Ein letztes Mal alles geben! #GFCHFC
Der Abschluss der Saison liegt vor uns. Am 34. Spieltag empfangen wir mit dem Halleschen FC nochmal einen großen Namen unserer Liga. Als Drittligaabsteiger in die Saison gestartet, gab es bei unseren Gästen Höhen und Tiefen. Nun stehen sie auf dem zweiten Tabellenplatz und haben noch die theoretische Chance, in unserem Volksstadion den Meistertitel zu feiern. Da haben wir, trotz aller Sympathie, aber doch gehörig was dagegen. Wir sind heiß darauf, nochmal ein richtig geiles Spiel abzuliefern und uns mit einem Sieg aus dieser Spielzeit zu verabschieden. Zudem steht ja auch unsere Heimserie auf dem Spiel! Seit Oktober letzten Jahres sind wir in Ligaspielen daheim ungeschlagen, das soll so bleiben. Also, ein letztes Mal alles geben und dann den Heimsieg feiern!

Ausgangslage – Der Traum vom Wunder
Nachdem wir zuletzt eher ein Auge auf den Abstiegskampf gerichtet hatten, blicken wir dieses Mal in höhere Tabellenregionen. Man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen – daran werden sich die Fans des Halleschen FC wohl klammern. Die Chance auf die Meisterschaft und die damit einhergehende Möglichkeit auf den Aufstieg sind noch gegeben. Was es dafür braucht ist nichts Geringeres als ein Wunder. Halle muss uns besiegen, Lok Leipzig muss in Erfurt verlieren und nebenbei sind für den HFC noch sieben Tore aufzuholen. Wir dürfen also damit rechnen, dass die Hallenser direkt von Beginn an Druck machen und ein Offensivfeuerwerk auspacken werden. Bedeutet auch, es werden sich Räume zum Kontern ergeben. Stimmt unser Umschaltverhalten, können wir unsere Gäste ins Mark treffen. Lass machen!
Hallescher FC – Identifikation mit dem Club
Es kommt einem vor, als sei es gestern gewesen und doch war es schon im vergangenen Sommer. Damals berichteten die Medien über die Transfers des frischen Drittligaabsteigers Hallescher FC und sie erschienen sehr durchdacht und intelligent. Geholt wurden zunächst vor allem Spieler, die bereits eine Vergangenheit mit dem HFC haben. Identifikation wurde also großgeschrieben. Qualitativ waren das ebenfalls gute Jungs und nach einer kurzen Findungsphase zu Beginn der Saison kam das Team gegen Ende der Hinrunde immer besser ins Rollen. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn das direkte Duell mit Lok Leipzig nicht 0:1 verloren gegangen wäre. Halle wurde seiner Favoritenrolle aber auf alle Fälle gerecht und wird wie im Hinspiel nochmal ein hartes Brett für uns werden.
Im Rampenlicht – Jan Löhmannsröben
Vor der Saison wechselte Routinier Jan Löhmannsröben von Lok Leipzig zum Halleschen FC. Dass es heute zum Fernduell zwischen diesen beiden Vereinen kommen würde, konnte damals noch keiner ahnen. Der Ex-Zweitligaprofi hat aber auf alle Fälle einen wahnsinnigen Einfluss auf das Spiel und natürlich auch die Stimmung innerhalb der HFC-Mannschaft. Der 34-jährige Innenverteidiger wurde nach dem Hinspiel als der Hauptgrund für den Hallenser 1:0-Sieg gegen uns gefeiert, bereitete den Treffer des Tages mit einer starken Flanke nach gutem Nachsetzen auch mustergültig vor. Trotz des fortgeschrittenen Alters ist er kaum wegzudenken aus dem Team unserer Gäste und fungiert als Mentalitätsmonster und Antreiber. Diesem Mann muss man den Spaß am Spiel nehmen, ansonsten wird er seine Mannschaft unaufhörlich nach vorne treiben.
Fun Fact – HA HA HA bei HAimspielen
Nachdem im Jahr 2015 die Fusion des Greifswalder SV 04 und des FC Pommern Greifswald zu unserem heute bekannten Greifswalder FC vollzogen wurde, starteten wir in der Verbandsliga. Dort verbrachten wir bekanntlich drei Jahre, bevor uns der erste Aufstieg gelang. Mittlerweile ging es sogar noch eine weitere Liga höher und so spielen wir die dritte Saison in der Regionalliga, feiern außerdem im Sommer das zehnjährige Bestehen unseres Vereines. Wilde Jahre. Heute ist mit dem Halleschen FC ein renommierter Club zu Gast, wir finden, das passt ganz gut für so einen Saisonabschluss. Und so richtig bange ist uns nicht. Wir sind uns sicher, dass wir am Ende aus dem Spiel was mitnehmen. Kein Wunder, schließlich sind wir zu Hause in Pflichtspielen gegen Mannschaften aus Städten die mit HA beginnen noch gänzlich ungeschlagen. Unvergessen dabei das 12:1 in der Saison 2016/2017 gegen den Hagenower SV, bei dem Tom Selchow drei Mal traf und Marco Kröger zwei Elfmeter verwandelte. Aber auch das 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen Germania Halberstadt trotz zwei Mann weniger in der Saison 2022/2023 ist uns noch im Kopf. Also, was soll uns heute passieren. Wir sind uns sicher, die Serie bleibt bestehen und heute kommt das dritte HA bei unserem freudigen Lachen hinzu!