Trainervorstellung Teil 2 – Zweite Frauen, Kreisoberliga

In unserer vierteiligen Reihe wollen wir euch in den kommenden Wochen die Trainerteams unserer Frauen- und Mädchenteams beim Greifswalder FC etwas näherbringen. Heute geht es dabei um unser Kleinfeldteam, die Frauen in der Kreisoberliga. Durch den bevorstehenden Abgang von Lucas Passvogel, wird Paula Bartl bis Jahresende das Training leiten. Wir suchen dringend einen festen Nachfolger!_

„Ich möchte, dass das Team so bleibt wie es ist. Es soll füreinander da sein, Spaß haben und dann kommen die Siege von ganz alleine“, so der Noch-Trainer Lucas Passvogel. Er hatte das Team vor anderthalb Jahren übernommen, es zu einer Einheit geformt und die Freude und Leidenschaft zum Fußball wiedererweckt. Und ihm gewann das Team den Kreispokal, die Hallenkreismeisterschaft und den eigenen DVAG-Hallencup. Zudem schlossen sie die aktuelle Saison als Vizemeister und Vizepokalsieger ab. „Ich hinterlasse eine gutgelaunte, sympathische und sich aufopfernde Mannschaft, die Spaß hat an dem, was sie tut“, bestätigt Passvogel. Ihn zieht es aus privaten Gründen mit seiner Ehefrau zurück in ihre Heimat bei Bremen. Er wird aber weiter für eine Firma in Greifswald arbeiten. „Zu 100% Remote. Durch den Bezug wird es aber auch so sein, dass ich versuche ab und an am Seitenrand zu stehen und zuzuschauen. Es sei denn, ich sehe, dass es nicht klappt, dann misch ich mich vielleicht ein“, lacht Lucas. Er wird das Team aber sehr vermissen. Besonders der Kreis, den das Team nach den beiden bitteren Niederlagen zum Saisonfinale machte und ihm trotz allem zuhört, bedeutete ihm sehr viel. „Die Mannschaft gab mir einfach sehr viel Wertschätzung und das Selbstvertrauen vor größeren Gruppen zu sprechen. Das wird mir besonders fehlen“, fasst Passvogel zusammen.

Sein Nachfolger soll laut seiner Aussage jetzt etwas mehr technische und taktische Finesse mitbringen. Da ist der kommissarische Ersatz, Paula Bartl, schon mal ein guter Schritt. Sie bringt durch ihre Erfahrung als Spielerin unserer ersten Frauen und nun einem Jahr als Teil des Trainerteams unserer B-Mädchen bereits einiges an Spielverständnis und fußballerischer Grundlagen mit. Im Winter wird sie für ein Semester ins Ausland gehen, bis dahin möchte sie zumindest unterstützen. „Ich bin der Meinung, die Mannschaft hat es verdient. Und ich bin der tiefen Überzeugung, dass dort ein riesen Potenzial herrscht, was oft übersehen wird. Als Frauenmannschaft in einem Verein hast du es schwer, als zweite, dritte, vierte Frauenmannschaft hast du es aber richtig schwer. Das kann es einfach nicht sein“, sagt Paula und fügt an: „Ich hätte mir persönlich auch einfach gewünscht, nicht, weil ich es nicht machen will, sondern, weil es das Beste für die Mannschaft wäre, dass sie sofort nach Lucas einen Trainer/eine Trainerin bekommen, die das für einen längeren Zeitraum macht.“

Wir suchen weiter eine/n Trainer*In

Bereits seit ihrem Studienbeginn vor mittlerweile drei Jahren spielt Paula bei unseren ersten Frauen Fußball. Über den Hochschulsport wurde sie dann auch für die Rolle als Trainerin begeistert, ehe sie auch dort unseren GFC vor einem Jahr begann zu unterstützen. Große, persönliche Ziele, hat sie bisher aber nicht. „Da mache ich mir bisher noch keine großen Gedanken. Ich arbeite lieber im hier und jetzt. Ich finde es spannend, wie Menschen sich entwickeln können. Dafür kann man aber eigentlich überall einen Beitrag leisten, ob das jetzt in der Bundesliga oder im Dorfclub ist, spielt keine große Rolle für mich“, sagt Bartl. Sie steht für positives Coaching und möchte den Spielerinnen in erster Linie vermitteln, dass Fußball ein Teamsport ist. „Ich hasse nichts mehr, als die Art, wo es einen Zielspieler gibt, auf den jeder Ball kommen soll. Jeder Spieler hat seinen Wert, jeder kann seine Stärken einbringen, das ist mir am wichtigsten, dass wir zusammen gewinnen und zusammen verlieren“, bestätigt Paula. Dabei will sie den Mädels eine gewisse Schlitzohrigkeit mitgeben. „Ich glaube fast jeder würde ja sagen, er möchte mutigen Fußball spielen. Ich glaube aber, vielleicht würde ich eher sagen, ich möchte cleveren Fußball spielen. Lieber 1:0 gewinnen als 4:5 verlieren“, sagt Paula augenzwinkernd. Sie möchte nun die Fußstapfen von Lucas Passvogel zumindest zu einem Teil füllen. „Ich habe mega Bock auf die Mannschaft, ich mag die Mädels sehr gerne und möchte mich weiterentwickeln. Ich freue mich auf die Zeit“, sagt Paula. Wir sind sehr dankbar, dass Paula das zunächst übernimmt. Dennoch sind wir weiterhin dringend auf der Suche nach einem neuen Trainer oder einer Trainerin für unsere Kreisoberligistinnen. Spätestens mit Beginn des neuen Jahres sollte der feste Nachfolger von Passvogel feststehen. Hierzu braucht es nicht mal eine Trainerlizenz oder sonderlich viel Erfahrung. Wir sind für Gespräche und Vorschläge offen, meldet Euch gerne unter frauenfussball@greifswalder-fc.de oder auf unserem Instagramaccount.

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