Frustrierende Niederlage für die GFC-Frauen gegen Schwerin
Nach einer knappen Niederlage gegen den TSV 1860 Stralsund in der letzten Woche ging es vergangen Sonntag für unsere ersten Frauen nach Schwerin zum Tabellen-Dritten. „Das war mit Abstand das frustrierendste Fußballspiel, dass ich zumindest für den GFC, wenn nicht sogar in meinem ganzen Leben gemacht habe“, so Spielerin Paula Bartl.

Der Plan, hochzustehen und Druck zu machen, schien zunächst zu funktionieren. Die ersten Minuten des Spiels bestimmten klar unsere Frauen, was auf dem Feld passierte. In der 12. Minute dann der erste Rückschlag: Schwerin geht mit 1:0 in Führung. Nach einer Ecke, die zunächst geklärt werden konnte, war es dann ein Nachschuss aus der zweiten Reihe, durch den unsere Frauen zunächst einmal ins Hintertreffen gerieten. Ein paar Minuten später dann der nächste Schock: Unser Torhüter Louis Hanke wird überspielt, doch Paula Bartl steht glücklich und konnte den Ball noch von der Linie kratzen. In der 17. Minute bekam Schwerin dann einen Freistoß. Die Schwerinerin Line Eisenhardt traf die Latte, der Ball prallte jedoch unglücklich an Louis‘ Rücken ab und fiel ins Tor. Danach brauchten unsere Verbandsligistinnen einen Moment, um sich wieder zu fangen. Bis kurz vor der Halbzeitpause passierte allerdings nicht mehr so viel. Aus den wenigen Torchancen und einigen aussichtsreichen Freistößen konnte das Team von Steven Oklitz leider nichts rausholen. Kurz vor der Pause erhielten die GFC-Frauen dann die Großchance, um aufzuholen. Nachdem Leonie Tebrügge bereits zuvor einmal im 16er gefoult wurde, gab es nun endlich den Elfmeter. Unsere Kapitänin Johanna Grube wurde als Schützin gewählt, verschoss jedoch leider, sodass unser GFC mit einem 0:2-Rückstand in die Pause ging.
Nach einer motivierenden Ansprache in der Pause durch Trainer Oklitz starteten unsere Frauen richtig stark in die zweite Halbzeit. Wieder waren sie in den ersten 15 Minuten spielbestimmend und arbeiteten mehrere gute Chancen heraus. Paula Bartl schoss aus der zweiten Reihe nur knapp am Tor vorbei und Paula Falk traf die Latte, woraufhin der Ball auf die Linie und dann wieder aus dem Tor raussprang. Darüber hinaus gab es noch zwei bis drei gute Möglichkeiten, das nötige Glück hat jedoch gefehlt und der Anschlusstreffer blieb aus. Nach den ersten 15 bis 20 Minuten ließen unsere Frauen dann den Druck leicht fallen und schufen Räume, sodass sich das Spiel ab diesem Zeitpunkt hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Weiterhin war jedoch auf beiden Seiten nicht viel los. In der 60. Minute gelang es dann aber den Schwerinerinnen zu kontern, die Innenverteidigung zu überlaufen und zum 3:0 zu erhöhen. „Dann ist die Sache völlig aus dem Ruder gelaufen“, berichtet Paula Bartl. Das Team war frustriert, die Aufstellung verletzungsbedingt nicht optimal. Nachdem die Verteidigung aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen bereits umgestellt werden musste, rückte Amira Chantal Haftendorn nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Almuth Krüger in die Innenverteidigung. Und auch LeonieTebrügge verletzte sich in der ersten Halbzeit, konnte jedoch später wiederkommen. Nachdem in der 70. Minute Johanna Grube durch ein Eigentor für die Gegner auf 4:0 erhöhte, besiegelte Schwerin nur eine Minute später durch ein weiteres Standardtor die 0:5-Niederlage unserer ersten Frauen.
Alles in allem bleibt vor allem die Frustration nach einem guten Spiel, dass aus Sicht der Mannschaft völlig unverdient viel zu hoch verloren ging. Schon am kommenden Wochenende kann sie es dann besser machen. Am Freitag, Frauentag, geht es nach Stralsund. Vielleicht können sich unsere Verbandsligistinnen ja dieses Mal belohnen!