Offensiv harmlos: GFC unterliegt Rot-Weiß Erfurt
Wieder einmal spielte der GFC gegen ein Top-Team, erneut konnte kein Sieg gefeiert werden. Dazu kommt das sechste sieglose Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt in Serie und die Thüringer sind damit der einzige Gegner in der Regionalliga, gegen den unser Greifswalder FC noch nicht gewinnen konnte. Nach einer enttäuschenden Leistung unterlag der GFC am Samstag dem FC Rot-Weiß Erfurt mit 0:2.

Ohne Farr und Benyamina, die verletzungsbedingt ausfielen, hätten die Vorzeichen schon einmal besser sein können.
Dabei machte sich das zunächst gar nicht bemerkbar, denn unser Greifswalder FC war die bessere Mannschaft. Gleichzeitig konnten sich allerdings wenig offensiv gefährliche Aktionen herausgespielt werden. Bis zur 16. Minute dauerte es, bis etwas wie Gefahr entstand. Griebsch eroberte den Ball im Spielaufbau der Erfurter. Seine anschließende Flanke landete bei Atilgan, der unter Druck den Kopfball nicht richtig setzen konnte.
Nach etwa 30 Minuten wurden die Hausherren dann besser. Die erste Chance hatte Ugondu, der nach Brandt-Stellungsfehler auf Jakubov zulief. Eglseder sprintete im letzten Moment noch dazwischen und konnte klären (34.). Kurz darauf das nächste gefährliche Ding: Jakubov vertändelte im Spielaufbau einen Ball und wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Da einige Verteidiger noch um ihn herum standen, entschied der Schiedsrichter nur auf gelbe Karte (38.). Beim anschließenden Freistoß verpasste Ugondu die Führung (39.). Als es auf eine torlose erste Hälfte hinauslief, klingelte es dann doch noch im Kasten des GFC. Jakubov griff – gestört von Ugondu – bei einem Eckball daneben. Der Ball kam zurück zum Erfurter Angreifer, der zur Führung traf (45.+2).
Zur zweiten Hälfte nahm sich der GFC dann einiges vor, lief aber nur noch hinterher. Awoudja hatte aus kurzer Distanz die erste Möglichkeit, zielte jedoch über den Kasten (52.), dann war es Wolf, der das Tor aus der Distanz gar nicht so weit verfehlte (53.). Es war keine gute Phase des GFC. Engel verlor den Ball und lud die Erfurter damit zum schnellen Umschaltspiel ein. Ein langer Ball genügte und Aboagye tauchte frei vor Jakubov auf, Unser Torhüter blieb im direkten Duell Sieger (62.). Kurz darauf hielt Jakubov auch gegen Awoudja (65.).
Von unseren Jungs kam offensiv nichts Nennenswertes zustande. Immerhin hatte Vogt in der 77. Minute mal einen Abschluss, gefährlich wurde es jedoch nicht. Der GFC schob sich zum Ende hin weiter nach vorne und hatte etwas mehr Ballbesitz. Der Stimmungskiller für den GFC war dann das zweite Gegentor. Langner konnte von vier Spielern nicht gestoppt werden und verlagerte den Ball. Die Hereingabe landete dann beim eingewechselten Kaufmann, der zum 2:0 traf (89.). Es war der Schlusspunkt einer für den Greifswalder FC sehr enttäuschenden Partie.
FC Rot-Weiß Erfurt – Greifswalder FC 2:0 (1:0)
RW Erfurt: Otto – Moritz, Schwarz (73. Uzun), Awoudja, Caciel, Wolf (86. Trübenbach), Ugondu (73. Langner), Felßberg (66. Boboy), Fabinski, Aboagye (86. Kaufmann), Maluze
Greifswalder FC: Jakubov – Griebsch, Eglseder, Schmedemann, Engel (86. Hollenbach) – Brandt (63. Kocer), Lämmel, Vogt – Ndualu, Kosak (63. Heil, 77. Sanin), Atilgan (63. Kratzer)
Tore: 1:0 Ugondu (45+2.), 2:0 Kaufmann (89.)
Zuschauer: 4.286
Schiedsrichter: Patrick Kluge