Macht es noch einmal Jungs! #GFCH03
Eigentlich ist alles angerichtet. Zurzeit läuft es richtig rund bei unserem GFC, alles scheint zu gelingen. Selbst beim BFC Dynamo gelang erstmals ein Sieg für unsere Jungs und das sehr deutlich mit 4:1. Dazu noch dieses Traumtor von Rudolf Ndualu, der immer besser ankommt. Selbst die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Osman Atilgan brachte unsere stabile Mannschaft nicht ins Wanken. Der Teamgeist ist aktuell zu stark und feuert unsere Jungs mehr an denn je. Zu Hause sind wir wieder eine Macht, die letzten vier Heimspiele haben wir nicht verloren, die letzten drei sogar gewonnen! Und nun kommt Hertha 03 Zehlendorf. Gegen den Aufsteiger haben wir vor einigen Jahren den Aufstieg im direkten Duell feiern dürfen, ein anderes Mal schossen wir sie, obwohl sie auch damals Aufstiegsfavorit und ohne Niederlage unter Trainer Simon Rösner waren, mit 6:1 aus dem Volksstadion. Bis heute unser höchster Sieg in unserer Oberligageschichte. Alles, all das Genannte, macht es noch einmal Jungs!

Ausgangslage – Ein unangenehmer Gegner
Unter der Woche hat sich Hertha Zehlendorf wohl etwas mehr erhofft. Bei Chemie Leipzig unterlag das Team im Nachholspiel mit 1:3 und verpasste somit den Sprung auf den 13. Platz, vorbei am Gegner. Nun sind sie weiter auf Rang 15, nur vier Punkte vor den Plauenern am Tabellenende, die aber noch zwei Nachholspiele haben. Als Aufsteiger war es natürlich klar, dass es für die Berliner erst mal nur um den Klassenerhalt gehen wird, dafür sieht es aber durchaus gut aus bisher. Gerade gegen Teams von weiter oben verkauften sie sich stark. 1:2 bei Lok Leipzig, 1:2 gegen Halle, 3:4 in Zwickau – sie sind eklig zu bespielen und wissen, sich den Gegner zurechtzulegen. Da müssen wir natürlich kreative Lösungen finden, was uns aber aktuell absolut zuzutrauen ist. Zwar stehen wir auf Rang sechs, haben aber nur einen Zähler Rückstand auf den dritten Platz, dazu der starke Lauf von 14 Punkten aus den letzten sechs Spielen. So jetzt weitermachen, dann bleiben die Punkte im Volksstadion!
FC Hertha 03 Zehlendorf – Sieben gegen Sieben
Im Winter war einiges los bei Hertha 03 Zehlendorf. Sieben Spieler verließen den Verein in der Transferphase, sieben andere stießen zur Mannschaft dazu. Das hat schon fast Dick Advocaat-Mönchengladbach-Vibes aus der Saison 04/05, als der Holländer im Winter neun Spieler dazu holte und sechs abgab. Statt Jörg Böhme, Bernd Thijs oder Wesley Sonck stehen bei der Hertha aber nun so klangvolle Namen im Aufgebot wie Bocar Baro, Patrick-Emmanuel Abé und Eric Preljevic. Was hat es bewirkt? Nun, in den vier Spielen im neuen Kalenderjahr holten sie einen Sieg, ein Remis und verloren zwei Partien, trafen aber zumindest in jeder Begegnung. Ergibt aber auch Sinn, schließlich sind alle Neuzugänge Offensivakteure. Auf jeden Fall sehr interessant und nun ein bisschen schwerer einzuschätzen als zuvor, es bleibt spannend!
Im Rampenlicht – Kanto Fitiavana Voahariniaina
Einfach schon des Namens wegen. Da wird unser Stadionsprecher am Sonntag auf jeden Fall viel Spaß haben. Und bei Kanto als Vornamen wird uns allen doch warm ums Herz, schließlich begann dort die Pokemon-Reise. Geboren wurde Voahariniaina übrigens auf Madagaskar, genauer gesagt in Ambohimandroso, das ist Musik. Aber zum sportlichen. Der Rechtsaußen kam im Winter von TuS Makkabi Berlin aus der Oberliga, die dort bekanntlich seit ein paar Jahren eine ganz gute Rolle spielen. Sechs Jahre war er nun dort, bis er im Winter nach durchaus guten Saisons nach Zehlendorf ging. Drei Spiele, zwei Vorlagen, das lässt sich dann auch schon sehen. Wie kriegen wir ihn in den Griff? Er ist wohl etwas reizbar. Drei gelb-rote und eine glattrote Karte (mit sechs Spielen Sperre) in den letzten zweieinhalb Jahren, das ist schon viel.
Fun Fact – Alte Bekannte
Eigentlich ist das Hinspielergebnis ein wenig merkwürdig, wenn man genau drauf schaut, macht es aber Sinn. Wir konnten uns damals im September mit 2:0 im Stadion Lichterfelde durchsetzen, wohlgemerkt in Unterzahl. Kein Gegentor, das lag mit großer Wahrscheinlichkeit an Luca Petzold im Tor, denn damit durchkreuzten wir vielleicht die Pläne von Zehlendorf-Trainer Robert Schröder. Der kennt unsere Nummer eins, Jakub Jakubov, nämlich ziemlich gut. Sie spielten gemeinsam bei Viktoria Berlin. In acht Partien standen sie gemeinsam auf dem Platz, fünf davon endeten übrigens 1:1-Unentschieden. Er kennt unseren Jakub also vermutlich genau und wüsste, wie er zu überwinden ist. Vor allem auch deshalb, weil Schröder auch unseren Torwarttrainer kennt! Ganze 48 Partien absolvierte er gemeinsam mit Christian Person beim VFC Plauen. Dabei trafen sie sogar zwei Mal auf den damals frisch gegründeten RB Leipzig. Da werden heute vermutlich also noch ein paar alte Geschichten ausgetauscht zwischen den Beiden. Übrigens, mit einem ehemaligen GFC-Spieler hat Schröder auch noch eine gemeinsame Vergangenheit: Drei Partien bei Viktoria Berlin spielte er nämlich auch mit Charbel Chougourou zusammen. Die Welt ist ein Dorf.