Halbes Dutzend für unsere ersten Frauen

Das war deutlich! Nach der 2:4-Heimniederlage am ersten Spieltag der diesjährigen Verbandsligasaison gegen Meister Hansa Rostock II hatten unsere ersten Frauen mit dem 4:0 gegen die HSG Warnemünde eine gute Reaktion gezeigt. Am Sonntag legte das Team von Steven Oklitz nochmal einen drauf und zerlegte den Rostocker FC buchstäblich in seine Einzelteile. Spielerin des Spiels war am Ende wohl Eva Hoppe, die gleich drei Treffer erzielen konnte. Alleine in Halbzeit eins hätten es aber schon deutlich mehr sein müssen für die Angreiferin, was in der Ansprache auch der einzige Kritikpunkt vom Trainer war. Dort stand es erst 2:0, zahlreiche Gelegenheiten wurden dabei ausgelassen. So ein 2:0 ist immer ein wackeliges Ergebnis, darum sollte im zweiten Durchgang nachgelegt werden. Dies taten nach Hoppe dann auch Carolin Fredrich, Paula Falk per Strafstoß und Mona Ebermann mit einem überlegten Weitschuss. Ein viertes Tor von Eva wurde wegen vermeintlichem Abseits noch aberkannt und weitere Möglichkeiten wurden liegen gelassen. Es war ein absoluter Festtag für unsere ersten Frauen, die ihre Ambitionen mit diesem klaren 6:0-Erfolg nochmal untermauerten. Sechs Gegentore hatte der RFC in den drei vorherigen Spielen zusammen kassiert. Ein klasse Spiel, das unseren GFC in der Tabelle auf den zweiten Platz springen ließ. Chapeau!

Mit gleich zwei Teams treten wir dieses Jahr in der Kreisoberliga der Frauen an und beide waren am Sonntag im Einsatz. Gleich morgens empfing unsere Dritte den Penzliner SV II und leider lief nicht sonderlich viel zusammen. In der Defensive fehlte oftmals die Zuordnung und so konnten die Gäste sich immer wieder aussichtsreiche Kontermöglichkeiten erspielen. In der Offensive hingegen fehlte ein wenig die Präzision und Durchschlagskraft, sodass nur wenige so richtig klare Möglichkeiten heraussprangen. Zur Pause stand es bereits 0:2 und die Trainer versuchten die Mitte etwas mehr zuzumachen. Das lief dann auch einen Tick besser, ein Strafstoß sollte jedoch das dritte Tor für die Penzlinerinnen einbringen. Zwar verkürzten unsere Mädels nochmal, als eine scharfe Flanke von einer Abwehrspielerin der Gäste ins eigene Tor geschossen wurde, ein ganz großes Aufbäumen brachte dies aber nicht mehr. Stattdessen reichten ein paar Doppelpässe, um unserem Team das vierte Gegentor einzuschenken. Das 1:4 war leider so verdient und unsere Trainer wussten, dass noch einiges an Arbeit vor ihnen liegt.


Ähnlich sehen sie es auch, wenn sie auf unsere Zweite blicken. Die fuhr zu Grün-Weiß Usedom und erlebte ebenfalls einen Tag zum Vergessen. Nach dem 6:0 gegen das punktlose Schlusslicht aus Kirchdorf erhoffte man sich etwas dazugewonnenes Selbstvertrauen, gegen das recht stark einzuschätzende Team von der Insel war das aber leider nicht zu sehen. Es fehlte daneben an Mut und Automatismen, es gab kaum Angebote und so hatten die Gastgeberinnen keine Probleme sich zahlreiche Torchancen zu erspielen. Es war Torhüterin Emma Börner zu verdanken, dass es zur Pause nur 0:1 aus unserer Sicht stand. Nur vereinzelt gab es kleine Momente, in denen Stürmerin Janka Holtz mit ihrem Tempo in Szene gesetzt werden konnte, oftmals wurden die Bemühungen aber schon im Keim von Usedom erstickt.

Das Ergebnis war aber noch offen und so startete unsere Mannschaft etwas besser in den zweiten Durchgang, kassierte dann aber einen fehlerhaft zugesprochenen Freistoß gegen sich. Dieser fand den Weg ins Tor und danach wurden die Köpfe hängen gelassen. Zu sehr wurde sich mit sich selbst und der nicht zum ersten Mal desaströsen Schiedsrichterleistung beschäftigt. An dieser Stelle muss man als Verband vielleicht auch mal einsehen, dass der Punktspielbetrieb nicht jedem egal ist und es trotz aller Sympathie und Support für Bewegung im Alter einfach irgendwann das Spiel zerstört, wenn man auf dem Platz nicht mehr alles mitschneidet. Es gibt ja auch noch Benefizspiele und Freizeitturniere – dies ist aber nur die persönliche Meinung des Autors, aber einer muss es ja mal sagen. Letztlich musste aber auch Usedom damit umgehen und die machten das sehr gut, nutzten die Gelegenheiten in Hälfte zwei dann auch gnadenlos aus. Am Ende stand ein 0:7 aus GFC-Sicht auf dem Papier, das auch in der Deutlichkeit in Ordnung ging.

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