Zweite Frauen mit dem Vize-Double

Schon bevor am Sonntag in Lubmin der Anpfiff erfolgte, wurde es bei unseren zweiten Frauen emotional. Mit Aufwärmshirts mit dem Aufdruck „Danke Lucas“ begrüßten unsere zweiten Frauen ihren Trainer, denn das Pokalfinale gegen den FSV Grün-Weiß Usedom sollte nicht nur den krönenden Abschluss einer starken Saison bilden, es war auch das letzte Pflichtspiel für den Trainer unserer Frauen, Lucas Passvogel.

Nachdem es bereits in der Woche zuvor zwischen unserem Greifswalder FC und den Usedomerinnen um den Meisterschaftstitel ging, sollte auch der Kreispokal einem der beiden Teams gebühren. Insbesondere da das Spitzenspiel zugunsten der Frauen von der Insel ausging, war die Motivation beim Team von Lucas Passvogel hoch. Dennoch kamen unsere Frauen nicht ganz so gut in die Partie und brauchten einige Minuten, um Stabilität und Souveränität ins Spiel zu bringen. Und das nutzten die Usedomerinnen gnadenlos aus. Bereits in der vierten Minute brachte Anne Oesterheld den FSV in Führung. Im Anschluss gelang es jedoch unseren Frauen, sich zu fangen und ihr Spiel aufzuziehen.

Immer wieder kamen sie vors gegnerische Tor, allerdings erst in der 37. Minute gelang es Janka Holtz, auch einen Treffer zu erzielen. So kurz vor der Pause noch den Ausgleich zu erzielen, motivierte unsere Frauen nochmals. Die Ernüchterung folgte dann in der 46. Minute. Nach einem Freistoß pfiff der Unparteiische Handspiel im Strafraum. Den fragwürdigen Strafstoß verwandelte Sarah Tiedt für Usedom souverän und erhöhte damit auf 2:1. Trotz einer starken Leistung unserer Frauen und einer unglaublichen Leidenschaft für den Fußball und das Team gelang es dem FSV Grün-Weiß Usedom noch auf 4:1 zu erhöhen und damit den Pokal und das Double zu holen.

Trotz der zu hohen Niederlage haben sich unsere zweiten Frauen jedoch nichts vorzuwerfen. Bis zur letzten Sekunde haben sie gekämpft, nicht aufgegeben und gezeigt, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war. „Usedom ist unglaublich schwer zu verteidigen“, resümierte Trainer Lucas Passvogel, „Aber das haben wir schon deutlich besser gemacht als letzte Woche.“ Auch wenn es unseren Frauen nicht gelungen ist, die Usedomerinnen zu besiegen, ist er auf sein Team mehr als stolz und vor allem auf die Entwicklung aus den vergangenen anderthalb Jahren. „Ich fand es überragend, dass die Spielerinnen immer für das Team da sind und für mich da sind“, erklärt er. In den kommenden Wochen wird Passvogel sein Team noch bei dem einen oder anderen Turnier begleiten, ehe er sich auf in seine neue Heimat nach Bremen macht. Wir sagen an dieser Stelle nochmal Danke Lucas, für anderthalb unvergessliche Jahre.

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