GFC-Frauen unterliegen Stralsund knapp

Die Hinrunde lief für unsere ersten Frauen ganz und gar nicht wie erhofft. Nach sechs Spielen hatte man lediglich vier Punkte in der Verbandsliga gesammelt, steht damit auf dem siebten Platz. Die letzten fünf Pflichtspiele wurden allesamt verloren. Satte 23 Gegentreffer kassierte man alleine in diesen fünf Partien, nur Paula Bartl gelang ein Treffer. Wenig Mut also für die zweite Saisonhälfte? Mitnichten. Unsere Mädels um Kapitänin Johanna Grube wollen in der Rückrunde nochmal angreifen und möglichst viele Punkte sammeln, die stärkeren Teams ärgern. Ein vor der Saison sehr stark eingeschätztes Team war der TSV 1860 Stralsund. Und genau das kam am vergangenen Sonntag ins Volksstadion mit dem Ziel drei Punkte zu klauen. Mit einem guten Kader starteten unsere Verbandsligistinnen gut in die Partie. Die ersten zehn Minuten waren sehr ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für unseren Greifswalder FC. Sie spielten kontrolliert, ruhig, liefen sehr gut an und versuchten die gegnerische Abwehr unter Druck zu setzen. In dieser Zeit war von der Hinrunde absolut nichts zu sehen und der Optimismus unter den Zuschauern wurde größer, hier ging heute was.

Nach elf Minuten dann der Rückschlag. Die Stralsunderinnen, zuvor schon bei einer Ecke gefährlich geworden, erzielten durch Felicia Taubenheim dann doch den Führungstreffer. Ein Steckpass durch die Mitte wurde in unserem Abwehrzentrum verschlafen. Hier fehlte die Kommunikation und Abstimmung zwischen Wiebke Gustmann und Almuth Krüger. Nach dem Motto „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“, schauten beide eine Sekunde zu lange zu und schon war Taubenheim frei vor Louis im GFC-Tor. Sie hatte keine Mühe einzuschieben und das 1:0 zu erzielen. Ein Treffer, der unnötig war. Doch sofort gab es die Anfeuerung aus der Hintermannschaft, davon wollte sich das Team nicht unterkriegen lassen. Sie wollten weiter ihr Spiel spielen. Doch der Treffer hatte Wirkung hinterlassen. Die nächsten Minuten wurden unsere Mädels hektischer und verloren ein wenig die Sicherheit, die sie sich zuvor aufgebaut hatten. Die Pässe kamen nicht mehr an, immer häufiger war nun der lange Ball das Mittel der Wahl. Hierzu stand Stralsund hinten dann aber doch meist zu sicher und ließ kaum etwas zu. Nach 24 Minuten dann der nächste Schock. Ein Weitschuss von Nele Mohr rutschte durch und ging flach ins rechte Toreck.

Starke Moral unserer Ersten

Das 0:2, es weckte aber wieder die Geister bei unserem Team. Auch, wenn es bis zum Ende der Halbzeit keine zwingenden Torchancen mehr gab, war doch zu sehen, dass nochmal ein Ruck durch das Team ging. Besonders Leonie Tebrügge zeigte sich im Angriff sehr emsig und versuchte den Druck hochzuhalten. Auch in Halbzeit zwei lief sie sich einen Wolf und machte vorne einen fantastischen Job. Stralsund schaltete einen Gang zurück, stand hinten zunächst sicher und so dauerte es ein wenig bis zur ersten Gelegenheit. Mit der Einwechslung von Paula Falk nach gut einer Stunde wurde der Zug zum Tor dann aber nochmal deutlich stärker. Sie kam über die linke Seite und brachte frischen Wind rein, sorgte mit ihrer Präsenz auch dafür, dass Verlagerungen über die rechte Seite dann einfacher fielen und Pia Wiechmann und Paula Bartl dort mehr Raum bekamen. Dies führte auch direkt zu einer guten Gelegenheit, als die Mädels mit viel Tempo den Weg in den Strafraum suchten. Leider kam der letzte Pass nicht genau genug, sodass kein Torschuss heraussprang. Anders ein paar Minuten später, als Wiebke Gustmann, die sich immer mehr in die Offensive einschaltete, ein Herz nahm und mit ihrem Weitschuss knapp der Tor verfehlte. Man hatte dein Eindruck, dass ein Anschlusstreffer die Partie nochmal zum Kippen bringen könnte. Und trotz allem Einsatz und einer engagierten Leistung, sollte dieser aber leider nicht mehr fallen. So unterlagen unsere Mädels leider mit 0:2 und gingen am Ende wieder punkt- und torlos aus der Partie. Nichtsdestotrotz war es eine Leistung mit sehr vielen guten Ansätzen, die Mut machte. Nun schicken wir unsere Mädels dann aber erst mal auf Reisen. Die nächsten vier Spiele sind alle Auswärts. Wir drücken ihnen die Daumen, dass sie uns ein paar Punkte mitbringen und werden Euch dabei natürlich auf dem Laufenden halten. Kommenden Sonntag startet der Gastspielmarathon in Schwerin. Viel Erfolg, Mädels!

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