Keine Zeit für Überraschungen! #PSVGFC
Eine Unachtsamkeit in der achten Spielminute, ein durchgesprinteter norwegischer Stürmer und damit war die Messe in der vergangenen Saison leider gelesen. Im Viertelfinale unterlag unser GFC dem späteren Landespokalsieger aus der 3. Liga, dem F.C. Hansa Rostock. Sowohl damals, als auch im Testspiel vor dieser Saison haben wir aber gesehen, wir können mithalten! Wir scheuen also auch in diesem Jahr nicht das Duell mit dem Großen. Genauso wenig Angst hat allerdings der PSV Ribnitz-Damgarten und der ist unser Erstrundengegner in dieser Saison. Am kommenden Sonntag wollen wir im Stadion am Bodden den Landesklassevertreter natürlich von Beginn an zeigen, wie unsere Ambitionen in diesem Wettbewerb aussehen. Unsere Jungs werden daher selbstverständlich das Spiel zu 100% ernst nehmen und sich nicht zurücklehnen, denn eines steht fest: für eine Überraschung ist es die falsche Zeit!

Ausgangslage – Das erste Duell
Es wird eine Premiere für unseren Greifswalder FC. Seit der Fusion des FC Pommern Greifswald und der Greifswalder SV 04 im Jahr 2015 trafen die beiden Teams noch nie in einem Pflichtspiel aufeinander. Nichtsdestotrotz werden sich natürlich beide Seiten gut über den Gegner informiert haben. Während unsere Truppe aber schon wieder im Ligaspielbetrieb unterwegs ist und bereits drei Spieltage absolviert hat, steckt Ribnitz noch in der Saisonvorbereitung. In der Landesklasse I geht es für den PSV erst eine Woche nach dem Landespokal wieder los, mit einem Auswärtsspiel beim FSV Dummerstorf. Untätig war das Team aber nicht, zwei Testspiele haben sie hinter sich. Sowohl gegen Rövershagen als auch bei den Gelbensander Grashoppern trennte sich Ribnitz-Damgarten mit 2:2-Unentschieden. Aufgrund der Ligazugehörigkeit und natürlich auch dem Fakt, dass unser Team eingespielt ist, geht unser GFC entsprechend als haushoher Favorit ins Spiel und somit ist ein Auswärtssieg für uns Pflicht!
PSV Ribnitz-Damgarten – Auf der Lauer
Der PSV Ribnitz-Damgarten ist ein Verein, der sich in seiner Liga wohlfühlt. Von 2009 an gehörten sie sieben Jahre zur Landesliga Nord, nun sind sie schon das neunte Jahr in der Landesklasse vertreten. Und bis auf wenige Ausnahmen sind sie dort auch ein Mittelfeldteam, das sich letztlich zwischen dem fünften und siebten Platz einordnet. So auch in der vergangenen Saison, als sie auf dem siebten Platz über die Ziellinie gingen. Im Pokal lief es allerdings nicht so gut, da unterlagen sie in der ersten Runde direkt dem SV Teterow mit 1:6. Generell ist das Team nicht sonderlich erfolgreich im Pokal, weiter als in die dritte Runde ging es noch nie. In der Liga hatten sie im vergangenen Jahr aber einen Erfolgsgaranten. Alexander Lauer erzielte satte 19 Treffer, bei 55 Saisontoren insgesamt waren das also alleine mehr als ein Drittel. Auf den müssen wir entsprechend aufpassen. Interessant ist aber auch der Trainer des PSV. Coach ist kein geringerer als Hansa-Legende Mike Werner, der vor allem für das bekannteste Panini-Bild in der Geschichte berühmt wurde. Heute trägt er den Vokuhila aber leider nicht mehr.
Fun Fact – Im Gleichschritt raus
Es gibt sie ja immer wieder, die Sensationen im Pokal. Ob nun auf Bundesebene, wo wir zuletzt gegen Union Berlin sehr nah an einer dran waren, oder eben auch runtergebrochen auf das Land. Wenn wir zurückblicken, sind wir dabei aber eigentlich nie groß Opfer eines peinlichen Erstrundenaus geworden. Als Greifswalder FC ohnehin nicht. Seit 2015 gibt es uns in dieser Konstellation und dort waren wir meist souverän. 12:0 beim FC Insel Usedom, 10:0 bei Motor Süd Neubrandenburg, 6:0 in Altentreptow, um nur ein paar deutliche Siege zu nennen. Eng wurde es eigentlich nur 2017/2018, als uns Marc Mickley in der 89. Minute zum 1:0-Sieg beim SV Sturmvogel Lubmin schoss. Das Aus in Runde eins gab es für unseren Verein seit 2006 – so weit können wir es zurückverfolgen – nur in einem Jahr, aber da gleich doppelt! In der Saison 2011/2012 flogen unsere beiden Vorgängervereine Pommern Greifswald und der Greifswalder SV 04 parallel in der ersten Landespokalrunde raus! Pommern verlor 5:6 nach Elfmeterschießen beim 1. FC Binz, der GSV verlor mit 0:2 in Görmin. Ein paar Jahre später wuchs also ganz offensichtlich zusammen, was zusammengehört.