkt weiter und es wird wieder schwierig. Auswärts bei Chemie Leipzig, es gibt sicherlich angenehmere Aufgaben. Es wird sich ein Kreis schließen. Das Trainerdebüt bei unserem GFC feierte Lars Fuchs in der vergangenen Saison ebenfalls beim Spiel im Alfred-Kunze-Sportpark. Es war also der Beginn einer unfassbaren Reise, die wir seitdem mit unserem neuen Cheftrainer erlebt haben. Vom Abstiegskampf an die Tabellenspitze, wir sind begeistert. Die Niederlage von damals möchte „Fuchser“ nun natürlich wettmachen und dafür heißt es erneut volle Konzentration und maximaler Einsatz!

Ausgangslage – Wir legen vor:

Wir sind am 13. Spieltag mal wieder in der Position vorlegen zu können. Gleich vier Mannschaften kämpfen aktuell um den Platz an der Sonne und wir sind zuerst dran. Unser Spiel gegen Chemie Leipzig startet am Samstag um 13 Uhr. Eine Stunde später ist dann der Zweitplatzierte an der Reihe. Der BFC Dynamo reist allerdings nach Erfurt und hat mit RWE daher eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Und noch interessanter als das dürfte nur der Sonntag sein, denn da kommt es um 13 Uhr zu einem absoluten Kracher. Der FC Energie Cottbus als Vierter empfängt den Dritten, den SV Babelsberg 03, zum großen Derby. Die Geschichte zwischen den beiden Clubs ist hinlänglich bekannt, dort wird es also richtig krachen. Zwischen uns und Energie liegen nur zwei Punkte, es ist also wahnsinnig eng an der Tabellenspitze.

Hinter der Spitzengruppe steht aktuell Viktoria Berlin. Mit 20 Punkten haben sie bereits sechs Punkte Rückstand auf uns. Sie starten bereits am Freitagabend um 19 Uhr in den Spieltag und treffen auf den nur einen Punkt schlechteren FSV Luckenwalde. Zeitgleich spielt auch der Tabellenletzte, der Berliner AK, gegen Carl Zeiss Jena. Am Samstag, parallel zu uns, wird auch die VSG Altglienicke spielen, auch die stehen nur einen Punkt hinter Viki. Sie treffen auf Meuselwitz. Am Sonntag spielen dann noch um 13 Uhr der Chemnitzer FC gegen Hertha BSC II und um 16 Uhr der FSV Zwickau und der FC Eilenburg. Erst am kommenden Mittwoch wird der Spieltag abgeschlossen. Dann empfängt Hansa Rostock II um 19 Uhr den 1. FC Lok Leipzig im Ostseestadion.

Unser Team – Welcome back:

Wer am vergangenen Sonntag im Stadion war, und wer war das bitte nicht, der hatte es ja zur Halbzeit mitbekommen. Überraschend gab es einen Wechsel in der Innenverteidigung. Für Mike Eglseder kam Oluwatobiloba Adewole in die Partie und führte schlussendlich ja auch den Einwurf aus, der schlussendlich zum Ausgleich führte. Für Mike würde das Spiel gegen Chemie nun leider etwas zu früh kommen. Er hat es leider nicht mehr geschafft rechtzeitig fit zu werden und wird uns damit bei dem Auswärtsspiel fehlen. Und er ist nicht der einzige Ausfall. Auch Kapitän Tom Weilandt ist gegenwärtig verletzt und wird daher nicht im Kader stehen. Für beide haben wir aber im Kader genug Spieler, die sie adäquat ersetzen werden. Schon länger ersetzt werden die Langzeitverletzten Jannik Bandowski und Abu Bakarr Kargbo. Auch die beiden fehlen in Leipzig.

Vier Ausfälle, was hätten wir uns das in den letzten Jahren gewünscht. Immer wieder hatten wir Zeiten, gerade wenn es in den Herbst ging oder in Richtung Saisonende, da war die Verletztenliste größer als der zur Verfügung stehende Kader. Unvergessen dabei auch das Oberligaspiel 2021/2022 gegen Ludwigsfelde, als Niklas Mieß in der Startelf stand und Fatlind Memaj und Roderich Weit, Torwart der U23, die einzigen Spieler auf der Bank waren. Was sind wir froh, dass diese Zeiten hinter uns liegen. Wir klopfen drei Mal auf Holz. Das verdanken wir natürlich unserem Trainerteam um Daniel Rellmann und Matthias Buszkowiak, die es geschafft haben alles so zu steuern, dass es funktioniert. Und dann sind da ja noch Kay Behrens und Mikka Wessel, die unsere Jungs ordentlich betreuen und durchkneten. Unfassbar, was die Männer hinter der Kamera da leisten, großes Dankeschön an dieser Stelle!

BSG Chemie Leipzig – Wo Tore?:

In der vergangenen Saison haben wir Chemie Leipzig als wahnsinnig unangenehmen Gegner kennengelernt. Das Team von Miroslav Jagatic, der uns im Übrigen bereits vor der Saison als Geheimfavoriten ausmachte, war zwar nicht immer ganz oben mit dabei, schaffte es aber durch Geschlossenheit und viel Kampf dem Gegner alles abzuverlangen. Gerade im Alfred-Kunze-Sportpark mit seinen stimmungsvollen und leidenschaftlichen Fans ist es nicht leicht zu bestehen. Dort unterlagen wir im angesprochenen Debüt von Trainer Lars Fuchs vor rund 4.000 Zuschauern auch mit 1:3. Es war jetzt nicht das lustigste Spiel, aber zum damaligen Zeitpunkt ein erwartbares. Und das war Chemie letztes Jahr gespielt hat war auch sehr gut, doch was man vor der Saison so hörte, sollte ab diesem Jahr mit etwas kleineren Brötchen gebacken werden.

Was heißt kleinere Brötchen in diesem Fall? Der Kader wurde eigentlich relativ gut zusammengehalten. Ein Abgang der wehgetan haben dürfte, macht uns viel Freude, denn Manassé Eshele traf in der vergangen Saison noch acht Mal für Chemie, ein Mal davon auch im Volksstadion. Und das mit den Toren ist in diesem Jahr so eine Sache bei den Leipzigern. Lediglich zwölf Treffer hat die BSG in der Regionalliga bislang erzielt, halb so viele wie letzte Saison zu dem Zeitpunkt. Nur Chemnitz und der Tabellenletzte Berliner AK haben aktuell weniger. Was die Mannschaft aber daraus macht ist wiederum stark. Sie sind effizient und holten fünf Siege und drei Unentschieden damit, aus den bisherigen zwölf Spielen, das ist schon eine Menge. Im Kader steht seit dieser Saison übrigens auch Maximilian Jagatic, der Sohn des Trainers. Auch immer eine spannende Konstellation.

Fun Fact – Erfahrung zahlt sich aus:

Soufian Benyamina hat in der vergangenen Woche gegen den FC Energie Cottbus mit seinem 1:1 bereits seinen siebten Saisontreffer erzielt. Er ist unser bester Angreifer in der Regionalliga in dieser Saison und das in seinem Alter! 33 Jahre, sieben Monate und 27 Tage war Soufi zu diesem Zeitpunkt alt. Aber damit ist er lediglich unser zweitältester Regionalligatorschütze bislang. Einer war bei seinem Treffer fast auf den Tag genau ein Jahr älter. 34 Jahre, sieben Monate und 15 Tage war Guido Kocer bei seinem letzten Treffer in der Regionalliga alt. Und wo hat er den erzielt? Im Alfred-Kunze-Sportpark bei Chemie Leipzig vor etwas mehr als einem halben Jahr. Am Samstag ist es an der Zeit den Rekord weiter nach oben zu schrauben, wie wir finden!

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.