Spielbericht Landespokal 3. Runde
Allgemeine Daten
Datum Sa, 12.10.2024 13:00 Uhr Anstoß 13:00
Stadion Kurt-Bürger-Stadion
Zuschauer
Schiedsrichter René Rohde
Assistenten Ole Donner, Johannes Wagner
Greifswalder FC
5 : 1
FC Anker Wismar
Aufstellung
Jakubov – Strietzel (58. Kratzer), Schmedemann, Eglseder (67. Hollenbach) – Engel, Sanin, Brandt , Farr – Heil (58. Abu-Alfa) – Benyamina (67. Lämmel), Kocer (46. Manske)
Trainer
Daniel Rellmann, Christian Person
Gelbe Karten
Aufstellung
Borchardt – Martin, Kodanek, Esdorf, Tille – Hurtig, Scharf, Thesenvitz, Meyer (71. Billep) – Banouas (71. Mura), Breier (71. Hauer)
Trainer
Matthias Fink
Gelbe Karten
Tore
Greifswalder FC 20. Benyamina 1 : 0 23. Benyamina 2 : 0 27. Kocer 3 : 0 51. Benyamina 4 : 0 54. Manske 5 : 0
FC Anker Wismar 80. Martin 5 : 1
Bericht
Unser GFC ist mit einem 5:1 bei Anker Wismar ins Achtelfinale des Landespokals eingezogen. Schon zur Pause stand es 3:0. Die Wismarer kamen erst zum Ende der Partie zu einigen gefährlichen Aktionen und belohnten sich noch mit dem Ehrentreffer.

Schon von Anfang an waren unsere Jungs die bessere Mannschaft, auch wenn die Gastgeber am Anfang noch gut mithalten und nach einem Fehler von Schmedemann in Person von Thesenvitz die erste Chance des Spiels auf ihrer Seite hatten. Jakubov war aber zur Stelle, sodass Schmedemanns Fehler ungestraft blieb (6.). In der Folgezeit war es jedoch überwiegend der GFC, der in der gegnerischen Hälfte auftauchte. Es gelang unseren Jungs bis dato aber noch nicht, in Sachen Torchancen wirklich zwingend zu werden. Die wahrscheinlich beste war dabei Schmedemanns Kopfball nach einer Ecke von Brandt, der jedoch über dem Tor von Anker-Keeper Borchardt landete (14.). Fünf Minuten später war es dann eine Flanke von Jannis Farr von der rechten Seite, die Benyamina nicht erreichte, da dieser im Strafraum von Lares Kodanek von den Beinen geholt wurde. Die Entscheidung von Rene Rohde war folgerichtig Elfmeter. Der Gefoulte trat dabei selbst an, verlud Borchardt in die andere Ecke und traf links unten zur 1:0-Führung für den GFC (20.).
Das 1:0 war scheinbar der Brustlöser unserer Jungs, die jetzt zwingender nach vorne spielten und schon in der 23. Minute zum 2:0 und nur vier Minuten später sogar zum 3:0 für unseren GFC trafen. Das 2:0 entstand nach einem Doppelpass zwischen Benyamina und Kocer, indem sich Benyamina im Strafraum gut durchsetzte und ins lange Eck traf. Bei dem 3:0 traf dann auch Kocer selbst, der nach Heil-Flanke den Fuß gut hinhielt und Borchardt keine Chance ließ. In der Folgezeit schraubten unsere Jungs die Intensität dann ein wenig runter und ließen den Gegner kommen. Wismar hatte auf der anderen Seite allerdings auch keine wirklichen Chancen mehr, sodass es mit einer 3:0-Führung in die Pause ging.
Die Gastgeber kamen etwas besser aus der Halbzeit und hatten auch gleich die erste Möglichkeit. Dabei kam Thesenvitz im Mittelfeld an den Ball, spielte rechts raus auf Breier, dessen Flanke der herbeirauschende Engel jedoch zur ersten Ecke der Gastgeber klärte (47.). In der 51. Minute setzte Benyamina der Wismarer Angriffswelle jedoch mit dem 4:0 ein Ende. Vorlagengeber war dabei Schmedemann per Kopf, nachdem ihn ein Freistoß von Brandt gefunden hatte. Zwei Minuten später hatte auch Anker Wismar einen Freistoß, der jedoch weniger erfolgreich verlief. Nachdem Banouas den Freistoß nämlich erst in die Mauer schoss, landete der Nachschuss dann bei Strietzel, der mit einem langen Ball auf Manske den Konter einleitete. Manske kam jedoch erst nicht an den Ball, sodass Justin Borchardt im Wismarer Tor vorerst klären konnte, aber nur in die Füße von Benyamina, der von links in die Mitte flankte, wo Manske gut eingelaufen war und nur noch zum 5:0 einschieben musste.
Nach Manskes Tor ließen unsere Jungs es eher ruhiger angehen, sodass Wismar zu einigen Chancen kam, die mehrmals von Jakubov vereitelt wurden. Etwa zehn Minuten vor Schluss war es dann jedoch so weit und Scharf schoss auf Jakubovs Tor. Dieser ließ den Ball in die Mitte abprallen, wo Eric Martin bereitstand und zum 5:1 Endstand abstaubte.
Danach passierte nicht mehr allzu viel, sodass wir am Ende mit 5:1 gewannen und verdienterweise ins Achtelfinale des Landespokals einzogen.
Nächsten Sonntag geht es dann zu Hause um 14 Uhr weiter gegen Rot-Weiß-Erfurt.
FC Anker Wismar - Greifswalder FC 1:5 (0:3)
Greifswalder FC: Jakubov – Strietzel (58. Kratzer), Schmedemann, Eglseder (67. Hollenbach) – Engel, Sanin, Brandt , Farr – Heil (58. Abu-Alfa) – Benyamina (67. Lämmel), Kocer (46. Manske)
Anker Wismar: Borchardt – Martin, Kodanek, Esdorf, Tille – Hurtig, Scharf, Thesenvitz, Meyer (71. Billep) – Banouas (71. Mura), Breier (71. Hauer)
Tore: 0:1 Benyamina (20./Elfmeter), 0:2 Benyamina (23.), 0:3 Kocer (27.), 0:4 Benyamina (51.), 0:5 Manske (54.), 1:5 Martin (80.)
Schiedsrichter: René Rohde
Vorbericht
Ja, wir haben uns das auch anders vorgestellt am vergangenen Wochenende in Plauen. Als Folge der Niederlage und Fortführung der sportlichen Entwicklung wurden in dieser Woche Cheftrainer Lars Fuchs und sein Assistent René Lange beurlaubt. Eine ungünstige Situation, mit Sicherheit. Aber für unsere Jungs wird es nun darum gehen, diese auszublenden und ihre Qualität gegen den FC Anker Wismar im Landespokal auf den Rasen zu bringen. Sie können es auch als Chance begreifen. Die Karten werden komplett neu gemischt. Jeder, der hinten dran war, hat eine neue Chance und die bisherigen Stammspieler müssen sich neu beweisen. Für uns zählt am Samstag nur eines, der Sieg!

Ausgangslage – Nichts dem Zufall überlassen
Alles oder Nichts. Pokalspiele sind immer etwas Besonderes. In 90 Minuten kann alles passieren und die Ligazugehörigkeit scheint dann für einen Tag egal zu sein. Es kann die große Stunde der Underdogs sein, Überraschungen sind in jeder Pokalsaison vorprogrammiert. Davon wollen wir allerdings an diesem Samstag nichts wissen. Im Normalfall gehen wir natürlich als Favorit in dieses Spiel und möchten an dem Tag auch nichts dem Zufall überlassen. Es wird sicherlich kein so deutliches Ergebnis wie beim 7:0 bei Ludwigslust/Grabow in der vorherigen Runde geben, trotzdem wollen wir natürlich einen Sieg sehen.
Unser Team – Weiter ohne Kosak und Vogt
Eine Aufstellung für ein Pokalspiel zu erahnen, ist immer etwas schwierig, wenn man gegen einen klassentieferen Club spielt. Qualitativ sollte unser Kader in jeder Zusammensetzung in der Lage sein, die Wismarer zu schlagen, dennoch werden in einem Spiel gegen einen Oberligisten vermutlich nicht so viele Spieler geschont, wie gegen einen Landesligisten. Nach einer Trainerentlassung ist es allerdings nochmal etwas schwieriger, eine Aufstellung vorherzusagen. Sicher ist hierbei eigentlich nur, dass zwei Spieler nicht dabei sein werden. Wie schon in der letzten Woche fallen Angreifer Corvin Kosak und Mittelfeldmotor David Vogt weiterhin aus. Der Rest steht zur Verfügung und kann damit auf einen Einsatz hoffen.
FC Anker Wismar – Solide Arbeit in Mecklenburg
Nach dem Oberliga-Abstieg 2019 wollte Anker Wismar sich neu erfinden, wieder mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen, wie der damalige Kapitän und Wismar Co-Trainer Philipp Unversucht prophezeite. Vier Jahre brauchte Anker, um in die Oberliga zurückzukehren und nach einem guten neunten Platz steht der Verein auch jetzt wieder im Mittelfeld der Tabelle. Nach acht Spielen hat das Team vier Siege und vier Niederlagen auf dem Konto und belegt den achten von 16 Plätzen. Das ist solide. Im Pokal gewann das Team beim Poeler SV mit 11:0 und dann erst nach Verlängerung mit 5:2 beim SV Barth. Einer der Torschützen war damals unser ehemaliger Spieler und FSJ’ler Jonas Banouas. Er wird vermutlich auch Samstag wieder im Kader stehen, genau wie Ex-Hansa-Profi Pascal Breier. Wir sind gespannt, was Wismar am Samstag auf den Platz bringt.
Fun Fact – Immer wieder Anker
Pokalspiele zwischen Anker Wismar und unserem Greifswalder FC, das hat schon fast mehr Tradition als einige Vereine in Deutschland. Seit der Fusion des FC Pommern Greifswald und des Greifswalder SV 04 und damit der Gründung unseres Greifswalder FC hatten wir seit 2015 bereits 32 verschiedene Gegner im Landespokal. Sieben davon bekamen wir sogar mehrfach zugelost. Zwei Mal trafen wir schon auf den MSV Pampow, den SV Warnemünde, Hansa Rostock und die TSG Neustrelitz, letztere witzigerweise beide Male in Endspielen. Drei Mal war der Gegner der SV Pastow oder die SG Karlsburg/Züssow. Am Samstag wird aber im Ranking der häufigsten Pokalgegner der FC Anker Wismar die alleinige Spitzenposition übernehmen. Zum vierten Mal bekommen wir es nun mit dem FCA zu tun und bisher sieht die Bilanz gut aus. Drei Siege und 7:1 Tore, das gibt schon mal ein gutes Gefühl. Ach, und nebenbei, auch im Landespokal der Frauen blieb dieses Los in der Geschichte nicht aus. Vor zweieinhalb Jahren setzten sich auch unsere Frauen bei Anker durch, gewannen souverän mit 3:0. Wismar scheint uns zu liegen!