GFC gewinnt erstmals bei Chemie Leipzig
Auch beim dritten Auswärtsspiel der Saison hat unser Greifswalder FC den Platz als Sieger verlassen. Am Samstagnachmittag besiegten unsere Jungs Chemie Leipzig mit 2:1. Es ist der erste Sieg des GFC überhaupt bei den Leutzschern, die zuvor ein halbes Jahr lang kein Heimspiel verloren haben.
Endlich wieder mit dabei war Innenverteidiger Strietzel, der wegen einer Zehverletzung in den vorherigen Spielen ausfiel. Der 26-Jährige startete auch direkt von Beginn an und ersetzte Sanin, der auf der Bank Platz nahm.
Strietzel sollte zu Beginn der Partie gleich im Rampenlicht stehen: Brandt brachte eine Ecke herein, die Strietzel wuchtig per Kopf im Tor versenkte (4.). Das frühe Tor für unseren GFC, der damit richtig gut ins Spiel kam. Der Treffer gab mit zusätzlich zwei Siegen im Rücken natürlich Selbstvertrauen und unsere Jungs bestimmten weiterhin das Geschehen. In der 22. Minute spielte Schmedemann aus dem eigenen Spielaufbau heraus einen langen Ball auf Benyamina, der plötzlich frei vor Bellot auftauchte. Unser Stürmer blieb gewohnt cool und versenkte den Ball zum 2:0 im Leipziger Tor. Kurz darauf hätte Brandt sogar noch auf 3:0 erhöhen können, zog mit seinem Abschluss allerdings knapp über den Kasten (25.).
Auch begünstigt durch eine Verletzungsunterbrechung von Kosak, der durch Manske ersetzt werden musste, fanden die Chemiker mit einigen Umstellungen besser ins Spiel und hätten kurz vor der Pause mit einigen Möglichkeiten zum Ausgleich kommen können, doch unsere Abwehr blieb stabil und verteidigte mit viel Leidenschaft.
Nach der Pause blieb die Partie weitestgehend ohne größere Höhepunkte. Chemie lief an, während sich unsere Jungs immer wieder gut aus dem Druck befreien konnten. Dann allerdings doch zwei gute Chancen für den GFC: Erst zwang Benyamina Torwart Bellot zu einer Glanztat, dann vergab Schmedemann nach einer Stunde nach Eckball die große Chance zum 3:0. Auf der anderen Seite parierte Jakubov einen Kopfball von Rüth stark (66.). Der Druck der Hausherren wurde in der Folge zunehmend größer. So war der Anschlusstreffer in der 75. Minute keine große Überraschung: Ratifo setzte sich im Mittelfeld gegen Strietzel durch, zog in die Greifswalder Hälfte und bediente Mäder. Der Leipziger hatte viel Platz und schob an Jakubov vorbei zum 1:2 ein.
Bunge versuchte es im Anschluss für die Hausherren aus der Distanz, der Ball ging jedoch vorbei (79.). Auf der anderen Seite gab es den einen oder anderen Entlastungsangriff. Die große Chance auf den Siegtreffer hatte Farr, der am stark reagierenden Bellot aus kürzester Distanz scheiterte (83.). Kurz vor Ende kam der eingewechselte Vogt noch einmal in gute Schussposition, doch auch in dieser Aktion war Bellot auf dem Posten (89.). Es sollte jedoch auch die letzte gefährliche Aktion in dem Spiel sein, denn in der fünfminütigen Nachspielzeit brachten unsere Jungs das Ergebnis souverän über die Zeit.
BSG Chemie Leipzig - Greifswalder FC 1:2 (0:2)
Chemie Leipzig: Bellot - Wajer (53. Bunge), Reithmeir, Rüth - Asare (53. Oke), Kaymaz, Mast, Brügmann (80. Jagatic) - Mauer (71. Mäder), Kirstein, Ratifo
Greifswalder FC: Jakubov - Strietzel, Hollenbach, Schmedemann - Engel (80. Griebsch), Daedlow (75. Vogt), Heil (46. Abu-Alfa), Brandt, Farr - Benyamina (80. Hetzsch), Kosak (31. Manske)
Tore:
0:1 Strietzel (4.)
0:2 Benyamina (22.)
1:2 Mäder (75.)
Zuschauer: 4260
Schiedsrichter: Johannes Drößler