Mit Frische gegen die Heimschwäche! #GFCRWE
Drei Wochen mussten wir auf unser nächstes Heimspiel warten, jetzt steht es endlich bevor. Mit dem FC Rot-Weiß Erfurt kommt dabei zudem ein großer Name zu uns ins Volksstadion. Wir freuen uns schon sehr auf die Partie, haben wir doch mit RWE eine gewisse Rechnung offen. Noch nie konnten wir die Thüringer besiegen. Zwei Niederlagen, zwei Remis, das ist die Bilanz von zwei Regionalligasaisons. Jetzt soll es aber endlich klappen und das mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie. Markus Zschiesche hat in den beiden Jahren eine deutlich bessere Statistik gegen RWE vorzuweisen als wir, er gewann drei seiner vier Duelle gegen das Team von Fabian Gerber. Also der richtige Mann für uns und vor allem auch dafür, endlich den zweiten Heimsieg einzufahren und vielleicht eine kleine Heimsiegserie zu starten!
Ausgangslage – Ein enges Mittelfeld
Genau so viele Siege wie Niederlagen, das eint uns mit unserem kommenden Gegner. Während wir allerdings fünf Mal als Sieger den Platz verließen, tat Erfurt das nur vier Mal, trennte sich dafür allerdings zwei Mal mehr Unentschieden von seinen Gegnern als wir. Summa summarum heißt das: 15 Punkte für Erfurt, 16 für uns und damit ist es im Prinzip ein Duell zweier vermeintlich ähnlich starker Teams, das uns im Volksstadion erwartet. Lediglich fünf Punkte trennen Platz vier und elf in der Tabelle. So schnell wie es also für den Sieger dieser Partie nach oben gehen kann, kann es für den Verlierer des Duells also auch nach unten gehen. Und auch, wenn das Mittelfeld der Tabelle eng bleibt, ist es dann doch ein anderes Gefühl auf einem sechsten, als auf einem zehnten Rang zu stehen. Darum: Konzentration, Einsatz und Wille für die drei Punkte!
FC Rot-Weiß Erfurt – Das neue Gesicht
Schaut man in den Erfurter Kader der letzten Saison und darauf, welche Akteure die meisten Einsätze bekommen hatten, stellt man fest: Gleich acht der elf am häufigsten eingesetzten Spieler haben den Verein im Sommer verlassen! Darunter Top-Torjäger Michael Seaton, Stammkeeper Lukas Schellenberg, Wirbelwind Artur Mergel, Innenverteidiger Kwabe Schulz oder eben auch der in dieser Saison für Jena so torreich gestartete Erik Weinhauer. Hört man die Namen und sieht, was sie teilweise in dieser Saison abbrennen, ist man verwundert. Doch schaut man genauer, sieht man, dass dieser Kader im letzten Jahr deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb, letztlich ja nur auf Rang 13 ins Ziel einlief. Defensiv blieben die Thüringer bis auf Schulz zusammen, offensiv sind sie runderneuert. Und es scheint zu funktionieren. Vorne verteilen sich die Tore auf mehrere Schultern und seit nunmehr vier Ligaspielen ist das Team von Fabian Gerber ungeschlagen. Entsprechend wird es ein hartes Stück Arbeit, die Punkte im Volksstadion zu behalten!
Im Rampenlicht – Andy Trübenbach
In unserer neuen Kategorie „Im Rampenlicht“ blicken wir genauer auf einen Akteur unseres Gegners, auf den es besonderes Augenmerk zu legen gilt. Beim FC Rot-Weiß Erfurt ist das zweifelsohne Andy Trübenbach. Der 33-Jährige schloss sich vor dieser Saison unserem kommenden Gegner an, war zuvor ganze neun Jahre für den ZFC Meuselwitz in der Regionalliga aktiv. Bei seinem neuen Verein ist er auch gut eingeschlagen, ist mit drei Torvorlagen der beste Vorbereiter seines Teams in der Liga. Und auch gegen unseren GFC konnte er eigentlich immer überzeugen. Bei der 2:3-Niederlage der Meuselwitzer im Volksstadion in der Saison 2022/2023, als wir nach neun Minuten bereits mit 3:0 führten, bereitete er beide Treffer des ZFC vor. In den folgenden beiden Duellen (1:4 und 1:2 aus Sicht von Meuselwitz) steuerte er noch ein Tor und eine Vorlage bei, war somit an sämtlichen Treffern seines Teams gegen unseren GFC, wenn er auf dem Platz stand, beteiligt. Gutes Omen für uns: den einzigen Sieg von Meuselwitz, ein 4:0 am letzten Spieltag unserer ersten Regionalligasaison, verpasste Trübenbach aufgrund einer Ellbogenverletzung. Auf ihn müssen unsere Jungs aber trotzdem aufpassen!
Fun Fact – Gegen die Schwächen
Fußball ist einfach. 22 Spieler auf dem Feld, elf pro Team, versuchen einen Ball ins Tor des Gegners zu befördern. Und doch gibt es immer wieder ein paar Dinge, die sind nicht so leicht zu erklären. Zum Beispiel, dass diese Partie statistisch gesehen die absolute Top-Begegnung der Liga wäre, fände sie im Steigerwaldstadion statt. Im Volksstadion erwartet uns hingegen, nur auf die Zahlen schauend, ein Duell zweier Abstiegskandidaten. Verrückt? Ja. In der Heimtabelle steht Erfurt auf Platz drei, in der Auswärtstabelle ist unser Greifswalder FC Zweiter. Ein Knaller. Wir hingegen sind zu Hause aber nur auf Rang 17, Erfurt in der Fremde ebenfalls, ist sogar noch ohne Auswärtssieg und holte erst zwei Zähler. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Teams gegen ihre Schwächen anspielen. Besonders aufpassen müssen wir auf jeden Fall im zweiten Durchgang. Legt man nur die zweiten 45 Minuten aller Spiele zu Grunde, ist kein Team in der Regionalliga Nordost besser als Rot-Weiß Erfurt. Also, am besten schon in Halbzeit eins alles klar machen!