Endlich mal drei Punkte! #RWEGFC
Ist Rot-Weiß Erfurt unser Angstgegner? Man könnte es fast so bezeichnen. Gegen keinen anderen aktuellen Regionalligisten sieht unsere Bilanz so negativ aus, wie gegen RWE. Fünf Partien absolvierten wir gegen unseren Mitaufsteiger aus 2022, noch nicht ein einziges Mal konnten wir dabei als Sieger den Platz verlassen. Selbst in unserer starken Saison samt Vizemeisterschaft reichte es nur für zwei Unentschieden. Wir sehnen uns nach dem ersten Sieg gegen Erfurt, insbesondere im Steigerwaldstadion! Und Serien brechen, das können wir! Eine ähnliche Bilanz hatten wir nämlich auch gegen den BFC Dynamo, auch wenn wir gegen die Weinroten bereits einen Punkt mehr gesammelt hatten. Den ersten Sieg holten wir aber erst vor einigen Wochen, und wie! Mit 4:1 gewannen wir im Sportforum. Sowas würden wir natürlich auch für dieses Wochenende unterschreiben!

Ausgangslage – Im Windschatten ansaugen
Die Formel 1-Saison 2025 ist in vollem Gange, einen Tag nach unserem Spiel in Erfurt startet das Fahrerfeld zu ihrem fünften Rennen in dieser Saison in Bahrain. Und wo, wenn nicht dort, sieht man es besser verbildlicht, was wir planen. Während wir am vergangenen Wochenende so gerade noch die Kurve gekriegt haben und dadurch mit ordentlich Schwung auf die Gerade gekommen sind, machten die Erfurter einen überraschenden Fahrfehler. RWE gab zunächst einen 3:1-Vorsprung gegen Hertha 03 Zehlendorf noch aus der Hand und trennte sich daher am Ende „nur“ mit 3:3-Unentschieden. Am Dienstag konnten sie gegensteuern, schlugen Carl Zeiss Jena im Thürningenderby mit 3:1. Doch noch sind sie nicht komplett zurück in der Spur, das ist unsere Chance! Jetzt können wir nochmal ordentlich auf’s Gas treten, uns im Windschatten an die Erfurter ansaugen und mit einem Sieg in Schlagdistanz kommen, um das Überholmanöver vorzubereiten.
FC Rot-Weiß Erfurt– Viel Rotation
Also wenn man sich die Transfers in dieser Saison anschaut, dann muss man bei Rot-Weiß Erfurt schon sehr viel scrollen, damit man alle Namen mal gelesen hat. Aktuell hat das Team 24 Spieler im Kader für die diesjährige Saison, 16 davon sind neu hinzugekommen. Aber was soll man sagen, solange die Qualität stimmt, ist ja alles gut. War das Team von Fabian Gerber in den letzten Jahren noch sehr von den Toren von Stürmer Michael Seaton abhängig, verteilen sich die Treffer nach dessen Abgang etwas breiter. Nach der ersten sehr starken Regionalligasaison war die vergangene Spielzeit eher durchschnittlich. Nun, nachdem der Kader wie angesprochen ordentlich verändert wurde, spielt das Team im oberen Tabellendrittel mit. Man darf gespannt sein, wie viel im kommenden Sommer wieder passieren wird.
Im Rampenlicht – Artur Voilenko
Heute blicken wir mal auf jemanden beim Gegner, der noch gar nicht so viel gespielt hat, aber trotzdem schon einen bleibenden Eindruck hinterließ. Der Este, der aus Litauen kam. Artur Voilenko ist ein Verteidiger, gerade mal 20 Jahre jung und stieß im Februar zu RWE. Zumeist spielte er nur ein paar Minuten, wurde zum Absichern nochmal raufgeworfen. Aber sein Debüt gab er über 90 Minuten und das war denkwürdig. In Babelsberg wurde er zunächst von einem gegnerischen Spieler mit dem Fuß am Kopf getroffen und musste blutüberströmt behandelt werden. Er spielte aber mit Turban weiter, diese schmedemann’schen Kampfgeist lieben wir ja sowieso. Und dann erzielte er auch noch seinen ersten Treffer, indem er sich den Ball mit dem Rücken zum Tor ein Mal mit der Brust zurecht, dann mit dem Fuß hoch und letztlich mit einem Fallrückzieher ins Tor legte. Ein verrückter Typ, mit dem Erfurt, wenn er auf dem Platz stand, im Schnitt 2,2 Punkte holt. Viel besser geht’s nicht, darum hoffen wir mal, dass er nicht in der Startelf steht!
Fun Fact – Greifswald oder Erfurt, Hauptsache Nordost
Wir erinnern uns noch an die Hinrunde, was war das frustrierend für uns im Volksstadion anzutreten. Waren wir in der Vorsaison noch enorm heimstark, wollte es in der Hinrunde kaum klappen. Auch gegen Rot-Weiß Erfurt unterlagen wir Ende Oktober wieder. Es sollte aber bis heute die letzte Heimniederlage in einem Ligaspiel bleiben. Danach rappelten wir uns wieder auf und holten auch zu Hause wichtige Punkte. Und nun scheint es ja völlig egal zu sein, ob wir zu Hause oder auf fremdem Platz antreten, denn die Bilanz sieht in beiden Fällen sehr gleich aus. Wir spielten heim wie auswärts mittlerweile 14 Partien, holten je sechs Siege, vier Remis und verloren vier Mal. Das heißt 22 Punkte in beiden Fällen, dazu auch noch eine Tordifferenz von +7, sowohl zu Hause als auch auf des Gegners Platz. Also, uns doch egal wo wir spielen, wir performen!