Niederlage im Topspiel gegen Carl Zeiss Jena
Auch im zweiten Heimspiel der Saison musste unser Greifswalder FC den Platz mit leeren Händen verlassen. Gegen Tabellenführer Carl Zeiss Jena unterlagen unsere Jungs mit 1:3.
Da Lämmel verletzungsbedingt ausfiel, rückte Kratzer wieder in die Anfangsformation. Es war die einzige Änderung, durch die unser Team genauso wie beim ersten Heimspiel gegen Hertha II begann.
Der Tabellenführer aus Jena gab im Topspiel von Anfang an den Ton an und erspielte sich schon in der Anfangsphase mehrere Torchancen. Dabei scheiterte die Mannschaft von Trainer Henning Bürger jedoch an Pascal Schmedemann (1.) oder aber am fehlenden Spielglück, sodass der Ball nicht im Tor landete (4.). Anschließend kamen dann auch unsere Jungs mal vor das gegnerische Tor, jedoch konnte Benyamina den Ball nach Flanke von Daedlow nicht im gegnerischen Tor unterbringen und nur eine Ecke rausholen (6.). Von Abu-Alfa getreten, kam diese an den zweiten Pfosten, doch erneut war es Benyamina, der zweimal daran scheiterte, den Ball ins Tor zu befördern. Auf Seiten des FCC war es vor allem Erik Weinhauer, der vor Jakubovs Tor auftauchte. In der 16. und 20. Minute war es dann erneut Benyamina, der zu guten Schusschancen kam, jedoch scheiterte er beide Male an seinen Gegenspielern. Auch die anschließende Ecke brachte nichts ein. Nur drei Minuten später tauchte Weinhauer nach langem Ball vor Jakubovs Kasten auf, allein vor dem Tor, aber unsere Nummer eins hatte den Ball sicher.
In der 26. Minute gab es dann auf einmal Durcheinander im Greifswalder Strafraum: Erst konnte der Ball zwar geklärt werden, aber dann schaltete Weinhauer am schnellsten und versenkte den Ball im Tor. Kurze Zeit später gab es fast die direkte Antwort unseres GFC. Daedlow flankte den Ball von rechts gut in den Strafraum, aber Benyamina, der bereit war einzuköpfen, verpasste den Ball nur knapp. In der Folgezeit war dann wieder nur Jena vorm gegnerischen Tor, aber Gießen (31.), Muqaj (33.) und Weinhauer nach Freistoß verpassten das 2:0. Knapp zehn Minuten später holte Griebsch dann nach langem Ball eine Ecke für den GFC heraus, die auf den ersten Pfosten kam, wo Brandt bereitstand. Dessen Ball konnte Liesegang jedoch aufnehmen (42.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit drückten unsere Jungs dann auf den Ausgleich, jedoch ohne Erfolg, sodass Schiedsrichter Beblik pünktlich nach 45 Minuten zur Halbzeitpause pfiff.
Am Anfang der zweiten Hälfte war es dann erstmal wieder nur Jena, die zu wirklichen Tormöglichkeiten kamen. In der 51. Minute ging Daedlow im gegnerischen Strafraum verletzt zu Boden und musste behandelt werden. Er konnte nicht weiterspielen und musste in der Folge durch Rudolf Sanin ersetzt werden. Nur eine Minute später verstolperte Strietzel einen Ball im eigenen Strafraum. Aufgrund einer kurz vorher stattfindenden Ecke waren noch mehrere Gegenspieler im Strafraum, jedoch war Farr zur Stelle und konnte den Ball klären. In der Folgezeit gab es keine nennenswerten Torchancen auf beiden Seiten, nur einen Doppelwechsel auf Seiten unseres GFC. Engel und Kosak kamen für Griebsch und Kratzer. In der 68. Minute lief dann Weinhauer nach einem Strietzel-Fehler allein auf Jakubovs Tor zu. Er konnte nur durch ein Foul von Brandt im eigenen Strafraum gestoppt werden. Elfmeter für Jena und gelb für Brandt. Löder trat an und verwandelte sicher zum 2:0. Sein Schuss ging mittig ins Tor, der nach links hechtende Jakubov war chancenlos (70.). Nur zwei Minuten später sah sich Benyamina im gegnerischen Strafraum im Eins-gegen-eins gegen Jena-Torwart Marius Liesegang, zog jedoch den kürzeren, da Liesegang ihm den Ball vom Fuß wegfing. (72.) Kurz darauf dann der Anschlusstreffer für unseren GFC. Farr flankte von rechts und Abu-Alfa, der frei vorm linken Pfosten stand, staubte ab. (76.)
Eine Minute später wechselte Lars Fuchs dann zum letzten Mal. Manske kam für die Schlussphase, Kocer ging für ihn runter. Dann wieder Jena: Löder war im Strafraum und konnte aufs Tor schießen. Jakubov wollte parieren, aber konnte den Ball nicht aufnehmen, da er vom Jenaer Angreifer behindert wurde. Er faustete den Ball genau in die Füße von Weinhauer, der auf der rechten Seite mitgelaufen war. Dieser schoss aufs Tor, aber Schmedemann stand richtig und klärte auf der Linie. (78.) Die anschließende Ecke kam ungefährlich, sodass Engel den Ball klären konnte. Jedoch nur zu einem Gegenspieler, der abzog. Wieder war es jedoch Schmedemann, der sich stark in den Schuss warf. (81.) Drei Minuten später lief Manske aufs Gästetor zu, ließ mehrere Gegenspieler aussteigen, darunter Keeper Liesegang, der den Ball im Nachfassen jedoch hatte. In der Schlussphase des Spiels versuchte unser GFC nochmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, jedoch hatten die Jungs keine wirklichen Tormöglichkeiten mehr. In der 89. Minute stieß dann Schmedemann am gegnerischen Strafraum mit einem gegnerischen Spieler mit den Köpfen zusammen und blieb liegen. Er musste mehrere Minuten behandelt werden. Die Sanitäter kamen mit Trage aufs Feld, jedoch konnte der Abwehrhüne den Platz eigenständig verlassen. Das Spiel musste der GFC in Unterzahl zu Ende bringen. Zusätzlich zu Schmedemanns Ausfall kam dann noch das 1:3 für die Gäste. Der eingewechselte Cemal Sezer versenkte den Ball in der rechten oberen Ecke. Jakubov streckte sich vergeblich, kam aber nicht mehr an den Ball (90.).
Dabei blieb es dann auch. Ein gebrauchter Tag für unseren GFC! Gute Besserung an Daedlow und Schmedemann, die wir hoffentlich bald wieder auf dem Platz sehen werden. Nächsten Samstag geht es dann im DFB-Pokal gegen Union Berlin. Anpfiff ist um 15:30 Uhr. Das Volksstadion ist ausverkauft.
Greifswalder FC - FC Carl Zeiss Jena 1:3 (0:1)
Greifswalder FC: Jakubov – Griebsch (65. Engel), Strietzel, Schmedemann, Farr – Abu-Alfa, Daedlow (54. Sanin), Brandt, Kratzer (65. Kosak) – Kocer (77. Manske), Benyamina
Carl Zeis Jena: Liesegang – Krämer (85. Zank), Reddemann, Abu El Haija, Butzen – Schau – Weinhauer (85. Wendt), Richter, Muqaj, Gipson – Löder (81. Sezer)
Tore: 0:1 Weinhauer (26.), 0:2 Löder (E) (69.), 1:2 Abu-Alfa (76.), 1:3 Sezer (90.+4)
Zuschauer: 1.912
Schiedsrichter: Christoph Beblik