Zweite unterliegt dem Tabellenführer

Am vergangenen Wochenende stand für unsere Kreisoberligistinnen ein besonders interessantes Spiel auf dem Programm. Wir erinnern uns noch an die Penzlin-Wochen unseres GFC, in denen unsere Zweite bereits zwei Duelle in Penzlin absolvierte. Im Ligaspiel gab es nach einer rasanten Begegnung am Ende ein 3:3-Unentschieden. Im Kreispokal setzten wir uns durch einen Treffer von Cindy Schubert mit 1:0 durch und zogen ins Halbfinale ein. Nun kam es also zum Rückspiel in der Liga und Schubert, die fehlte. Im letzten Spiel, vor fast genau einem Monat, verletzte sich die Allrounderin und konnte dieses Mal, genau wie die noch immer verletzten Vera Woestenberg und Emma Askin, nur von außen unterstützen. Einen Tag nach der Meisterschaft stilecht im Bayern-Trikot eines deutschen WM-Helden, aber immerhin mit GFC-Schal!

Für das Spiel hatte sich Trainer Lucas Passvogel etwas Neues ausgedacht. Im Training wurde zuletzt eine kleine Systemumstellung einstudiert und diese wollte er gegen Penzlin erstmals zum Einsatz bringen. Leider funktionierte das aber nicht ganz so gut wie erhofft und die Spielerinnen wirkten teilweise etwas überfordert. Das wusste die Zweitvertretung des Penzliner SV natürlich auszunutzen und erspielte sich eine Gelegenheit nach der anderen. Besonders Mandy Reggentin war dabei immer wieder brandgefährlich. Wenig überraschend war sie es auch, die nach etwa neun Minuten den Ball mal so richtig an die Unterkante der Latte und ins Tor wemmste. Nur zwei Minuten später führte sie einen Freistoß aus, ihr wurde die Aufgabe sogar recht spontan zugeteilt und die Entscheidung war goldrichtig. Der Freistoß fand den Weg ins Tor, 0:2 nach elf Minuten, unsere Mädels bedient.

Zurück zum Gewohnten

Im Anschluss an den zweiten Gegentreffer schien klar, das neue System ist noch nicht gut genug eingespielt. Passvogel stellte also wieder um, die Mädels kehrten zurück zur gewohnten Taktik und fortan lief es auch etwas besser. Es kamen nicht mehr so viele Angriffe der Penzlinerinnen durch, einzig bei Standards wurden sie immer mal wieder gefährlich. Außerdem gelang es unseren Mädels nun auch zu Gelegenheiten zu kommen. Ob nun Weitschüsse von Elisa Burghard, Sololäufe von Michelle Empen oder gute Kombinationen über Marlene Lutz, wir waren nun im Spiel angekommen. Zu einem Treffer sollte es bis zur Pause aber nicht mehr reichen. Im zweiten Durchgang dann das gleiche Bild. Unsere Kreisoberligistinnen fanden immer besser rein und ein Anschlusstreffer, er schien sich immer mehr anzubahnen. Und dann kam sie, die ganz große Chance. Nach einem Abwehrfehler rollte der Ball vor die Füße von Michelle Empen. Die hatte das freie Tor vor Augen, zog ab, wollte aber etwas zu viel und ballerte das Leder über den Querbalken.

Michi wusste selbst nicht so richtig, wie ihr das passieren konnte. Aber es hieß nun abhaken und weiter arbeiten. Und die nächste Chance, sie kam. Sandra Gutmann-Tank arbeitete sich in den Strafraum, schob den Ball dann aber auch knapp am linken Pfosten vorbei. Es war sehr ärgerlich, doch es wurde noch ärgerlicher. Auch im zweiten Durchgang war Penzlin natürlich hier und da noch gefährlich, aber vor allem die Standards bekamen wir nur schwer in den Griff. Leider sollte einer der ungefährlicheren dann auch nochmal durchrutschen. Zehn Minuten vor dem Ende war es Chantal-Eileen Kadow, die den Ball vor unser Tor brachte. Nach einem kleinen Missverständnis in unserer Hintermannschaft bekam Emilie Kuschel den Ball nicht gegriffen und plötzlich lag er im Netz. Mit dem 0:3 war die Entscheidung dann endgültig gefallen und das Spiel entschieden. Ein Ergebnis, das sicherlich zwei Tore zu hoch ausfiel, was wir aber gut einordnen können. Nun sind die Blicke nach vorne gerichtet, auf das Pokal-Halbfinale am kommenden Sonntag. Kommt um 10 Uhr gerne ins Volksstadion und unterstützt unser Team gegen den 1. FC Neubrandenburg auf dem Weg ins Finale!

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