Direktes Eckballtor sichert Punktgewinn im Spitzenspiel der Frauen
Es war das Spitzenspiel in der Verbandsliga der Frauen an diesem Wochenende. Unser Greifswalder FC empfing den 1. FC Neubrandenburg. Beide Teams hatten, sportlich gesehen, acht Siege geholt, auch wenn der 5:0-Erfolg unserer Frauen über den FSV 02 Schwerin am grünen Tisch wegen eines Wechselfehlers noch aberkannt wurde. Nichtsdestotrotz durfte also ein sehr interessantes Spiel erwartet werden und das entwickelte sich dann auch. Dabei lief es zunächst gar nicht nach Plan, denn schon nach sieben Minuten schliefen unsere Frauen bei einer Ecke der Gäste zwei Mal und kassierten so schon früh den Rückstand. Dies brachte unseren GFC auch ein wenig ins Wanken.
„Wir hatten zu Beginn viele Probleme im Spielaufbau, weil wir uns versteckten, weil wir keine Angebote machten, weil wir gefühlt den Ball auch sofort in die Tiefe spielen wollten, statt da ein bisschen ruhiger zu spielen“, analysierte Trainer Steven Oklitz nach der Partie. Es lief also wie in den letzten drei Aufeinandertreffen mit dem FCN, bei dem unsere Frauen mit drei Niederlagen und 0:18 Toren raus gingen. Nach etwa 20 Minuten änderte sich jenes Bild allerdings. Die Mädels wurden mutiger und trauten sich mehr zu. „Ich glaube in den ersten paar Minuten haben wir uns noch so ein bisschen in die Hosen gemacht. Als wir dann aber gemerkt haben, dass wir heute mit Neubrandenburg mithalten können, ging es dann irgendwie“, so Verteidigerin Ricarda Mumm, die im Spielverlauf mit einer Monstergrätsche sogar ehemalige Trainerinnen unter den Zuschauern vor Stolz explodieren ließ.
In der Folge spielten unsere ersten Frauen die einfacheren Bälle, setzten die Vorgaben des Trainerteams gekonnt um und hatten auch im Verlauf mehr und mehr Spielanteile. Die zwingenden Chancen fehlten allerdings noch. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zog sich dieses Bild weiter durch. Mit Eva Hoppe wurde eine erfahrene Spielerin ins Zentrum eingewechselt, die mit viel Ballsicherheit nochmal etwas mehr Leben in die Bude brachte. Für das Highlight des Tages sorgte dann aber Laura Wichmann. Die 21-Jährige trat zu einer Ecke von der linken Seite an und schlenzte den Ball mit Rechts direkt ins Tor – Ausgleich! „Diese Mario-Basler-Gedächtnisecken lieben wir ja sowieso“, kommentierte es Oklitz schmunzelnd.
In der Folge blieb Neubrandenburg lange weiter ideenlos, während unsere Frauen das Heft des Handelns in der Hand behielten, aktiver waren, jedoch weiterhin nicht die ganz zwingenden Chancen herausspielten. Erst in der Schlussviertelstunde verließen unseren GFC dann allmählich die Kräfte, wodurch auch der FCN wieder ein wenig ins Spiel fand. GFC-Keeper Louis Hanke musste aber letztlich nur eine Chance entschärfen, sodass es am Ende beim leistungsgerechten 1:1 bleiben sollte. „Ich glaube dadurch, dass es auch ein Spiel auf Augenhöhe war, war das auch für unser Ego schon echt gut. Es hat schon mega Bock gemacht, es war ein schönes Spiel und ich glaube wir können echt stolz auf uns sein, wie wir uns verkauft haben“, so Ricarda Mumm zusammenfassend über das erste Remis der Saison für beide Teams. Weiter geht es dann erst am 27. April, dann fährt unsere Erste zum Rostocker FC, wo ein erneut spannendes Spiel zu erwarten ist!
U13-Mädels erstmals mit drei Treffern
Für unsere Kleinsten, die in ihrer ersten Kreisligasaison bei den Jungs mitspielen, sollten am Wochenende in Neuenkirchen weitere Erfahrungen gesammelt werden. Nachdem das Heimspiel gegen den HFC Greifswald anderthalb Wochen zuvor mit 0:2 verloren ging und die beste Saisonleistung gezeigt wurde, wollte das Team dort natürlich anknüpfen und sich dieses Mal auch mit Toren belohnen. An den ungewohnten, echten Rasen mussten sich unsere Mädels zu Beginn etwas gewöhnen und gingen wie auch unsere ersten Frauen in der siebten Minute in Rückstand. Unsere U13 aber hatte die Antwort etwas schneller parat! Ein Weitschuss von Anika Hanke nur drei Minuten später brachte schon den Ausgleich! Der Jubel war groß, jedoch schien den Mädels auf dem Untergrund so ein wenig die Sicherheit zu fehlen. Mit etwas zu viel Respekt vor dem Gegner und zu viel Angst in den Zweikämpfen, hier und da einigen Fehlern beim Versuch den Ball zu klären, luden wir den Gegner dann doch immer wieder zu Torchancen ein. Zwar hielt Dunya Hashemi wieder einige Bälle stark, hier und da war aber auch sie machtlos und so stand es zur Pause doch schon 1:5.

In der Halbzeit wurde dann auf Dreierkette umgestellt, sodass im Zentrum etwas mehr Ballbesitz zustande kommen sollte. Zudem zeigten sich auf den Außen Luci Hüpenbecker und Lara Timm in außerordentlich guter Verfassung, die sich beide vor allem läuferisch für ihr Team aufopferten. In der Offensive sollte sich das auch bemerkbar machen. Ein starker Schuss in den Knick von Anna-Lena Schumann und ein gut platzierter Abschluss von Alexa Lerm sorgten für die weiteren Tore unserer U13. So viele Tore hatten sie in dieser Saison noch nie in einem Spiel erzielt. In der Defensive waren wir nun allerdings noch offener und kassierten vor allem in den letzten zehn Minuten nochmal ein paar Gegentreffer, die das Ergebnis noch unnötig in die Höhe drückten. Am Ende stand ein 3:10 zu Buche. In der Höhe ärgerlich und vermeidbar, aber bereits in der kommenden Woche haben unsere Kleinsten die Möglichkeit zu ihrem Mut zurückzufinden. Am Samstag empfangen sie um 10:30 im Volksstadion den SV Gützkow, kommt gerne vorbei und feuert sie an!