Erster Saisonsieg für unsere Verbandsligafrauen
Es war ein volles Wochenende in unserem Frauen- und Mädchenbereich. Sämtliche Teams, die am regelmäßigen Spielbetrieb teilnehmen, waren auch im Einsatz. Nach vier Wochen Pause und der 2:4-Auftaktniederlage gegen Vorjahresmeister Hansa Rostock II ging es für unsere Verbandsligistinnen nun gegen die HSG Warnemünde. „Es war für mich so eine kleine Wundertüte, weil es ja jetzt quasi so eine Art Restart war“, gibt Trainer Steven Oklitz zu. Und tatsächlich tat sich unser GFC zu Beginn etwas schwer und fand nicht so richtig rein. Viele Aktionen waren etwas zu hektisch gespielt und so kam kein echter Spielfluss zustande. Nach knapp einer Viertelstunde war es dann aber eine Einzelleistung von Wiebke Gustmann, die unsere ersten Frauen in Führung brachte. „Es war so eine Szene, wo ich von außen noch sage, sie sollen nicht wieder in den Druck reinspielen“, so Oklitz. Genau das taten sie aber und Gustmann setzte sich im Dribbling gegen drei Gegnerinnen durch und schob ein. Wenig später lenkte Warnemünde dann eine Flanke ins eigene Tor, sodass das Spiel mit dem Zwei-Tore-Vorsprung auch etwas ruhiger gestaltet wurde. Sonderlich viele Torchancen erspielten sich die beiden Teams allerdings nicht.

Unser GFC zeigte sich aber dieses Mal besonders effizient im Abschluss und legte mit einem weiteren Doppelschlag in Hälfte zwei nochmal nach. Lia Bücke und dann Paula Falk, die sich ihr Tor mit einer Kopfballverlängerung selbst vorlegte und ihr Tempo voll ausnutzte, erhöhten auf 4:0 und tüteten den Sieg damit ein. „Es war jetzt kein perfektes Spiel, aber wir haben eigentlich immer gute Lösungen gefunden. Die Intensität, die Laufleistung haben mir sehr gut gefallen, spielerisch haben wir noch ein bisschen Luft nach oben“, bilanziert Steven. Gegen den Rostocker FC am kommenden Sonntag kann es dann noch besser gemacht werden!
Bereits am Freitag starteten unsere zweiten Frauen in den Spieltag. Die warteten nach bis dahin drei Spielen ebenfalls noch auf ihren ersten Sieg, hatten aber beim Remis in Penzlin vor zwei Wochen bereits einen klaren Formanstieg gezeigt. Und auch gegen das noch punktlose Schlusslicht Traktor Kirchdorf zeigte sich das Team von Fabian Stei und Amira Haftendorn in guter Verfassung. In der ersten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor. Kirchdorf hatte mehrere Male sehr viel Glück, dass die Mädels ihre unzähligen Möglichkeiten nicht nutzten. Kurioserweise sollte dann ein Eigentor den Damm brechen. Nach einer Flanke ließ die Verteidigerin der Gäste den Ball beim Klärungsversuch in der Luft über den Außenrist rollen, wodurch er eine Eigendynamik entwickelte und im Bogen über die Torhüterin ins Tor fiel. Es war der einzige Treffer bis zum Pausenpfiff.

In Hälfte zwei das gleiche Bild. Wieder dominierten unsere zweiten Frauen, aber ob nun Anne Räther, Julia Krakow, Denise Arndt oder Janka Holtz, sie alle konnten den Ball aus aussichtsreichen Positionen nicht erneut über die Linie drücken. Wer die Dinger vorne nicht macht, der bekommt sie dann meist hinten und so atmete die Mannschaft nochmal tief durch, als Kirchdorf einen gefährlichen Konter nicht im Tor unterbringen konnte. Mit dem 2:0 durch Janka Holtz eine Viertelstunde vor Ende war dann aber endlich der Knoten geplatzt. Die Außenstürmerin legte danach noch drei weitere Treffer nach und auch Lena Swiatek konnte nach einem Weitschuss jubeln. Es hätte sogar noch ein siebter Treffer fallen können, als Lara Schönauer nach einem Pass frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte, doch der Schiedsrichter pfiff in diesem Moment die Partie ab. Am Ende stand somit ein auch in der Höhe völlig verdienter 6:0-Sieg zu Buche und damit auch der erste Sieg für unsere Zweite! Die fährt dann nächsten Sonntag zu Grün-Weiß Usedom.
Klarer Siege für unsere Nachwuchsmädels
Unsere B-Mädels mussten am Samstagmorgen früh aufstehen, denn um 10 Uhr war Anstoß bei Dynamo Schwerin in der Verbandsliga! Allerdings verzögerte sich der Anpfiff dann doch noch etwas, da der angesetzte Schiedsrichter nicht auftauchte. Als es dann doch endlich losgehen konnte, zeigten unsere Mädels erneut eine richtig gute Leistung. Viel lief über die Flügel, wo Käthe Schulz immer wieder die tiefen Läufe machte und in die Mitte flankte oder selbst abschloss. Schwerin war oft zu spät in den Zweikämpfen oder nicht ganz so konsequent und so hatten die Mädels auch immer wieder Zeit genug, um sich den Ball zurechtzulegen. Hier und da wollten sie es, vielleicht auch deshalb, etwas zu schön machen und den Ball ins Tor tragen.
Oft genug kamen dann aber doch Abschlüsse zustande und so stand es nach Toren von Wilma Langbein, Maria Bardales Castro und Doppelpacks von Mizzi Schiller und Käthe Schulz zur Pause bereits 6:0 für unseren GFC. In der zweiten Hälfte war es weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Unsere Mädels machten genau da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten, und erhöhten weiter. Defensiv wurde es hier und da ein bisschen wackelig, da die Abwehrspielerinnen etwas zu hoch standen und leichter überspielt werden konnten. Maggy Engelke im Tor war aber immer wieder zur Stelle und hielt die Null. Drei Mal Maria, ein weiteres Mal Mizzi und zwei Mal Lilly Blank stellten den 12:0-Sieg her. Herzlichen Glückwunsch, am 1. November geht es dann gegen Neubrandenburg weiter.
Nicht ganz so hoch aber auch sehr deutlich gewannen am Sonntag unsere C-Juniorinnen. Die waren zum Rostocker FC gereist und wollten nach dem bitteren Pokalaus in Alt Käbelich in der Liga wieder einen Sieg feiern. Nach einer kurzen Abtastphase in den ersten Minuten brachte Lena Rosenfeld unser Team in Führung, ehe Anika Hanke das 2:0 nachlegte. Danach waren die Gastgeberinnen oft zu sehr mit sich selbst beschäftigt und unsere Mädels nutzten das gnadenlos aus. Sie zeigten sehr starke Spielzüge und erspielten sich immer wieder Möglichkeiten. Sie ließen auch kaum mal Gelegenheiten aus, einzig ein Strafstoß wurde nicht verwandelt. Lena Rosenfeld erzielte noch drei Tore, Anika Hanke ein weiteres und Betti Drühl freute sich über ihr erstes Tor im GFC-Dress. Bis zur Pause stand es also bereits 7:0 und die Messe war gelesen. Dennoch sollte die Null auch am Ende stehen und der eigene Stiefel durchgezogen werden.
Die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte zeigte sich unser Team dann aber nicht sehr konzentriert. Die Gegnerinnen wurden immer wieder zu Toren eingeladen, vergaben diese Gelegenheiten jedoch immer wieder oder wurden im letzten Moment noch häufig von Luci Hüpenbecker entscheidend gestört. Nadelstichartig waren aber auch unsere GFC-Mädchen immer mal wieder in der Offensive zu finden und zeigten dabei sehr schöne Kombinationen. Anna-Lena Schumann schlenzte nach einer solchen einen Ball von rechts mit ihrem linken Fuß an die Latte. Anika Hanke traf noch zum 8:0, ehe Pia Roß ebenfalls ihr erstes Tor für unseren Verein gelang. Das 9:0 war insgesamt auch in der Höhe verdient und dadurch sprangen unsere Mädels vorerst auf Platz eins, sauber!

Dritte Frauen ohne Torhüterin mit Remis
Unsere dritten Frauen fuhren zu ihrem zweiten Kreisoberligaspiel der Saison nach Tutow und erlebten dort ein Flutlichtspiel. Hierbei hatten sie allerdings einige Schwierigkeiten zu bewältigen. Leider konnte aus terminlichen Gründen keiner der Trainer vor Ort sein und auch eine Torhüterin war nicht dabei. So ging zunächst Emilia von Riegen bei ihrem Pflichtspieldebüt ins Tor, die aber wiederum in der zweiten Halbzeit ebenfalls früher losmusste. Es waren also nicht die besten Voraussetzungen nach dem 6:2-Auftakterfolg im vereinsinternen Duell gegen die Zweite. Entsprechend kam zunächst auch nicht so viel Spielfluss wie in ebenjener Partie auf. „Es musste über den Willen gehen, wir mussten einander unterstützen“, so Kapitänin Cindy Schubert. In der ersten Halbzeit ging es dabei schon hin und her. Der Führung unseres GFC durch Sandra Gutmann-Tank entgegnete Tutow nur eine Minute später mit dem Ausgleich und zwei weitere Minuten später mit der eigenen Führung. Auch auf das 2:2 von Gretje Ulrich fand Tutow nach knapp 20 Minuten eine Antwort.
„Die drei Gegentore sind alle gleich entstanden. Langer Ball durch die Mitte und dann war die Angreiferin frei durch“, erklärt Schubert. Nachdem Jessica Hofmann noch vor der Pause den 3:3-Halbzeitstand erzielte, war die Devise für die zweiten 40 Minuten die Mitte dicht zu machen. Für Schubert ging es allerdings nun zwischen die Pfosten, wo von Riegen, wie eingangs erwähnt, ersetzt werden musste. Zwar gelang Tutow wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff erneut die Führung, jedoch gaben unsere Mädels zu keiner Sekunde auf. Auch die Verletzung von Marie Kranz, wodurch keine Wechslerin mehr dabei war, warf das Team nicht zurück. „Die Beine wurden schwerer, das Zurücklaufen für die Mädels immer schwieriger. Aber wir haben bis zum Schluss gekämpft und wir wollten das Spiel unbedingt noch drehen“, erzählt Cindy Schubert. Julina Ratzsch belohnte die Bemühungen noch mit dem 4:4-Ausgleich, bei dem Ergebnis blieb es dann aber. „Wir sind trotzdem sehr zufrieden mit dem Punkt. Wenn man die gesamte Situation betrachtet, war das eine sehr gute Leistung. Ich bin richtig stolz“, so Cindy abschließend. Weiter geht es für dir Dritte am kommenden Sonntag im Volksstadion gegen Penzlin II.