Direkt nachlegen! #FCCGFC
Und schon geht es weiter! Gerade erst am Dienstag starteten unsere Jungs gegen Viktoria Berlin ins neue Pflichtspieljahr, siegten dabei souverän mit 4:1 – trotz einer Halbzeit in Unterzahl. Es war eine richtig starke Leistung vom Team von Markus Zschiesche, das sehr erwachsen auftrat und diesen Heimsieg unbedingt wollte. Mit einer solchen Leistung kann man auch auswärts, wo wir ja ohnehin in dieser Saison bislang stärker waren, etwas mitnehmen. Bei Carl Zeiss Jena erwartet uns allerdings ein schweres Spiel. Zwar sind die Jenaer nicht mehr so konstant wie noch zu Beginn der Saison, ein starker Kader ist es allerdings weiterhin. Wir werden am Freitagabend also erneut alles reinwerfen müssen, um uns am Ende für die gute Entwicklung zu belohnen.

Ausgangslage – Zu Jena aufschließen
Es ist bereits eine relativ lange Saison. Zwischenzeitlich wirkte Jena wie einer der ganz großen Aufstiegsfavoriten, schien dabei weit weg von unserem GFC zu sein. Jetzt haben wir allerdings die große Gelegenheit in den Punkten mit dem FC Carl Zeiss gleichzuziehen. Nach dem Erfolg gegen Viktoria Berlin sind es nur noch drei Zähler, die uns von den Thüringern trennen. Wer hätte das gedacht? Und was die Form angeht, so sieht es ja auch gar nicht so schlecht aus für unsere Jungs. Aus unseren letzten fünf Partien holten wir zehn Punkte, immerhin nochmal zwei mehr als Jena. Da wollen wir natürlich gleich die nächsten nachlegen und tatsächlich nochmal in die Spitzengruppe der Tabelle reinstoßen!
Carl Zeiss Jena – Ein bisschen Normalität
Was war das für ein furioser Saisonstart des FC Carl Zeiss Jena? Die ersten sechs Spiele konnten allesamt gewonnen werden und so prophezeiten alle bereits den Aufstieg. Nicht mehr einholbar, kaum ins Wanken zu bringen wirkte die Mannschaft nach dem 5:1-Kantersieg im Thüringenderby gegen Erfurt. Doch dann stolperte das Team von Henning Bürger bei der VSG Altglienicke und der Bann war gebrochen. Wurden in den ersten sechs Saisonspielen noch 18 Punkte eingefahren, folgten danach nur noch 13 weitere in zwölf Spielen. So hat sich Carl Zeiss Jena als beste Offensive der Liga – 41, acht Treffer mehr als Spitzenreiter Lok Leipzig – auf dem fünften Platz eingenistet. Etwa dort, wo man sie vor der Saison eingeordnet hätte, wir sind also zur Normalität zurückgekehrt.
Im Rampenlicht – Ted Tattermusch
Man kennt es ja: der Kader steht, die Saison beginnt und zack, zwei Verletzungen von wichtigen Spielern der gleichen Position. Die Transferphase ist bereits vorbei, also schaut man bei den vereinslosen Akteuren, wer bietet sich an, um dieses Loch zu füllen? Oft holen sich Vereine aufgrund der Panik dann eine schnelle Lösung, oftmals wird es dann ein sogenannter „Transferflop“. Anders Jena. Nachdem sich Elias Löder bereits im Spiel bei uns im Volksstadion verletzte, fiel auch Cemal Sezer dann Ende August aus. Vor dem Derby verpflichtete Jena dann aber Ted Tattermusch, der für zwei Minuten rein kam und direkt seine erste Vorlage beisteuerte. Kein Wunder, der 23-Jährige Mittelstürmer blickt auf drei Jahre in der 3. Liga für Borussia Dortmund II zurück. Mit dem 1,94m-Hünen ist Jena da ein Glücksgriff gelungen. Zumeist spielt er durch, steuerte in nun 13 Partien für Jena vier Treffer und vier Vorlagen bei. Eine echte Verstärkung und alles andere als ein Paniktransfer. Der Mann ist bärenstark und muss von uns in den Griff bekommen werden!
Fun Fact – Vier Mal zu Null in Liga 2
Der Greifswalder FC und Carl Zeiss Jena in einer Liga, das ist nun seit drei Saisons für uns Alltag. Dennoch klingt es manchmal noch ein wenig surreal, wenn man auf die Vergangenheit der Jenaer zurückblickt. Es ist ja noch gar nicht so lange her, da war das Team aus Thüringen noch Zweitligist und traf dort auf Teams wie Hansa Rostock, Borussia Mönchengladbach, den SC Freiburg oder sogar den 1. FC Kaiserslautern. Eine schöne Zeit für die Fans von Jena und auch für einen aus unseren Reihen, denn er war dabei. Heute ist er Torwarttrainer, vor achtzehneinhalb Jahren hielt er den 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln fest, die Rede ist natürlich von Christian Person. Unsere ehemalige Nummer eins, der vor ein paar Monaten gegen Anker Wismar sogar mal als Interimstrainer einsprang, absolvierte insgesamt 22 Partien für Jena in der 2. Bundesliga und hielt letztlich vier Mal die Null. In der damals drittklassigen Regionalliga Nord waren es in 31 Spielen sogar 13 weiße Westen, ein Grund für den damaligen Aufstieg. Sicherlich noch immer eine spezielle Partie für unseren „Perse“!