Reaktion zeigen! #GFCFSV
Das war nichts am Mittwochabend in Meuselwitz. Gar nichts. Nach einer 1:0-Führung unterlagen unsere Jungs nach sieben Spielen ohne Niederlage mal wieder eine Partie – ausgerechnet beim seit neun Spielen sieglosen ZFC Meuselwitz, der schlechtesten Abwehr der Liga. Nein, das haben wir uns alle ganz ganz anders vorgestellt. Viele dann doch individuelle Fehler stellten unsere Jungs leider immer wieder vor große Herausforderungen im defensiven Umschaltspiel. Darum kann es für unser kommendes Heimspiel gegen den FSV Luckenwalde nur ein Ziel geben: eine Reaktion zeigen!

Ausgangslage – Wieder einer von unten
Gegen die vermeintlich Kleinen der Liga tun wir uns schwer. Gegen Zehlendorf, das im Abstiegskampf steckt, reichte es nur zu einem 0:0. In der Hinrunde unterlagen wir dem aktuellen Tabellenletzten Plauen und auch dem Vorletzten, dem FSV Luckenwalde. Es wird also gegen die tiefstehenden Ligakonkurrenten nicht einfach für uns, so wohl auch in dieser Woche. Dort ist es nötig, kreative Lösungen zu finden und sich nicht zu sehr rauslocken zu lassen, um die Kontergelegenheiten der Gegner nicht zuzulassen. Es wird viel Geduld brauchen, auch von den Rängen. Die Jungs benötigen bedingungslosen Rückhalt und Unterstützung. Einen deutlichen Sieg wird es hingegen vermutlich eher nicht geben.
FSV Luckenwalde – Es fehlen die Siege
Der FSV Luckenwalde ist in seiner fünften Regionalligasaison in Serie, eine sehr gute Leistung, betrachtet man die Möglichkeiten, die der Verein hat. In diesem Jahr sieht es allerdings etwas düsterer aus als in den letzten Jahren, wo die Jungs von Michael Braune gerne auch mal die größeren Namen der Staffel ärgern konnte. Lediglich drei Siege stehen bisher zu Buche, die wenigsten der gesamten Liga. Bisher war noch jedes Team, das zu diesem Zeitpunkt der Saison drei oder weniger Siege auf dem Konto hatte, abgestiegen – zumindest in den Jahren, in denen die Liga nicht durch Corona früher beendet wurde. Das sieht nicht gut aus. Mit zehn Remis hat der FSV zudem, gemeinsam mit Altglienicke die meisten, Tore erzielten sie jedoch ebenfalls mit 20 die wenigsten aller Abstiegskonkurrenten. Luckenwalde muss dringend den Turnaround schaffen, ansonsten wird es ganz eng mit dem Klassenerhalt.
Im Rampenlicht – Fabio Schneider
Nur ein Spieler im gesamten Kader des FSV Luckenwalde kam in jedem bisherigen Ligaspiel zum Einsatz und das ist ein alter Bekannter von uns. „Wir sagen hier Moin“ – Fabio Schneider, unser ehemaliger zentraler Mittelfeldspieler, wechselte im Winter vergangene Saison zum FSV und hat sich dort zu einer festen Größe etabliert. Er zieht im Mittelfeld die Fäden und ist dort nicht mehr wegzudenken. Drei Treffer hat er diese Saison vorbereitet, einen selbst erzielt. Bei lediglich 20 Toren des Vereines ist er damit an einem Fünftel der Luckenwalde-Tore direkt beteiligt. Fabio müssen wir also unter Druck setzen und ihn nicht zur Entfaltung kommen lassen, dann sollten wir gute Chancen auf drei Punkte haben. Und zur Sicherheit hören unsere Spieler sicher nochmal die Folge „Leben in Slowmotion“ aus unserem damaligen Podcast an, um den Schneider zu entschlüsseln.
Fun Fact – Der treue Koplin
Vereinstreue ist heutzutage ja eine Seltenheit, Clemens Koplin lebt diese aber komplett aus. Der Mittelfeldspieler kam im Jahr 2014 nach Luckenwalde und machte seitdem alles mit. Den ersten Aufstieg in die Regionalliga in seiner ersten Saison, den bitteren Abstieg drei Jahre später und das Comeback im Jahr 2020. Er ging mit dem Verein durch dick und dünn und steht aktuell auf Rang vier der Rekordspieler des Vereins. Acht Partien fehlen ihm noch zu Rekordtorschütze Daniel Becker auf dem Treppchen, bei noch zehn ausstehenden Partien in dieser Saison ist das also durchaus noch machbar, ihn einzuholen. Am häufigsten, insgesamt zehn Mal, traf er dabei in all den Jahren auf einen unserer Spieler: Jakub Jakubov. Unsere Nummer eins hat eine gute Bilanz gegen den gebürtigen Potsdamer. Sieben Siege, zwei Remis, nur eine Niederlage, das verspricht natürlich auch am Sonntag wieder einen guten Ausgang für uns. Für den GFC traf er übrigens noch nicht auf Koplin. Der fiel im Hinspiel letzte Saison mit einem Bluterguss aus, im Rückspiel stand er nicht im Kader. Somit gibt es also auch in diesem ewigen Duell noch Premieren!