Last-Minute-Niederlage für unsere GFC-Frauen

Wieder ein nervenaufreibendes Spiel für unsere ersten Frauen. Am vergangenen Sonntag reisten unsere Verbandsligistinnen zum Rostocker FC. Wie schon gegen Stralsund war den Frauen klar: Der RFC ist ein starker Gegner. Aus diesem Grund starteten sie mit einer defensiven Ausrichtung und einem 4-3-2-1, um zunächst Stabilität in das Spiel zu bringen. Die Ansage von Trainer Steven Oklitz: "Ganz einfache Rechnung heute: Defensive von Stralsund + Spielfreude von Schwerin × Effizienz von Wismar= 3 Punkte!"

Die erste Hälfte war durchwachsen. Die Rostockerinnen machten direkt Druck und zeigten, dass sie nicht die schlechteste Mannschaft sind. Besonders zu Beginn der Partie waren die Zuordnungen besonders in der Mitte noch nicht ganz klar, was zu gefährlichen Situationen gegen sie führte. Dennoch gelang es unseren GFC-Frauen einige Torchancen rauszuarbeiten und nach und nach in das Spiel zu finden. Besonders im Umschaltspiel konnte die ein oder andere Chance erarbeitet werden, der Ballbesitz war jedoch vorwiegend beim RFC. Am gefährlichsten wurden die Gastgeberinnen durch Standards. „Hätten wir nicht so einige starke Klärungen auf der Linie gehabt, hätte der Spielstand zur Halbzeit auch ganz anders aussehen können“, erklärt Amira Haftendorn. Durch eben eine solche Standardsituation fiel dann in der 42. Minute auch das 1:0 für die Rostockerinnen. Eigentlich schien der Ball geklärt, doch dann fiel der Ball der RFC-Spielerin Carolin Friese aus 18-20 Metern vor die Füße, die nur noch abziehen musste. Damit gingen unsere Frauen mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Co-Trainerin Lisa Cziborra versuchte die frustrierte Truppe zu motivieren und gemeinsam mit ihren Mädels insbesondere im Zentrum nochmal etwas umzustellen. Aus dem 4-3-2-1 wurde ein 4-4-2. Das schien Wirkung zu zeigen. Die zweite Hälfte startete deutlich besser. Die Mädels sind druckvoller in die Partie gegangen und haben sich auch viel mehr Torchancen erarbeitet. Direkt nach der Pause schoss Amira Haftendorn dann auch den Anschlusstreffer und sorgte damit auch nochmals für Rückenwind. Der Ball wurde von unserem Team gut erkämpft, Paula Falk steckte ihn zu Amira durch, die dann aus 30-35 Metern abzog und den Ball in einer wunderschönen Bogenlampe in die rechte Ecke schoss. „Ich war super überrascht, weil ich niemals gedacht hätte, dass der Ball aus der Entfernung so gezielt ankommt“, berichtet die Torschützin. Für Amira war es das erste Pflichtspieltor überhaupt. Die Freude war groß. Danach war das ganz große Ziel, mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Unsere Verbandsligistinnen waren bissiger und gingen stärker in die Zweikämpfe und auch wenn sich der Großteil des Spiels in unserer Hälfte anspielte, wurden unsere Mädels immer mutiger und kombinierten besser. Ein Unentschieden wäre durchaus möglich gewesen. Doch die Rostockerinnen kamen in der der Nachspielzeit noch einmal zurück, nutzten aus, dass unsere Frauen durch ihren harten Kampf am Ende ihrer Kräfte waren und gingen erneut mit einem Distanzschuss vom 16er in Führung. Dann der Schlusspfiff. Die Enttäuschung war groß, war der Punkt doch zum Greifen nah. Dennoch ist definitiv eine Entwicklung zu sehen, die das Trainerteam und die Spielerinnen positiv auf die nächsten Spiele blicken lässt.

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