U13-Mädels mit zweitem Testspielsieg
Die Saisons in unserem Frauen- und Mädchenbereich sind vorbei, unsere Kleinsten sind aber bereits fleißig in der Vorbereitung für die nächste Spielzeit. Nach dem 4:1-Auswärtssieg im Test bei der HSG Warnemünde vor etwas mehr als einer Woche, stand am Montag das nächste Testspiel auf dem Programm. Dieses Mal empfing das Team von Jule Krakow im heimischen Volksstadion die neue Mädchenmannschaft des SV Sturmvogel Lubmin. Dass dieses Team allerdings nicht zu unterschätzen ist, zeigten schon die ersten Minuten. Zwei Unachtsamkeiten in der Defensive wurden umgehend eiskalt bestraft. Beim ersten Abschluss konnte unsere Torhüterin Dunya Hashemi den Ball zwar noch stark an die Latte lenken, war im Nachschuss jedoch machtlos. Auch beim 0:2 konnte sie im Eins-gegen-Eins den Einschlag nicht verhindern. Unser Team musste sich kurz schütteln, legte dann aber so richtig los. Gespielt wurde über drei Mal zwanzig Minuten und nach je zehn Minuten in jedem Drittel wurde im Block gewechselt. Dies brachte neuen Schwung, sodass Testspielerin Lena Rosenfeld und Miriam Schneider noch vor der ersten Pause auf 2:2 ausgleichen konnten.
In der Ansprache wurde nochmal klar gemacht, dass die Angst abgestellt werden müsse. Die Mädels sollten mit Spaß auf den Platz gehen und das umsetzen, was sie über das gesamte Jahr in der Kreisliga der Jungs gelernt hatten.

Das gelang unseren Mädels dann auch sofort. Miriam Schneider war es erneut, die unseren GFC unnachahmlich in Führung brachte. Noch in der eigenen Hälfte ließ sie gleich drei Gegenspielerinnen mit einer Zidane-Finte aussteigen, sprintete in Richtung Tor und schloss trocken ab. Damit war der Bann endgültig gebrochen und unsere Mädels spielten Katz und Maus mit den Gegnerinnen, die sich trotzdem weiter voll reinwarfen und versuchten gut mitzuspielen. Unsere Mädels waren aber einfach zu stark und fanden immer wieder die Lücken in der Abwehr von Lubmin. So auch Lara Timm, die mit ihrem schwachen Fuß über den Innenpfosten das 4:2 erzielte und das 5:2 direkt nachlegte. Ein weiteres Mal Miriam Schneider, Mara Kröher, vier Mal Anika Hanke, zwei Mal Lena Rosenfeld und ein Treffer von Skadi Zschieschang führten zur deutlichen und absolut verdienten 14:2-Führung. Kurz vor der zweiten Pause sollte dann das vermeintlich am stärksten rausgespielte Tor fallen. Lena Rosenfeld zeigte über die rechte Seite vorbildlichen Körpereinsatz. Als sie merkte, dass gegen die robuste Verteidigerin kein Durchkommen möglich war, legte sie überlegt zurück in die Mitte auf Amalia Gonzales Ladstätter. Die fand die Gasse, spielte in den Strafraum zu Skadi Zschieschang, die direkt quer klatschen ließ, sodass Anna-Lena Schumann mit ihrem schwächeren rechten Fuß nur noch einschieben musste.
Das Trainerteam und die Mädels waren in der zweiten Pause hellauf begeistert und so gab es zunächst mal eine Runde Applaus. Aber das Spiel war ja noch nicht zu Ende, die Mädels sollten weiter durchziehen und sich nach dem schwierigen Jahr mit vielen hohen Niederlagen weiter belohnen und Spaß haben. Dennoch gab es zu Beginn des letzten Drittels erneut eine kleine Unachtsamkeit in der Defensive, sodass Lubmin einen weiteren Treffer erzielen konnte. Im Sturmzentrum wirbelte nun Anna-Lena Schumann, die die Gegnerinnen mit ihrer starken Technik ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte. So erzielte sie auch nochmal drei weitere Tore. Es war allerdings kein lupenreiner Hattrick, denn auch Amalia Gonzales Ladstätter belohnte sich für eine wie immer starke Leistung mit einem satten Abschluss ins Tor. Nachdem eine Ecke von Anika Hanke von Lubmin ins eigene Tor gelenkt wurde, schloss Hanke wenig später einen mustergültigen Konter nach Vorarbeit von Lara Timm selbst nochmal erfolgreich ab, ehe auch Lara Timm ein weiteres Tor bejubeln durfte. Den Schlusspunkt setzte dann aber der Gast aus Lubmin, sodass es am Ende zu einem klaren 22:4-Erfolg für unsere Mädels kam. Ein absoluter Feiertag für die Kleinen, die an diesem Tag zeigen konnten, was sie drauf haben und wie sie sich spielerisch über das Jahr verbessert haben. Ein großartiger Erfolg gegen einen sympathischen Gegner aus Lubmin, der definitiv viel Potenzial hat!
