Verbandsligistinnen mit Pflichtsieg in Lübz
Zwei mehr oder minder kurzfristige Spielabsagen gab es am vergangenen Wochenende in unserem Frauen- und Mädchenbereich. Sowohl unsere U13-Mädchen als auch die Zweitvertretung unserer Frauen hatten dadurch, dass die Gegner von Blau-Weiß Greifswald und dem 1. FC Neubrandenburg keine Mannschaft zusammenbekamen, zwei freie Tage. Nicht so unsere Verbandsligistinnen. Für die stand eine relativ weite Auswärtsfahrt an, es ging zum Lübzer SV.

Aber zum Anfang. Nach dem auf sportlicher Ebene sehr stark erspielten 5:0 gegen den FSV 02 Schwerin wurde unser Greifswalder FC seiner Favoritenrolle auch in diesem Spiel zunächst gerecht. Nicht mal zehn Minuten waren gespielt, da gingen unsere Frauen auch schon in Führung. Pia Wiechmann machte es wie Lukas Griebsch von unseren ersten Herren am Vortag, nur spiegelverkehrt. Über rechts tankte sie sich im Zusammenspiel mit Betty Ohnesorge durch, spielte den Ball dann scharf in die Mitte und auch hier kam eine Verteidigerin des Gegners vor der Torhüterin an den Ball und fälschte ihn so ins eigene Tor ab. Dies gab unserer Ersten allerdings nicht sonderlich viel Sicherheit. Es blieb ein eher zäher Auftritt mit viel Kampf. Dennoch gab es immer wieder Chancen für unseren GFC, sodass das 2:0 nach einer Ecke auch völlig verdient war. Dieses Mal sollte es Wiechmann selbst sein, die nach Flanke von Lea Girbardt jubeln durfte. Knapp eine halbe Stunde war zu diesem Zeitpunkt gespielt. Vier Minuten später wurde es dann aber kurios. Erneut flankte Wiechmann in die Mitte, Mona Ebermann rutschte jedoch vorbei. Paula Falk verlor den Ball im zweiten Versuch im Pressschlag und Wiebke Gustmann dahinter rutschte weg. So konnten die Lübzer den Ball weit rausschlagen. Dabei rutschte dann auch noch Verteidigerin Ricarda Mumm weg und die Stürmerin der Lübzer hatte viel Platz. Den nutzte sie, um nach 32 Minuten den Anschlusstreffer zu erzielen. „Von vorne bis hinten ein vermurkstes Tor, aber ein starker Abschluss“, kommentierte es Oklitz.
In der Halbzeitpause gab es vom Trainerteam dann ein paar Anpassungen. Carolin Fredrich kam ins Spiel und sorgte für etwas mehr Kontrolle im Zentrum. Es sollte hinten dann nicht mehr sonderlich viel anbrennen, vorne ergaben sich immer mal wieder Chancen. Es hätte sogar noch einen Strafstoß geben können, jedoch sollte es an diesem Tag nicht sein. Es dauerte bis fünf Minuten vor Abpfiff, bis endlich die Entscheidung fiel. Nach einem Steckpass der angesprochenen Carolin Fredrich kam Leonie Tebrügge an den Ball. Die Stürmerin behielt die Nerven, tankte sich gut durch und machte mit dem 3:1-Endstand den Deckel drauf. Steven Oklitz: „Chancen für einen höheren Sieg hatten wir, gerade auch in der zweiten Halbzeit nochmal. Also wenn das Ergebnis drei, vier Tore höher ausfällt, dann ist es, glaube ich, auch in Ordnung. Obwohl Lübz das echt gut gemacht hat. Aber trotzdem drei Punkte geholt, viel mehr war auch nicht der Auftrag an dem Tag. Insofern sehe ich das jetzt nicht ganz so negativ, wie sich das auf dem Platz vielleicht angefühlt haben mag. Von daher, wie gesagt, Pflichtsieg, Arbeitssieg, abgehakt, weiter machen.“ Und weiter geht es schon am kommenden Samstag. Um 11 Uhr empfangen unsere Verbandsligistinnen den 1. FC Neubrandenburg. Beide Teams haben aktuell 24 Punkte und liegen auf Platz zwei und drei, also ein absolutes Spitzenspiel. Kommt gerne vorbei und unterstützt unser Frauenteam!