Dritte Frauen unterliegen beim Spitzenreiter

Mit einer 1:4-Niederlage gegen die Zweitvertretung von Penzlin in den Knochen und einem vergleichsweise kleinen Spieltagskader ging es für unsere dritte Frauenmannschaft in der Kreisoberliga am vergangenen Wochenende ausgerechnet auch noch zum Spitzenreiter, Motor Eggesin. Anstoß war bereits um 10 Uhr, entsprechend früh ging es also für das Team von Amira Haftendorn und Fabian Stei auf die Reise. Durch die Herbstferien fehlten einige der dienstälteren Spielerinnen, darunter auch Kapitänin Elisa Rosenkranz und ihre Co-Kapitänin Cindy Schubert.

„Ich glauben das hat man dann auch im Laufe des Spiels gemerkt, dass wir einfach noch nicht so eingespielt waren. Das war vielleicht auch der größte Unterschied zu Eggesin an dem Tag“, so Amira Haftendorn im Anschluss an die Partie. Was dadurch auch fehlte, war die Lautstärke auf dem Platz. Es war recht leise und unsere Mädels mussten erst mal so ein wenig reinfinden. Gegen ein Top-Team wie Motor Eggesin wird sowas natürlich schnell mal bestraft und die Gastgeberinnen gingen nach elf Minuten dann auch in Führung. Es war aber so ein wenig der Weckruf für unser Team.

„Wir kombinierten danach ganz gut, hatten einige gute Angriffe. Es war nicht nur ein Spiel auf ein Tor“, erinnert sich Haftendorn. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand schlug unsere Dritte dann auch zurück. Nach einem Schuss von Jessica Hofmann stand Julia Först goldrichtig und staubte zum 1:1 ab. Es war ihr erster Treffer für unseren GFC im erst zweiten Spiel. „Das Tor war für die Moral der Mannschaft sehr wichtig und hat ihr gutgetan“, so Amira. Leider konnte dieses Tor aber nicht verhindern, dass Eggesin der Favoritenrolle weiter gerecht wurde. Ein ärgerliches Gegentor durch einen direkten Freistoß brachte unsere Mädels nur zwei Minuten nach dem umjubelten Ausgleich schon wieder in Rückstand.

In der Halbzeit wurden noch einmal die Laufwege und Kommunikation angesprochen und eine gewisse Galligkeit auf den Ball gefordert. Das versuchten die Mädels dann entsprechend umzusetzen, jedoch war insbesondere bei den entsprechenden Abläufen auf dem Platz zu merken, dass das Team so noch sehr selten zusammengespielt hat. „Oft war es so, dass wenn jemand den Ball bekommen hat, alle einfach nur nach vorne gestürzt sind, statt Optionen zu bieten. Gegen eine so zweikampfstarke Mannschaft wie Eggesin ist sowas dann natürlich superschwierig“, bilanziert Haftendorn. Nach etwas mehr als einer Stunde kassierte unser Greifswalder FC dann auch noch das 1:3 nach einem eigenen Abstoß. Dies war sehr ärgerlich, denn bis auf diesen Fehler machte unser Team das in der zweiten Hälfte in der Defensive sehr gut. Insbesondere Hannah Bosch stach dabei heraus.

„Sie war bockstark in den Zweikämpfen, sehr abgeklärt am Ball und hat vieles sehr gut antizipiert. Ich glaube das war bisher ihr bestes Spiel für uns“, lobt die Trainerin. Es fehlte auch bei den anderen Spielerinnen nicht an Kampfgeist, Ehrgeiz und Willen. Für die starken Eggesinerinnen, die bisher jedes Saisonspiel gewinnen konnten, reichte es allerdings leider dann doch nicht mehr zu einem Comeback. In der Offensive fehlte es an diesem Tag einfach etwas an der Struktur. So blieb es leider bei der Niederlage, die die Mädels und das Trainerteam aber gut einzuordnen wissen. Am kommenden Sonntag geht es dann mit der nächsten schweren Aufgabe weiter. Um 13 Uhr ist Anstoß bei Grün-Weiß Usedom, einem weiteren Team ohne Punktverlust bisher. Wir drücken die Daumen!

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