Wir wollen das Finale „to huus“ #FSVGFC
Nun sind wir also wieder an demselben Punkt wie vor einem Jahr angelangt: Es steht für uns das Landespokal-Halbfinale an. Damals endete der Traum vom Pokalsieg, dieses Mal soll er weiterhin leben. Dafür führt der Weg allerdings nicht wieder nach Ueckermünde, sondern ins wunderschöne Ostseebad Kühlungsborn. Die Erinnerungen an die bittere 1:2-Niederlage aus dem Vorjahr sind natürlich bei vielen GFC-Fans immer noch präsent, sind dadurch nicht nur wichtige Einnahmen weggefallen, sondern auch mindestens ein Highlightspiel im DFB-Pokal. Schmerzhaft war zudem, dass das Landespokalfinale ausgerechnet in unserem Volksstadion ausgetragen wurde und wir dabei zuschauen mussten, wie die Spieler des Rostocker FC den Pokal in die Höhe streckten. In diesem Jahr haben wir die Chance, es besser zu machen, denn Austragungsort des Endspiels wird erneut unser Wohnzimmer sein. Am Mittwoch soll es dann gegen den FSV Kühlungsborn von Anfang an keine Zweifel geben, wer in das Finale einziehen wird.
AUSGANGSLAGE – VIER TEAMS WOLLEN DEN TITEL
89 Mannschaften starteten im August in die Landespokal-Saison, rund acht Monate später sind noch vier Teams übrig. Dazu zählen neben unserem Greifswalder FC und Halbfinal-Gegner FSV Kühlungsborn auch noch Verbandsligist SpVgg Torgelow-Ueckermünde, die der Nachfolgerverein von Einheit Ueckermünde sind, sowie Oberligist TSG Neustrelitz. Während unsere Partie in Kühlungsborn erst um 17:30 Uhr angepfiffen wird, erfolgt der Anstoß im anderen Halbfinale in Ueckermünde bereits um 14 Uhr. Von den vier Vereinen, wie sie in ihrer heutigen Form existieren, konnte bislang nur die TSG Neustrelitz den Pokalgewinn feiern, dafür aber gleich viermal (2007, 2008, 2013, 2022). Denkwürdig war aus Greifswalder Sicht dabei vor allem der letzte Sieg im Jahr 2022, bei dem die Neustrelitzer unseren GFC im Elfmeterschießen bezwingen konnten. Der Greifswalder FC und der Landespokal – es ist noch keine Erfolgsgeschichte.
UNSER TEAM – WIEDER KRÄFTIGE ROTATION?
Vor dem Viertelfinale gegen den FC Schönberg kündigte unser Trainer Lars Fuchs an, auf die große Rotation verzichten zu wollen. Am Ende wurde die Startformation dann aber doch im Vergleich zum vorherigen Ligaspiel auf gleich sieben Positionen verändert. Die älteren Spieler um Soufian Benyamina und Guido Kocer bekamen gar eine komplette Pause und standen gar nicht erst im Kader. Gut möglich also, dass es bei allem Respekt vor dem Gegner wieder zu etwas mehr Rotation kommen könnte, zumal auch die vermeintliche zweite Reihe in den letzten Wochen bewiesen hat, dass sie da ist, wenn sie gebraucht wird. Dabei hat unser Trainer auch die Qual der Wahl, denn alle Spieler sind einsatzbereit.
FSV KÜHLUNGSBORN – POKALSPIELE werden zu FESTTAGEn
In der Verbandsliga läuft es in der aktuellen Spielzeit nicht wirklich für den FSV Kühlungsborn. Das Team aus dem Ostseebad bleibt hinter den Erwartungen zurück und muss mit lediglich 22 errungenen Zählern aus 24 Partien eher noch in Richtung Tabellenkeller schielen. Fast schon konträr dazu verlaufen allerdings die Partien im Landespokal. Diese Spiele werden in Kühlungsborn in dieser Saison zu Festtagen. In der 2. Runde besiegte der FSV den Titelverteidiger Rostocker FC mit 1:0, im Achtelfinale Ligakonkurrent MSV Pampow mit 10:9 (2:2) nach Elfmeterschießen und im Viertelfinale den FSV Bentwisch mit 2:1.
Bei diesem Duell war die Pokal-Euphorie in Kühlungsborn schon deutlich zu spüren, waren doch ganze 650 Zuschauer statt normalerweise um die 120 live mit dabei. Gegen unseren GFC wird diese Marke garantiert nochmals übertroffen, die höchstmögliche Kapazität liegt bei 999 Zuschauern.
FUN FACT – NICLAS KUBITZ ALS KÜHLUNGSBORN-EXPERTE
Zugegebenermaßen ist der Begriff Kühlungsborn-Experte etwas übertrieben, dennoch trifft er auf Niclas Kubitz in unserem Kader noch am ehesten zu. Der 23-Jährige ist der einzige Spieler, der in dieser Saison bereits zweimal gegen den FSV Kühlungsborn gespielt hat. Dabei half er jeweils bei unserer zweiten Mannschaft aus. Beide Partien endeten übrigens 2:2, ein Ergebnis, was im Pokal logischerweise nicht möglich wäre.