Erste Frauen holen ersatzgeschwächt Remis in Rostock

Das 1:1 im Heimspiel gegen Neubrandenburg liegt für unsere ersten Frauen nun schon ein paar Wochen zurück. Dennoch wollte das Team natürlich den Schwung in die Partie beim Rostocker FC mitnehmen, doch dies war gar nicht so einfach. Viele kranke und verletzte Spielerinnen erschwerten dieses Vorhaben etwas, doch letztlich sollte die Mischung stimmen!

„Vor dem Spiel hätte ich den Punkt locker mitgenommen. Ich hätte gesagt, den nehmen wir, unterschreiben wir“, so Trainer Steven Oklitz nach der Partie. Und tatsächlich sind die Partien gegen den RFC nicht immer so erfolgreich für unsere ersten Frauen verlaufen. Das 3:2 zu Hause vor fast auf den Tag genau einem Jahr war der erste Ligasieg gegen den RFC seit November 2016. Danach lief es jedoch rund, auch die folgenden zwei Partien konnten dann im heimischen Volksstadion zugunsten unseres GFC entschieden werden. Dieses Mal fehlten leider einige Spielerinnen und so war die Aufgabe unlängst schwerer. Das Team aber fand super rein und riss die Spielkontrolle in der ersten Hälfte an sich. Ohne die ganz klaren Chancen zu haben, war die Überlegenheit zu sehen. Was in solchen Momenten hilft ist gerne mal ein Standard, so auch an diesem Tag. Nein, es war dieses Mal keine direkte Ecke, sondern ein fantastischer Freistoß. Carolin Fredrich schlenzte den Ball nach 37 Minuten sehenswert in den Winkel und sorgte somit für die Führung! „Kurz darauf kassieren wir aber das 1:1. Da pennen wir einmal beim Standard und so konnte der RFC frei einköpfen. Das war ein bisschen ärgerlich, wir hätten die Führung noch etwas länger mitnehmen müssen“, bilanzierte Oklitz. Bis dahin zeigte er sich aber sehr zufrieden mit der Performance der Mannschaft: „Wir haben da auf ungewohntem Geläuf viel von dem umgesetzt, was wir wollten.“ Mit dem 1:1 ging es auch in die Pause.

In der Halbzeit hieß es dann nochmal: Detailarbeit. Hier und da wurde ein wenig nachjustiert und so bekam die Mannschaft nach knapp einer Viertelstunde erneut sehr viel Zugriff und bestimmte fortan wieder die Partie. Der erneute Führungstreffer, er lag in der Luft, war greifbar nah. Was fehlte war jedoch das nötige Glück. Zwei Mal standen unsere Frauen nach Pässen von außen in die Mitte frei vor dem Tor, doch RFC-Torhüterin Leonie Hermann hielt beide Male überragend und verhinderte so den Einschlag. Auch Nora Helene Alte hatte Pech, als ein Gewaltschuss von ihr im letzten Moment geblockt wurde. Die Chancen, sie waren da. Der Rostocker FC wurde nur noch über Konter und lange Bälle gefährlich, so richtig brenzlig wurde es aber doch nicht mehr. An diesem Tag sollte aber kein Lucky Punch mehr gelingen. Es blieb somit beim 1:1, ein leistungsgerechtes Ergebnis. „Mich hat es super gefreut, dass die Stimmung auch nach dem Abpfiff positiv war und es sich nicht wie zwei verlorene Punkte anfühlte. Und ich habe mich gerade auch für die Leute gefreut, die bisher nicht so viel Spielzeit bekamen. Ob es eine Caro Foertsch war, Almuth oder auch Nora, die ihr Debüt gegeben hat. Jojo, die nach langer Zeit wieder dabei war. Alle haben sich sofort sehr gut eingefügt und das fetzt einfach und macht Spaß“, zeigte sich Steven Oklitz zufrieden. In den letzten drei Saisonspielen möchte das Team jetzt noch so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Die nächste Chance gibt es am 11. Mai in Warnemünde, Anstoß ist dort um 12:30 Uhr.

Zweite Frauen mit Traumtor zum nächsten Sieg

Spiele mit Beteiligung unserer Kreisoberligistinnen bedeuten in diesem Jahr Spektakel. Dadurch, dass das Team von Fabian Stei und Amira Haftendorn eine lange Zeit auf ihr erstes Ligaspiel des Jahres warten musste, scheint sich einiges bei unseren zweiten Frauen angestaut zu haben, was jetzt raus muss. Nach einem 5:1-Erfolg in Kirchdorf folgte die Wahnsinns-Aufholjagd mit dem 7:5 nach 2:5 gegen den 1. FC Neubrandenburg II. Und auch in der Partie gegen Blau-Weiß Tutow sollte es am Sonntag wieder heiß hergehen. Wie gegen den FCN war es jedoch vor allem die zweite Halbzeit, in der die Mädels zu überzeugen wussten. Zwar ging das Team durch einen Kopfballtreffer von Cindy Schubert mit 1:0 in Führung, im ersten Durchgang fehlte es aber ein wenig an Kommunikation und hier und da auch Laufbereitschaft der Offensivreihen. Es wurde nicht konsequent mit zurückgearbeitet und so kassierte unser GFC fast folgerichtig nach einer halben Stunde den Ausgleich. Mit dem Pausenpfiff erzielte Janne Diercks dann aber doch noch die so wichtige 2:1-Führung.

In der Halbzeit wurden dann, wie schon beim vergangenen Spiel, die richtigen Worte gefunden. Das Team stand nun besser und arbeite sehr gut zusammen. So erzielten Luke Stahnke, Jule Krakow und Janka Holtz innerhalb von zwölf Minuten drei Treffer und schafften so einen guten Puffer. Was dann folgte, da waren sich die Mädels einig, war dann wohl das Tor der Saison. Nach einem doppelten Doppelpass mit Elli Rosenkranz bekam Cindy Schubert den Ball halblinks vorm Tor. „Ich hatte ihn auf dem rechten Fuß. Ich dachte mir nur, scheiße, was machst du jetzt?“, so die eigentlich linksfüßige Schubert. Sie hielt kurz inne, traute sich dann aber doch und zog ab. Der Ball drehte sich an den einen Pfosten, prallte von dort an den anderen und fand tatsächlich den Weg über die Linie – 6:1, ein Traumtor! „Wer braucht schon einen linken Fuß, wenn er auch einen rechten und einen Kopf hat“, schmunzelte Cindy. Wie Schubert sollte aber auch Janne Diercks noch ihren Doppelpack perfekt machen und stellte kurz vor Schluss den 7:1-Endstand her. Mit dem dritten Sieg in Serie schieben sich unsere zweiten Frauen auf den fünften Tabellenplatz, vor ihren nächsten Gegner, dem Penzliner SV II. Zu dem geht es dann am 4. Mai um 14 Uhr. Bei einem Torverhältnis von 19:7 in den drei Aprilpartien sind wir schon gespannt, was bei dem Spiel wieder los sein wird!

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