Klare Angelegenheit – Zweite zerlegt Neubrandenburg

Zwei Wochen waren vergangen, seit der ersten Niederlage unserer Kreisoberligistinnen unter Neu-Trainer Lucas Passvogel. Zu Hause verlor man knapp mit 0:1 gegen Motor Eggesin. Zwei Wochen hatten die Mädels somit auch Zeit das zu verdauen, bevor es nun, erneut in einem Heimspiel, gegen den 1. FC Neubrandenburg ging. Im Hinspiel hatten sich die Teams mit 2:2 getrennt, unsere Mädels verspielten damals eine 2:0-Führung. Das sollte dieses Mal natürlich anders laufen. Zu Beginn verlief das Spiel in der Summe zwar relativ offen, die offensiven Ansätze waren allerdings eher auf Seiten unseres Greifswalder FC. Immer wieder kamen wir mit gutem Passspiel hinter die Abwehrreihe auf die Außen. Leider wurden die Situationen nicht immer sauber zu Ende gespielt und wenn doch, waren die Abschlüsse nicht präzise genug. Sehr viel Gefahr kam aber immer wieder bei Ecken auf, doch auch hier fehlte leider das letzte Quäntchen Glück.

Aber das war gar nicht so schlimm, denn wenigstens waren sie da, die Abschlüsse. Genau das war die Vorgabe, vor allem an Marlene Niemann. Die setzte das auch gut um, versuchte die gegnerische Torhüterin mit ihren Abschlüssen zu stressen und folglich irgendwann mürbe zu machen. Mit einem Treffer war sie dann zwar nicht gesegnet, als sie das erste Mal vom Feld genommen wurde, aber sie hatte ihren Auftrag erfüllt. Ein Mal hatten wir dann aber doch nochmal Glück. Nach etwas mehr als 20 Minuten nutzten die Neubrandenburgerinnen fast eine Unkonzentriertheit in unserer Defensive zur Führung. Gott sei Dank traf die Angreiferin dabei aber nur die Latte und somit blieb es beim 0:0. Aber nicht mehr lange. Knapp eine halbe Stunde war gespielt, dann wurde die eingewechselte Marlene Lutz mustergültig bedient und ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen – 1:0!

Souverän zum Kantersieg

Nur kurz nach dem Führungstreffer kam Marlene Niemann dann wieder ins Spiel. Die erste Aktion mit ihr zurück auf dem Platz war ein weiter Ball in ihren Lauf und dieses Mal schob sie ganz überlegt ein, auch sie hatte nun also ihr Tor! Das 2:0 war auch der Halbzeitstand. Zur Pause war klar, wir hatten uns die Gäste zurechtgelegt, genau so müssten wir nur weitermachen. Wichtig war aber vor allem auch hinten die Stabilität zu halten. Einen Gegentreffer wollte an diesem Tag keiner sehen und schon gar keine Aufholjagd der Neubrandenburgerinnen wie im Hinspiel. Dieser Angst bereitete Michelle Empen kurz nach Wiederanpfiff schnell ein Ende. Sie erzielte mit ihrem Doppelschlag das 3:0 und 4:0 und spätestens damit war die Messe eigentlich gelesen. Cindy Schubert, eigentlich für das defensive Zentrum eingewechselt, zog dann aber nochmal den Turbo, erhöhte mit ihrem Solo auf 5:0, ehe Michelle Empen nochmal einen großartigen Treffer nachlegte. Die Torhüterin hatte sie eigentlich zu sehr in Richtung Seite und Grundlinie gedrängt, sie blieb aber am Ball und schlenzte ihn aus spitzem Winkel ins dann leere Tor. Es sollte eine der letzten Aktionen von Charlin Ewald im Neubrandenburger Tor werden, denn nach 66 Minuten flog sie leider mit Rot vom Platz. Von der Regelauslegung war es wohl eine korrekte Entscheidung für das Handspiel außerhalb des Strafraumes, in der Situation und bei dem Spielstand aber natürlich mehr als bitter. Noch bitterer war die Verletzung unserer Cindy, die leider sogar ins Krankenhaus gebracht werden musste. Inzwischen ist die Diagnose klar und es ist Gott sei Dank nicht der Worst Case, dennoch wünschen wir unserer Allrounderin natürlich schnelle Genesung und gute Besserung! Unsere Mädels nahmen danach auch ein paar Gänge raus, Marlene Niemann und Michelle Empen mit dem Abpfiff besorgten dennoch den 8:0-Endstand. Eine insgesamt bärenstarke Leistung unserer Mädels und hoffentlich eine Prognose für das Kreispokal-Halbfinale bei Neubrandenburg Anfang Juni!

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