Mit Schwung aus der Pause! #BFCGFC
Erstens kommt es anders, zweitens, als man denkt. Wir hatten uns das natürlich ganz anders vorgestellt. Meuselwitz und Chemie Leipzig sollten eigentlich bereits hinter uns liegen, stattdessen hatten wir nun bis zum BFC-Spiel insgesamt 20 Tage Pause. Das ist ärgerlich, denn wir sind in diesem Kalenderjahr in einer richtig guten Form und wollten diesen Schwung natürlich mitnehmen und weiter in Punkte umwandeln. Nun müssen wir ihn nutzen, gut aus dieser Pause zu kommen und am Freitagabend dann eine überzeugende Leistung auf das Parkett legen. Das wird sicherlich nicht einfach, das Sportforum Hohenschönhausen ist immer ein schwierig zu bespielender Grund. Wir sind aber optimistisch, dass wir nach der Niederlage im ersten und dem Remis im zweiten Gastspiel unseres GFC dort dieses Mal auch den ersten Sieg einfahren!

Ausgangslage – Viele Parallelen
Sehen wir es positiv, der BFC Dynamo musste sogar noch einen Tag länger pausieren als wir, denn ihr letztes Spiel war ebenfalls ein Freitagsspiel am 7. Februar. Dort gewannen sie gegen Chemie Leipzig. Und tatsächlich gibt es einige Parallelen zwischen dem BFC und unserem GFC. Vor fünf Spieltagen verloren beide Teams mit 0:1, wir in Halle, der BFC in Zwickau. Danach holten beide Teams im Wechsel je zwei Remis und zwei Siege, ehe zwei Spiele verlegt werden mussten. In der Tabelle liegen beide Teams mit 21 absolvierten Spielen dann fast schon folgerichtig fast gleichauf. Nur ein Punkt trennt die beiden Mannschaften, die mit 31 Saisontoren auch identisch viele Treffer erzielt haben, auch wenn drei Plätze dazwischen liegen. Der Viertplatzierte der Heimtabelle empfängt den Viertplatzierten der Auswärtstabelle. Wir dürfen also ein Spiel auf Augenhöhe erwarten!
BFC Dynamo – Quo Vadis, BFC?
Der BFC Dynamo war in den letzten Jahren eigentlich immer eins der am heißesten gehandelten Teams der Liga in Sachen Meisterschaft. Die holten sie zuletzt in der Saison 2021/2022, als sie in der Aufstiegsrelegation jedoch an Oldenburg scheiterten. Danach reichte es jedoch nur noch für Platz 6 und in der vergangenen Saison am Ende, obwohl sie lange im Aufstiegsrennen dabei waren, für Platz 4. Wo geht es nun also hin für den BFC? In diesem Jahr fliegen sie so ein wenig unter dem Radar. Dies liegt vielleicht auch ein wenig an überraschenden Punktverlusten, wie beim 2:2 in Meuselwitz oder auch an der späten 0:1-Niederlage in Zwickau, wo sie eigentlich spielerisch klar überlegen waren. Der Aufstieg ist diese Saison weg, mal sehen, wie sie den Rest der Saison durchziehen und wie sehr sie sich auf den nächsten Angriff im kommenden Jahr vorbereiten.
Im Rampenlicht – Ivan Knezevic
Wenn man an die Offensive vom BFC denkt, hat man mit Rufat Dadashov natürlich direkt einen Namen im Kopf. Der Stürmer ist mit Sicherheit auch eine große Gefahr, mit seinen sechs Saisontreffern auch der beste Torschütze in dieser Regionalligasaison. Doch in diesem Jahr sind die Torschützen bei den Berlinern breiter verteilt und das liegt auch an Ivan Knezevic. Der kreative Offensivmann ist mit vier eigenen Treffern aber eben auch fünf Assists der beste Scorer von Dynamo und die Schaltzentrale in Sachen Torabschlüsse. Interessant ist dabei, dass der ehemalige Drittligaprofi von Erzgebirge Aue mit seinen fünf Vorlagen nicht einen einzigen der sechs Dadashov-Tore aufgelegt hat. Er bringt jeden seiner Mitspieler in eine gute Abschlussposition und sollte daher möglichst kaltgestellt werden!
Fun Fact – Sieglos gegen Greifswald
Heute mal etwas persönliches an dieser Stelle. Was war eigentlich bei euch der Moment als euch wirklich bewusst wurde, dass hier in Greifswald etwas entsteht? Für mich (Tobias Gürtler) ist da ein Spiel noch sehr präsent. Damals, im August 2018, traten wir als Oberliga-Aufsteiger am 4. Spieltag bei Tennis Borussia Berlin im Mommsenstadion an. Zur Pause führten wir bereits mit 3:0, zwei Mal Nauhan und Patrick Henkel trafen. Im Bericht sprach man von Henning Leu in unserem Tor, fortan wurde Martin auch so genannt. Es war ein Sieg, der so nicht zu erwarten war. Für mich war das bis heute der Startschuss zu dem wahnsinnigen Wachstum, das wir als GFC erlebt haben. Damals spielten wir gegen Karim Benyamina, heute schießt uns Soufian immer wieder in Führung. Eine wahnsinnige Entwicklung, die der heutige BFC-Trainer Dennis Kutrieb sehr nah miterlebte, denn er war damals Trainer von TeBe. In drei Partien gegen unseren GFC konnte er noch nie gewinnen. Hoffentlich wird es dann am Freitag genauso bleiben! Ach und übrigens, wer beerbte Kutrieb 2020 bei Tennis Borussia? Markus Zschiesche natürlich.