Knappe Auswärtsniederlage bei Viktoria Berlin
Beim Drittliga-Absteiger FC Viktoria Berlin musste sich unser Team mit 1:2 geschlagen geben. Bereits nach fünf Minuten lag unser GFC zurück. Drei Minuten nach Wiederanpfiff kassierten unsere Kicker den zweiten Gegentreffer. Zwar kam der Anschlusstreffer von Tom Weilandt nur ein paar Minuten später, aber weitere Tore sollte es nicht geben.
In der Fremde sind wir in dieser Spielzeit noch nicht so wirklich erfolgreich. Klar gab es die Siege bei Altglienicke und Tennis Borussia und die Punktgewinne in Halberstadt und Lichtenberg. Gegenüber stehen allerdings sieben Niederlagen. Bedeutet derzeitig Platz 13 in der Auswärtstabelle. Auch im Stadion Lichterfelde gingen wir am Ende leer aus, dabei war definitiv mehr drin. Aber erstmal zur Mannschaft. Jannik Bandowski fehlt die nächsten Monate aufgrund seines Kreuzbandrisses. Für ihn spielte „Aco“ Bilbija auf der linken Abwehrseite. Ebenfalls fehlte Pascal Schmedemann. Dadurch rückte der wiedergenesene Rudolf Sanin in die Innenverteidigung, der kurz vor der Pause erneut verletzt vom Platz musste. Außerdem fehlte Guido Kocer, der wegen eines Muskelfaserrisses aussetzen musste. Für ihn startete Theo Martens, der zuletzt gegen Hertha BSC seinen ersten Treffer im GFC-Trikot erzielte.
Die Partie war auf 90 Minuten gesehen sehr hektisch. Beide Teams konnten nie die volle Kontrolle über die Partie übernehmen. Immer wieder waren es Ballverluste, die dann zu Torchancen führten. Die frühe Führung für Viktoria erzielte bereits nach fünf Minuten Christopher Theisen, der durch einen Geniestreich von Enes Küc allein vor Jonas Brendieck keine Probleme hatte und seinen sechsten Saisontreffer erzielen konnte. Diesem Rückstand musste unser Team nun hinterherlaufen und so richtig lief im letzten Drittel nichts. Die beste Chance hatte noch Joe-Joe Richardson, der am Fünfmeterraum zum Schuss kam, doch den Ball nicht richtig traf. Die Viktoria verteidigte es dann immer wieder gut und ging mit der verdienten Führung in die Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff war es erneut Enes Küc, der mustergültig für Shalva Ogbaidze vorlegte. Der Rechtsfuß erzielte das 2:0 für „Viki“. Unsere Kicker gaben jedoch nicht auf und kamen in der 55. Minute zum Anschlusstreffer. Richardson spielte den Ball hoch auf Benyamina, der das Leder in den Lauf von Tom Weilandt köpfte. Der 30-Jährige lupfte dann über den herausstürmenden Maximilian Kinzig ins Tor. Danach waren wir vollkommen am Drücker. Der Ausgleich lag in der Luft, doch irgendwie sollte es nicht sein. Immer wieder war Viktoria Berlin zur Stelle und konnte das Tor noch im letzten Moment verteidigen. Und wenn es nicht ein Verteidiger war, dann war es der Pfosten, wie beim Alutreffer von Anthony Syhre nach einer Ecke. „Ich denke, dass wir aus unserer Sicht die zwei Situationen vor den Gegentoren verschlafen haben. Danach mussten wir hinterherlaufen, haben aber eine gute Reaktion gezeigt und den Anschlusstreffer erzielt. In der Folge haben wir dann noch ein paar gute Möglichkeiten. Ich denk auch, dass es aufgrund dieser Chancen dann verdient gewesen wäre, wenn wir den Ausgleich erzielt hätten. Wir müssen daraus lernen, weitermachen, uns weiterentwickeln und an uns arbeiten, damit wir die Spiele, dann nicht mehr so einfach verlieren“, sagte unser Trainer Roland Vrabec auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Am Ende ging es wieder mit leeren Händen zurück nach Hause. Im Volksstadion erwartet uns bereits am kommenden Samstag die nächste Aufgabe. Dann kommt Tabellenschlusslicht Tennis Borussia Berlin. Tickets für die Partie gibt’s in unserem Onlineshop oder in den bekannten VVK-Stellen.
FC Viktoria Berlin - Greifswalder FC 2:1 (1:0)
Tore:
1:0 Christopher Theisen (5.)
2:0 Shalva Ogbaidze (48.)
2:1 Tom Weilandt (55.)
Viktoria Berlin: Kinzig - Touglo, Cvjetinovic, Baca - May, Dehl, Ogbaidze (75. Eke), Inaler (66. Gunte), Seiffert (75. Werbelow) - Theisen, Küc (66.Harres)
Greifswalder FC: Brendieck - Farr, Sanin (44. Lazdins), Rüh, Bilbija (75. Krolikowski) - Weilandt, Syhre, Schneider (75. Kowal), Richardson - Benyamina, Martens (62. Granatowski)
Schiedsrichter: Miriam Schwermer Assistenten: Franz Unger, Johnny Schiefer
Zuschauer: 383