GFC unterliegt Lübeck im letzten Test nach Traumtor
Trotz guter Leistung reichte es für unseren Greifswalder FC im letzten Testspiel vor der Rückrunde nicht für einen Sieg, am Ende stand es 2:4 aus unserer Sicht. Für die Lübecker traf unter anderem Ex-Greifswalder Jorik Wulff vom Punkt, zudem erzielten sie einen Tor des Monats-Kandidaten. Für unseren GFC waren Ogechika Heil nach einer Ecke und Soufian Benyamina per Elfmeter erfolgreich.

Das Spiel im Stadion an der Lohmühle begann furios. Noch nicht mal eine Minute war gespielt, da war Elias Kratzer schon vor dem Tor der Gastgeber und kam von der linken Seite zum Abschluss. Oberbeck aber war sofort hellwach und parierte den Ball. Nur zwei Minuten später klingelte es dann bereits, allerdings leider im Tor unseres GFC. Ein Weitschuss von Lübecks Geerkens war sehr platziert flach ins lange Eck gezielt. Für Petzold vielleicht nicht unhaltbar, aber sicher schwierig. Danach war es zwar eine ausgeglichene Partie, für die Highlights, wenn nicht sogar das Highlight, sorgte aber der VfB. Nach einem Ball von rechts, der Farrona Pulido zu überfliegen schien, beugte sich der Lübecker Kapitän vor, hob die Hacke hinter seinem Körper nach oben und beförderte den Ball im Tor des Monats-Stil im hohen Bogen ins GFC-Tor. Ärgerlich, doch das Team von Markus Zschiesche ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, danach übernahmen unsere Jungs immer mehr Spielkontrolle und zeigten gute Ansätze. Immer wieder klärte Lübeck zu Eckbällen, ehe in der 27. dann auch einer verwandelt wurde. Der Ball von Lämmel wurde von Eglseder verlängert und Ogi Heil drückte ihn, mit welchem Körperteil auch immer, zum Anschlusstreffer über die Linie. Im Anschluss dann Chancen auf beiden Seiten. Lübeck hatte die größte, als nach einem Diagonalball und dann tollem Pass von Lehnfeld auf Posselt der Angreifer frei vor Petzold stand, Schmedemann aber in letzter Sekunde dazwischen grätschte (29.). Doch auch unsere Jungs kamen ein ums andere Mal gefährlich vors Tor, zum Beispiel in der 34. Minute, als Atilgan, nach einem Doppelpass zwischen Farr und Benyamina, den Ball vor die Füße gespielt bekam, ihn jedoch nicht auf das Tor drücken konnte. So blieb es zur Pause zunächst beim 1:2 aus GFC-Sicht.
In der Pause wechselte Trainer Markus Zschiesche dann munter durch. Genau wie beim VfB Lübeck blieb kaum noch jemand aus der Startaufstellung auf dem Platz. Und auch, wenn wieder ein, zwei gute Ansätze bei den Lübeckern zu sehen waren, kam unser Greifswalder FC nach Wiederanpfiff gefährlicher vor der gegnerische Tor. In der 51. Spielminute gab es ein schönes Zusammenspiel zwischen Benyamina, Kocer und Ndualu. Die Flanke bekam Benyamina dann nicht so richtig, doch Jannis Farr knallte den Ball im Nachsetzen an den Pfosten! Nur drei Minuten später war es dann Guido Kocer, der nach einer Benyamina-Flanke zum Kopfball kam, allerdings etwas zu überrascht war. Bis zur 64. Minute wirkte es, als sei unser GFC näher am Ausgleich, als Lübeck am dritten Treffer, doch dann legte Neuzugang Alwin Weber den Ex-Greifswalder Jorik Wulff im eigenen Strafraum und so gab es Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und ließ dem erst kurz zuvor eingewechselten Noah-Joel Hoffmann leider keine Chance, 3:1. Auf der Gegenseite war es dann eine Einzelleistung von Guido Kocer, die ebenfalls zu einem Strafstoß führte. Der Routinier kämpfte sich in den Strafraum, wurde gehalten und kam zu Fall, eine klare Entscheidung. Kapitän Soufian Benyamina zeigte keine Nerven und verkürzte wieder auf 2:3. Im Anschluss war es eine offene Partie mit guten Ansätzen auf beiden Seiten. So Benyamina eine große Gelegenheit, dessen Schuss aus 14 Metern in der 84. Minuten noch so gerade von Bukusu geblockt werden konnte. Auf der Gegenseite prüfte Jorik Wulff nur drei Minuten später Hoffmann im GFC-Tor mit einem Weitschuss. Den Schlusspunkt zum 4:2-Endstand setzte eine Minute vor Abpfiff dann VfB-Stürmer Drinkuth nach einem flachen Ball von der linken Seite, als er schneller an den Ball kam als Hollenbach und ihn über die Linie drückte. Am nächsten Dienstag geht es dann in der Regionalliga weiter. Dann kommt Viktoria Berlin zum Nachholspiel ins Volksstadion. Tickets bekommt ihr in unserem Online-Shop und an den bekannten Vorverkaufsstellen!
VfB Lübeck – Greifswalder FC 4:2 (2:1)
VfB Lübeck: Oberbeck – Sommer (46. Thiel), Jeschonek (46. Bukusu), Westphal (46. Menke), Andresen – Wahl, Geerkens (46. Schwoon), Albrecht (46. Wulff) – Lehnfeld (38. Kölle), Posselt (46. Drinkuth), Farrona Pulido (46. Otzmann)
Greifswalder FC: Petzold (59. Hoffmann) – Farr (59. Boakye/68. Farr), Eglseder (46. Hollenbach), Schmedemann, Engel (46. Griebsch) – Heil (46. Weber), Lämmel (46. Sanin), Vogt (46. Daedlow) – Kratzer (46. Kocer), Benyamina, Atilgan (46. Ndualu)
Tore: 1:0 Geerkens (3.), 2:0 Farrona Pulido (13.), 2:1 Heil (27.), 3:1 Wulff (64./FE), 3:2 Benyamina (72./FE), 4:2 Drinkuth (89.)
Zuschauer: 45
Schiedsrichter: Alexander Roppelt