Wir müssen eklig sein! #GFCFCCZ
Jo, machen wir uns nichts vor, das wird hart. Carl Zeiss Jena kommt am Samstag ins Volksstadion und die sind verdammt gut drauf. Und sie sind stärker als noch im letzten Jahr. Damals hatte der Start der Thüringer etwas mehr Pauken und Trompeten, viele Tore, Erik Weinhauer. Nach sechs Siegen am Stück wars das aber erst mal. Nach zwölf Spieltagen hatten sie dann schon vier Niederlagen und ein Remis gesammelt. In diesem Jahr wurden sie zum gleichen Zeitpunkt erst ein Mal bezwungen, zwei Mal gab es Unentschieden, neun Siege stehen auf der Habenseite. Jena ist eine der aufregendsten Mannschaften in der diesjährigen Hinrunde und wir können nur gewinnen, indem wir ihnen den Spaß am Spiel, das Feuer, die Lust nehmen und eklig sind.
Ausgangslage – Kleine Fehler abstellen
Während Jena auf dem zweiten Tabellenplatz steht und sieben der letzten acht Regionalligapartien für sich entscheiden konnte, warten wir nun schon seit dem zweiten Spieltag auf einen Dreier. Mit dem 0:1 in Zwickau war es das zehnte sieglose Spiel in der Liga. Durch den Sieg von Zehlendorf gegen den BFC Dynamo sind wir als 15. nur noch einen Punkt vor dem letzten Tabellenplatz. Einzig unsere Tordifferenz hält uns vor den anderen Teams. Die kommt daher, dass wir eigentlich nie wirklich deutlich verlieren. Es sind die Kleinigkeiten, wie Trainer Markus Zschiesche oft betont. Unaufmerksamkeiten, die zu Gegentoren führen und auf die wir dann keine Antwort mehr parat haben. Unaufmerksamkeiten dürfen wir uns in diesem Spiel allerdings keine leisten. Kommt Jena ein Mal in Fahrt, sind sie schwer aufzuhalten.
FC Carl Zeiss Jena – Ein starkes Kollektiv
Man muss schon zugeben, auf die Zusammenfassungen der Jena-Spiele freut man sich in dieser Saison immer wieder besonders – natürlich ganz speziell die der Heimspiele. Das Stadion im Paradies in Jena ist ein absolutes Schmuckstück und die Fans machen eine fantastische Stimmung, auch wenn es hier und da mal ein paar kleine Missverständnisse mit Fluchtwegen gibt. Die Mannschaft wird davon getragen und hat mit Spielern wie Kevin Lankford und Manassé Eshele genau die richtigen Neuzugänge für das Spiel von Volkan Uluc verpflichtet. Es sind Jungs, die arbeiten und anderen ermöglichen zu glänzen. Und Uluc selbst, der weiß genau, wie er eine Mannschaft erfolgreich macht. Der Trainerfaktor ist hier nicht zu unterschätzen, Uluc gehört zu den Coaches, die eine Mannschaft sehr stark prägen. Er macht dieses Jahr vieles richtig, aber in Greifswald, muss Uluc erst mal gewinnen.
Fun Fact – Sieglos gegen den GFC
Volkan Uluc ist ein anerkannter Trainer und hatte eigentlich fast immer Erfolg. Ob nun ganz damals noch zu Oberligazeiten mit dem BFC Dynamo oder sogar mal mit dem CFC Hertha 06 in unserer Aufstiegssaison. Was war Charlottenburg damals stark, ein echter Anwärter auf die Meisterschaft. Nicht nur ein Mal fiel damals in unserer Geschäftsstelle der Satz „Die gehen hoch“. Starke 2,45 Punkte holte der Verein damals im Schnitt mit ihm, nach seinem Rücktritt brach er ein. Es war der Anfang vom Ende, denn seit 2024 gibt es den CFC Hertha 06 nicht mehr. Selbst Uluc schaffte es aber in dieser starken Saison nicht in Greifswald zu gewinnen, holte ein Remis und konnte nach dem Verlauf noch glücklich damit sein, denn unser GFC hätte mit einer Hundertprozentchance zu Zweit gegen Keeper Aulig mit dem 3:1 den Sack zu machen können. Im zweiten Duell verlor Uluc dann mit dem Berliner AK gegen unsere Jungs. Also, Uluc wartet noch auf einen Sieg gegen Greifswald, wir hoffen mal, das bleibt auch so.