GFC-Frauen Neunte auf Poel
Bereits zum zweiten Mal ging es am vergangenen Wochenende für unsere GFC-Frauen zum Peuler Deerns Cup, einem recht stark besetzten Turnier auf Poel. Es ist ein sehr beliebtes Event und natürlich wollte unser Team dort einen guten Eindruck hinterlassen. Leider lief es zu Beginn etwas holprig. Direkt im ersten Gruppenspiel traf die Mannschaft von Amira Haftendorn auf die späteren Sieger von Hannover 96, denen an diesem Wochenende anscheinend generell einfach alles gelingen sollte. „Hannover hatte schon ein Trainingslager hinter sich und war schon deutlich eingespielter als wir“, bilanzierte Haftendorn und wusste dies auch einzuordnen: „Dieses erste Turnierspiel lief für mich so ein bisschen außerhalb der Wertung. Wir wurden da schon sehr überrannt.“
Im Anschluss an diese Begegnung stellte Amira dann auch um. Von 3-1-2 wurde nun im 2-3-1 angetreten und sofort lief es besser. Als nächstes wartete der F.C. Hansa Rostock und das Team zeigte eine sofortige Reaktion. „Das war wirklich unser bestes Spiel des Turnieres, würde ich sagen. Klar, viel lief dabei in unserer Defensive ab, aber wir haben über die gesamten zwölf Minuten richtig stark verteidigt“, erzählt Haftendorn weiter. Am Ende stand mit dem 0:0 ein verdienter erster Punkt auf dem Papier und der zweite sollte direkt folgen. Es ging gegen die HSG Warnemünde und erneut schaffte es die Mannschaft die Null zu halten. Einzig ein eigener Treffer fehlte hier, um sich für die nun immer bessere Form zu belohnen.
Mit Wilhelmsburg und dem TSV Bützow standen nun noch zwei Gegner auf dem Plan. Zunächst wartete der SVW und unsere Frauen rechneten sich hier eigentlich etwas aus. „Ich glaube unser Fehler hier war, dass wir etwas zu locker rangegangen sind“, urteilt die Trainerin. So schaffte es unser Team erneut lange nicht sich zu belohnen und bekam innerhalb der letzten zwei Minuten dann auch noch den Gegentreffer zum 0:1. Das Team zeigte aber auch hier wieder eine Reaktion und hatte die Antwort umgehend parat. Mona Ebermann und Paula Falk tankten sich durch und nahmen Enya Stolz mit auf die Reise. Die schloss mit der Pike und einer gehörigen Portion Willen ab und erzielte noch den verdienten 1:1-Ausgleich. Sehr ärgerlich war dann leider die Partie gegen den TSV Bützow. Nach einem gefährlichen Spiel, bei dem sich Torhüterin Emilie Kuschel verletzte, gingen die Bützowerinnen in Führung und gaben diese bis zum Ende auch nicht mehr ab. So reichte es leider nur für den vorletzten Platz in der Gruppe und somit der Teilnahme am Spiel um Platz neun.
Dort traf man auf den SV Traktor Kirchdorf, den man auch aus der eigenen Liga kennt. Vielleicht auch deshalb fehlte auch in diesem Spiel hier und da die Konzentration. „Es war so ein typisches Spiel, bei dem wir uns dem Gegner anpassen und im Tempo runtergehen“, sagt Amira Haftendorn. Am Ende war die Qualität unserer Mannschaft aber dann doch hoch genug, sodass Paula Falk unser Team mit dem 1:0-Siegtreffer erlösen konnte. Mit der Performance über das gesamte Turnier zeigte sich die Trainerin dann aber doch zufrieden. „Ich fand es sehr gut, wie schnell und gut das Team die taktische Änderung umgesetzt hat und wie gut alle harmoniert haben. Einzig in der Offensive lief es noch nicht so. Aber wir waren defensiv ab dem zweiten Spiel so stark, dass es am Ende ja für einige Unentschieden reichte und wir schwer zu schlagen waren“, fasst Amira abschließend zusammen.