Trotz 4:1-Sieg gegen Meuselwitz: Wunder von Greifswald bleibt aus
Unser Greifswalder FC hat mit dem 4:1-Erfolg gegen den ZFC Meuselwitz seine Hausaufgaben gemacht, da Energie Cottbus zeitgleich gegen Hertha BSC II mit 2:0 gewann, platzten im Volksstadion aber leider die Träume vom Aufstieg in die 3. Liga. Trotzdem zeigten unsere Jungs eine tolle Leistung zum Saisonabschluss und wurden von den Fans dafür zurecht gefeiert.
Gleich auf vier Positionen tauschte unser Trainer die Startformation im Vergleich zur 2:5-Niederlage gegen Altglienicke durch. Eglseder und Benyamina fehlten gelbgesperrt, dafür starteten Eshele und Adewole. Farr war nach überstandener Sperre wieder dabei und ersetzte Kratzer und für Vogt begann Manske.
Unsere Jungs legten direkt richtig gut los und erspielten sich die ersten Chancen. Kocer wurde in der 10. Minute von Cabrera freigespielt, lief frei auf ZFC-Torwart Sedlak zu, blieb im direkten Duell aber nur zweiter Sieger. Kurz darauf machte es unser Angreifer dann besser: Eshele eroberte denn Ball, zog in die Mitte und schlenzte in die lange Ecke. Sedlak wehrte zur Seite ab, wo Kocer zur Führung einschob (17.). Es sollte allerdings nicht lange dauern, bis die Gäste zum Ausgleich kamen. Nach starker Kombination aus der Defensive heraus flankte Trübenbach auf Hansch, der aus kürzester Distanz keine Probleme mehr hatte (20.). Fast wäre Meuselwitz sogar der Doppelschlag gelungen, doch Jakubov hielt klasse gegen Trübenbach (22.).
In dieser Phase ging es Hin und Her. Cabrera bediente Daedlow, der einen klugen Pass in den Rückraum spielte. Kocer traf bei der Abnahme allerdings nur den Pfosten. Gefährlich wurde es vor der Pause nur noch einmal, als Kocer Eshele bediente, der allerdings nicht genug Druck hinter den Kopfball bekam (41.). Da Cottbus parallel mit 2:0 in Berlin führte, war die Hoffnung auf den Aufstieg bei vielen Greifswaldern leider schon weg.
Dafür spielten unsere Jungs im zweiten Durchgang befreit auf. Coskun brachte eine Ecke hinein, die Eshele im Fünf-Meter-Raum annehmen konnte und zum 2:1 traf (52.). Auf der anderen Seite verunglückte Kadric eine Flanke, die auf der Latte von Jakubov landete (57.). Die Partie blieb weiterhin sehr ansehnlich mit Chancen auf beiden Seiten. Cabrera fassten sich in der 73. Minute aus der Distanz ein Herz und traf, nachdem der Ball abgefälscht wurde – zum 3:1. Nur eine Minute später wurde Wulff im Strafraum von Raithel gefoult. Den fälligen Elfmeter von Brandt hielt Sedlak. Den Schlusspunkt setzt dann Eshele mit seinem zweiten Treffer, nachdem Bandowski den Ball eroberte und mustergültig auflegte.
Zwar ist die Regionalliga-Saison jetzt vorbei, dafür steht aber noch ein echtes Highlight an. Am kommenden Samstag ist die TSG Neustrelitz zum Finale des Landespokals zu Gast.
Greifswalder FC – ZFC Meuselwitz 4:1 (1:1)
Greifswalder FC: Jakubov – Farr (58. Kratzer), Adewole, Schmedemann, Coskun (70. Bandowski) – Daedlow, Brandt (78. Sanin), Cabrera, Kocer (58. Eichinger) – Eshele, Manske (58. Wulff)
ZFC Meuselwitz: Sedlak – Pistol, Schmökel, Keßler, Raithel – Schätzle (71. Rehder), Bürger (46. Jacobi) – Trübenbach, Sakar, Kadric (71. Miatke) – Hansch
Tore: 1:0 Kocer (17.), 1:1 Hansch (20.), 2:1 Eshele (52.), 3:1 Cabrera (73.), 4:1 Eshele (81.)
Schiedsrichter: Jens Klemm
Zuschauer: 2.473