Kreisoberligistinnen vor Meisterschafts-Endspiel

Zwei wichtige Spiele für unsere Frauen am vergangenen Wochenende. Während unsere ersten Frauen ihr letztes Ligaspiel für diese Saison bestritten, konnten unsere zweiten Frauen einen deutlichen Sieg gegen den Penzliner SV einfahren.

Um 10.00 Uhr sollte in Penzlin Anstoß für unsere zweiten Frauen sein. Da jedoch kein Schiedsrichter kam und spontan eine Alternative gefunden werden musste, verzögerte sich der Start des Topspiels. Verunsichern ließen sich unsere Frauen davon jedoch nicht. Für das Spiel gegen die starken Penzlinerinnen hatte sich Trainer Lucas Passvogel einige Änderungen überlegt, sodass unsere Frauen statt wie gewohnt mit einem 3-1-2, mit einem 3-2-1 starteten. Und das schien Wirkung gezeigt zu haben. Bereits in der ersten Minute brachte Cindy Schubert unsere Frauen mit einem Traumtor in Führung.

Die Befürchtung, dass nach dem kuriosen Start ohne Schiri die Konzentration fehlte, konnte damit sofort widerlegt werden. Nur neun Minuten später erhöhte Elisa Rosenkranz auf 2:0. Ricarda Mumm traf noch vor der Halbzeit zweimal nach Ecken mit dem Kopf und Janka Holtz machte den Halbzeitstand mit 5:0 perfekt. Anders als in vielen anderen Spielen gelang unseren Frauen auch der Start in die zweite Hälfte. Zwar erarbeiteten sich auch die Gastgeberinnen noch die ein oder andere Chance, jedoch konnten diese von unserer Abwehr und einigen starken Paraden unserer Torhüterin Emilie Kuschel abgewehrt werden.

Aber auch unsere Frauen konnten sich weiterhin stark vor das gegnerische Tor durchkombinieren, das Tor traf jedoch erst Elisa Rosenkranz in der 77. Minute. Mit einem 6:0-Sieg war gegen das zweite Team des Penzliner SV nicht zu rechnen, umso größer war die Freude, dass das Topspiel nicht nur so hoch, sondern auch zum ersten Mal in dieser Saison zu Null gewonnen werden konnte. Auch in diesem Spiel konnten unsere zweiten Frauen wieder durch ihren Team- und Kampfgeist überzeugen. Diese positive Energie können unsere Frauen jetzt mit in die beiden anstehenden Spitzenspiele gegen Usedom mitnehmen. Am kommenden Sonntag empfangen sie die Frauen vom SV Grün-Weiß Usedom zum Meisterschafts-Endspiel, bevor die beiden Teams auch im Kreispokalfinale am 16.06. in Lubmin aufeinandertreffen.

Unsere ersten Frauen waren am Sonntag, in ihrem letzten Ligaspiel, zu Gast beim 1. FC Neubrandenburg 04. Während das Hinspiel gegen die Tabellenzweiten noch 0:10 verloren ging, mussten sich unsere Verbandsligistinnen im Rückspiel nur mit 0:2 geschlagen geben. Da ist definitiv eine Entwicklung zu sehen. Über die gesamte Saison ist es unseren Frauen gelungen, als Team immer mehr zusammenzuwachsen und gemeinsam Spielstrategien auszuführen. „Vernünftiger Fußball funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen und dafür muss man sich eben gut kennen: man muss sich an Laufwege gewöhnen, Kommunikation üben, kompakt verschieben, füreinander kämpfen“, erklärt Amira Haftendorn.

Insbesondere die Verteidigung konnte im letzten Ligaspiel überzeugen. Nicht nur die Kommunikation in der Viererkette hat funktioniert, sondern auch das Zusammenspiel mit Torhüter Louis Hanke. Es war davon auszugehen, dass die Neubrandenburgerinnen technisch stärker sein würden, weshalb es das Ziel war, eng zu stehen und kompakt zu verschieben. Die Strategie hat auch funktioniert. Zwar fiel bereits in der sechsten Minute das 1:0 für die Gastgeberinnen, die nächsten 80 Minuten gelang es unseren Greifswalderinnen jedoch, weitere Chancen zu verhindern. Aber auch die Laufarbeit im Mittelfeld und Sturm war sehr gut, sodass Pia Wiechmann in der 60. Minute sogar frei vors Tor kam und beinahe den Ausgleichsstreffer hätte erzielen können. Auch wenn in der 87. Minute das 2:0 für die Neubrandenburgerinnen fiel, ist das Team von Steven Oklitz alles in allem zufrieden mit der Leistung und dem Saisonabschluss.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Rückrunde. Das Ziel war Sicherheit und Mut im Spiel zu finden, um dann nächste Saison von Anfang an durchzustarten“, erklärt Amira Haftendorn, „Es gibt noch viele Baustellen, an denen gearbeitet werden muss, aber ich würde behaupten, dass das Grundgerüst schonmal steht und ich freu mich schon sehr auf die nächste Saison.“

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