Greifswalder FC fehlt Quäntchen Glück zum Sieg gegen Hertha Zehlendorf
Ohne Treffer trennten sich unser Greifswalder FC und der FC Hertha 03 Zehlendorf am Mittwochnachmittag im Volksstadion. Es war ein guter Auftritt unseres Teams, bei dem das entscheidende Glück gefehlt hat. Mal rettete für die Berliner der Pfosten, mal war am gut aufgelegten Torwart Kühn Endstation.

Zwei Änderungen nahm GFC-Trainer Zschiesche in der Anfangsformation im Vergleich zum 4:1-Auswärtssieg beim BFC Dynamo vor. Brandt, der in Berlin sein Comeback nach langer Krankheit feierte, begann für Weber und Kratzer ersetzte den verletzt ausgefallenden Atilgan.
Zwar waren die äußerlichen Bedingungen bei rund zwölf Grad und Sonnenschein optimal, übertragen wollte sich das auf das Geschehen auf dem Rasen zunächst allerdings nicht. Den ersten Abschluss hatte Farr, der aber deutlich über den Kasten zog (9.). Auf der anderen Seite zielte auch Voahariniaina eine Etage zu hoch (11.). Den ersten Hochkaräter hatten die Gäste nach einer Viertelstunde: Stiller köpfte den Ball entgegen der Laufrichtung von GFC-Schlussmann Jakubov knapp neben den Pfosten. Viel passierte in Strafraumnähe jedoch nicht. Beide Teams schafften es auch nicht, mal hinter die Abwehrkette zu kommen.
Das änderte sich bei Lämmels Freistoß, der Schmedemann fand. Unser Verteidiger scheiterte im ersten Versuch an einem Zehlendorfer Bein, im zweiten Versuch dann am stark parierenden Kühn (27.). Dann ein Schreckmoment: Zwischen Hollenbach und Hartl kam es zu einem Pressschlag auf Höhe der Mittellinie. Unsere Nummer 3 musste daraufhin ausgewechselt werden, für ihn kam Sanin in die Partie. Kurz vor der Pause hatte Wagner für die Gäste noch einmal einen Abschluss, Jakubov war bei dem unplatzierten Schuss jedoch zur Stelle und konnte sicher parieren (45.+1).
Ebenso wie im ersten Durchgang dauerte es auch in Halbzeit zwei bis es auf dem Rasen nennenswerte Aktionen gab. Den ersten Warnschuss gab Vogt in der 57. Minute ab – etwa eineinhalb Meter drüber. Unsere Jungs waren nun aber besser drin und Zehlendorf kam kaum noch nach vorne. Wieder war es Vogt, der diesmal nach Benyamina-Flanke den Kopf hinhielt, aber die Kugel genau in die Arme von Kühn beförderte (60.).
Wenig später hätte es eigentlich das 1:0 für den GFC sein müssen: Ndualus Flugkopfball landete nach Kratzers Flanke erst am Pfosten, dann stocherte Vogt nach und zwang Kühn zu einer starken Rettungstat mit dem Fuß. Im dritten Anlauf wurde Engel noch am Fuß getroffen und forderte Elfmeter. Es ging wohl aber zurecht weiter (69.). Nur fünf Minuten später hatte Benyamina das nächste große Ding auf dem Fuß: Nach einem starken Doppelpass mit Vogt lief unser Angreifer aus halblinker Position auf Kühn zu und scheiterte am Zehlendorfer Schlussmann. Bis zum Schluss gab es immer wieder aussichtsreiche Positionen und Situationen für einen Treffer, irgendwie wollte der Ball an diesem Tag aber nicht über die Linie rutschen. Damit endete das Spiel torlos. Weiter geht es bereits am Mittwoch, den 12. März um 18:30 beim ZFC Meuselwitz in Thüringen.
Greifswalder FC – Hertha 03 Zehlendorf 0:0
Greifswalder FC: Jakubov – Farr, Hollenbach (43. Sanin), Schmedemann, Engel – Brandt (78. Weber), Lämmel, Vogt – Kratzer (85. Kosak), Benyamina, Ndualu
Hertha Zehlendorf: Kühn – Yoldas, Enke, Reimann, Wilton, Wagner – Stiller (90.+1 Kastrati), Hennecke – Voahariniaina (38. Ihbe, 90.+1 Burda), Baro (73. Abe), Hartl (90.+1 Ott)
Tore: –
Zuschauer: 1.234
Schiedsrichter: Benjamin Strebiger