Pokal-Aus für die Erste – Verbandsligafrauen beim RFC chancenlos

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Mit diesem Gedanken sind unsere Verbandsligafrauen am vergangenen Sonntag nach Rostock gereist, wo es in der ersten Runde des Landespokals gegen den Regionalligaabsteiger Rostocker FC ging. Es gibt sicherlich leichtere Lose, aber unsere Frauen wollten sich der Mammutaufgabe natürlich stellen. Da noch immer Semesterferien sind und die Trainingsbeteiligung entsprechend noch relativ gering ist, wenn es denn überhaupt stattfindet, schienen die Chancen allerdings schon im Vorfeld verschwindend gering zu sein gegen einen solchen Gegner. Mit dem Mute der Verzweiflung ging unser Greifswalder FC aber in diese Partie und hatte einen klaren Matchplan. In der Anfangsphase sah es auch noch gar nicht so übel aus. Unsere Mädels schafften es den RFC weit weg vom eigenen Tor zu halten. Nach wenigen Minuten gab es dann auch die erste Ecke für uns und diese sollte gefährlich werden. Leider gelang es der Mannschaft jedoch nicht den Ball über die Linie zu drücken und so blieb es beim 0:0. Im Anschluss daran übernahm der Rostocker FC dann aber immer mehr das Kommando. Nach einer Viertelstunde erzielten sie dann letztlich auch den Treffer zum 1:0 und danach wurde es natürlich immer schwerer für unser Team.

Angestachelt von dem Tor und einer bärenstark aufspielenden Ex-Greifswalderin Rabea Weglowski macht der RFC nun richtig ernst und erzielte noch zwei Treffer vor der Pause um auf 3:0 zu stellen. Weglowski konnte das Spiel nach Belieben lenken und gestalten. Die Rostocker waren immer einen Schritt schneller und wirkten in der einen oder anderen Situation einfach cleverer. In der zweiten Hälfte war es im Grunde dann auch nur noch ein Spiel auf ein Tor. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die Rostockerinnen auf 4:0. Unsere Mädels wollten ein Debakel verhindern und versuchten alles so gut es ging wegzuverteidigen. Nach vorne ging hingegen leider nicht mehr viel. Abgesehen von der Ecke nach wenigen Minuten ergaben sich keine echten Tormöglichkeiten, wodurch sich völlig verständlicherweise auch ein wenig Frust aufbaute. Doch was man durchaus als sehr positiv bewerten konnte, war der Einsatz. Unsere Verbandsligafrauen gaben nicht auf, warfen sich bis zum Schluss in jeden Zweikampf und wurden hier und da mit etwas Glück belohnt, als der Ball zum Beispiel nur die Latte traf. Zwei weitere Treffer sollte der Regionalligaabsteiger aber dann doch noch erzielen und mit dem 6:0-Sieg das Pokal-Aus unserer Mädels besiegeln. Ein Ergebnis das wehtut, aber in der aktuellen Konstellation nur schwer zu vermeiden war. Wie die Partie ausgeht, wenn die vielen Studentinnen zurück im Training sind und unsere Mannschaft als Team wieder ihren Rhythmus gefunden hat, werden wir dann beizeiten sehen. Bis dahin werden unsere Mädels auf jeden Fall hart arbeiten, nochmal intensiver trainieren und versuchen in die Spur zu kommen. Ob es gelingt, das sehen wir am 21. Oktober beim nächsten schweren Gastspiel bei der HSG Warnemünde. Anpfiff beim Meister ist um 12:30.

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