Endlich wieder treffen! #CFCGFC
Nach Chemie geht’s gegen Chemnitz. Die ersten vier Buchstaben bleiben gleich, das Spiel wird aber hoffentlich ein anderes! Es gab nicht sonderlich viele Torchancen am vergangenen Mittwoch in unserem Volksstadion. Die beste hatte kurz vor Ende wohl Elias Kratzer, der nach super Steckpass vor dem gegnerischen Tor auftauchte, aber knapp am langen Eck vorbeischob. Nur einen Treffer erzielten unsere Jungs in den letzten 385 Pflichtspielminuten. Das muss sich natürlich ändern! Dafür kann dann natürlich gerne auch unser Eli sorgen, denn der hatte beim bisher einzigen Sieg unseres GFC im Duell mit den Chemnitzern mit einem Tor und einer Vorlage maßgeblichen Anteil am 2:1-Erfolg. Auch der fand im Stadion an der Gellertstraße statt, also, gutes Omen!

Ausgangslage – Eine gute Phase
In der Regionalliga haben wir durch den Punktgewinn gegen Chemie Leipzig nun die magische 40-Punkte-Grenze geknackt. Damit stehen wir gegenwärtig auf dem siebten Rang, zwei Plätze und fünf Zähler vor unserem kommenden Gegner. Die Chemnitzer haben allerdings noch ein Spiel weniger absolviert, hatten trotzdem kein Nachholspiel unter der Woche nach deren Landespokal-Aus gegen Erzgebirge Aue. Sie dürften also relativ fit sein. Unsere Jungs hingegen sind englische Wochen mittlerweile auch gewohnt und die Belastungssteuerung des Trainerteams funktioniert gut genug. So wurde sich auch die durchaus gute Phase erarbeitet, in der unser GFC von den letzten zehn Ligaspielen lediglich eines verlor. Das macht Mut und stimmt optimistisch für das Duell gegen die Sachsen.
Chemnitzer FC– Sparsam ins Mittelfeld
Lange zählte der Chemnitzer FC zum festen Inventar der 3. Liga, spielte dort sogar durchaus immer wieder mal eine gute Rolle. Mittlerweile, seit dem dramatischen Abstieg 2020, befindet sich der CFC nun in der fünften Regionalligasaison und so richtig nah dran an einer Rückkehr in das eigentliche Zuhause war der Verein seitdem nicht mehr. Vier der fünf Jahre verbrachten sie im gesicherten, aber zeitgleich auch tristen, Mittelfeld der Tabelle. Ein Verein mit einem solch großen Namen gehört eigentlich in ganz andere Gefilde, wären da nur nicht die Finanzen. Im Sommer 2023 war klar, der Verein muss sparen. Große Sprünge sind aktuell daher nicht möglich. Solide sportliche Arbeit, seriöses wirtschaften, so sieht der Fahrplan des CFC aus und ist auch der vernünftigste.
Im Rampenlicht – Jong-min Seo
Zwei Tage vor dem Hinspiel unseres Greifswalder FC gegen Chemnitz, es war am Ende ein 1:1 im Volksstadion, verpflichtete Chemnitz den Südkoreaner Jon-min Seo. Vier Einsätze in der 2. Bundesliga für Dynamo Dresden hatte der mittlerweile 22-Jährige, der aus der Jugend von Eintracht Frankfurt kommt, aus der Vereinslosigkeit mitgebracht. Und die individuelle Klasse überzeugte die Chemnitzer um Trainer Benjamin Duda, sodass Seo direkt in der Startelf stand. Knapp 70 Minuten wirbelte er, zeigte eine gute Leistung, war am Führungstreffer aber nicht direkt beteiligt. Nur eine Woche später erzielte er dann aber schon sein erstes Tor für die Chemnitzer in Luckenwalde. Mittlerweile steht er bei fünf Treffern und einem Assist in 15 Spielen, das ist eine gute Quote beim CFC. Über ihn wird also wohl einiges laufen, darum sollten wir dem Jungen auf den Füßen stehen, so gut es geht!
Fun Fact – 60 mal dabei, nun ein Spiel frei
Wir wissen gar nicht, was wir sagen oder fühlen sollen! Er wirkte nicht kleinzukriegen. Zertrümmerte Nase, blaues Auge, klaffende Kopfwunde – nichts konnte Pascal Schmedemann seit 60 Ligaspielen daran hindern bei uns mit im Kader zu stehen. Zwar war er zu Beginn der letzten Saison nicht sofort Stammspieler, saß ein paar Mal auf der Bank, war aber immer im Kader und kämpfte sich zur unumstritten wichtigsten Maschine in unserer Defensive. Und nun? Eine fünfte gelbe Karte, weil er Terry Asare am Trikot zog und ein paar Meter hinter sich her zog. So sahen wir es zumindest. Von den möglichen 5.400 Spielminuten verpasste er in der Regionalliga nur 710 in dieser und letzter Saison, mehr als die Hälfte davon innerhalb der ersten fünf Spieltage der vergangenen Saison. Nun gönnen wir ihm dann aber mal die Regeneration und den freien Samstag und so haben andere Spieler die Chance in die Fußstapfen unserer Nummer 24 zu treten. Dafür heißt es dann gegen Plauen zu Hause umso lauter wieder Pascal Schmmmmmmedemann!