Kopf hoch, weiter geht‘s! #GFCBSG
Es hat nicht sollen sein! Trotz sehr guter Leistung gegen Drittligist Hansa Rostock vor ausverkauftem Haus war es eine Unachtsamkeit, die letztlich die Entscheidung gegen uns brachte. Sigurd Haugen sorgte für den einzigen Treffer des Spieles und unser Aus im Landespokal-Viertelfinale. Trotz allem war es ein toller Tag vor atemberaubender Kulisse, die Lust auf mehr machte. Und mehr gibt es direkt am Mittwochabend. Um 18 Uhr geht es im Nachholspiel gegen Chemie Leipzig zu Hause weiter. Flutlichspiele, das mögen wir bekanntlich! Bei der Einweihung im Volksstadion gewannen wir mit 4:1 gegen Viktoria Berlin. Exakt einen Monat später, am 28. Februar, gewannen wir dann das Abendspiel beim BFC Dynamo ebenfalls mit 4:1. Dieses Spiel kommt somit vielleicht zwei Tage zu früh! Aber Spaß beiseite, unsere Jungs wollen trotzdem eine ebenso gute Leistung auf den Platz bringen wie gegen Hansa und die Zuschauer erneut mitreißen! Kommt also alle vorbei.

Ausgangslage – Klassenerhalt scheinbar machbar
Die Bilanz vor unserem Spiel gegen Chemie Leipzig, das eigentlich Ende Februar stattfinden sollte, sah zu dem Zeitpunkt richtig schlecht aus. Fünf Niederlagen in Folge, die meisten Gegentore, zusammen mit Chemnitz die wenigsten erzielten Tore – Chemie Leipzig hatte die Statistiken eines Absteigers. Damals hatten sie vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenletzten aus Plauen, obwohl sie sogar eine Partie weniger als der VfB absolviert hatten. Mittlerweile hat sich die Lage etwas beruhigt. Es wird vermutlich maximal drei Absteiger geben, vor ebenjenem 16. Platz sind es nun immerhin fünf Punkte Vorsprung, während man selbst noch ein Spiel nachzuholen hat. Trotzdem zählt für die Chemiker jeder Punkt, darum werden sie alles reinwerfen. Da müssen wir in unserem Volksstadion dagegenhalten und zusehen, dass wir ähnlich wie gegen Luckenwalde den Kampf annehmen und die drei Punkte hier behalten.
Chemie Leipzig – Unklarheit in Leipzig
Fünfeinhalb Jahre war Miroslav Jagatic Trainer bei Chemie Leipzig. Damit war er der dienstälteste Trainer der Regionalliga Nordost, stand bei 187 Spielen an der Seitenlinie. Kurz vor Weihnachten wurde dann die Reißleine gezogen, Jagatic vor die Tür gesetzt. Zwar zeigte der Verein viel Dankbarkeit gegenüber der geleisteten Arbeit, dennoch sicher ein Schritt, der schade ist. Aktuell ist David Bergner interimsweise eingesprungen, stand nun an sechs von sieben Spielen an der Seitenlinie. Ein Mal fehlte er gesperrt. Zu dieser soliden Bilanz gesellen sich ein Sieg und ein Remis, der Sieg gegen Zehlendorf fand ja während seiner Sperre statt. Die sonstigen vier Partien, unter anderem das Stadtderby im Sachsenpokal gegen Lok, gingen teils deutlich verloren. Das ist zu wenig für eine Weiterbeschäftigung, also übernimmt ab 1. April Adrian Alipour. Am Mittwoch wird aber noch Bergner auf der Bank sitzen und sein vorletztes Spiel als Chef absolvieren. Ob unter Alipour die endgültige Wende geschafft wird bleibt abzuwarten.
Im Rampenlicht – Terry Asare
Etwas mehr als zehn Jahre ist es her, da bejubelten viele von uns das letzte Mal einen Treffer von Stanley Ratifo im Greifswalder Trikot. Beim 2:2 im Auswärtsspiel in Luckenwalde im Juni 2014 erzielte der 31-malige mosambikanische Nationalspieler das zwischenzeitliche 1:1 für Pommern Greifswald. Jetzt wird er nicht mit dabei sein, weil er Dienstagabend in der WM-Qualifikation ran muss. Beim 3:1 gegen Uganda letzten Donnerstag traf er zum Endstand. Schön für ihn und schön für uns, dass der beste Torschütze der Chemiker nicht dabei sein kann. Trotzdem, und auch wenn Cemal Kaymaz und Julian Weigel gesperrt fehlen, bleibt das Team unangenehm zu bespielen. Aufpassen müssen wir dabei insbesondere auf Terry Asare. Der Flügelspieler hat bereits fünf Tore vorbereitet und ist nur schwer zu stoppen. Ohne die drei angesprochenen Spieler wird das Team zudem weniger leicht auszurechnen. Dennoch dürfte vieles über die rechte Seite und Asare laufen, da müssen unsere Jungs um Pascal Schmedemann also alles dicht machen.
Fun Fact – Erfolgsgarant, der Brandt
Zuletzt war Niklas Brandt wieder zurück im Kader, war auch in der Liga wieder als unser Kapitän von Beginn an mit auf dem Platz. Wir hoffen natürlich darauf, dass er auch heute wieder spielt, denn „Niki“ hat eine starke Bilanz gegen Chemie. Er spielte für drei verschiedene Vereine insgesamt sieben Mal gegen die Chemiker und hat noch nie verloren. Von den aktuellen Regionalligisten gibt es nur zwei weiteren, gegen die Brandt noch eine weiße Weste hat, das sind Eilenburg und Hertha Zehlendorf. Auf die traf er jedoch bisher lediglich drei Mal. In den letzten beiden Vergleichen mit Chemie Leipzig, also entsprechend auch schon im Trikot unseres Greifswalder FC, bereitete er sogar jeweils einen Treffer vor. Gerne mehr davon!