Dieses Mal der Sieg! #LOKGFC
Es war der Anfang unserer Heimserie, als eigentlich kaum jemand damit rechnete. Am 3. November war Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost auf einem ähnlichen Weg, wie wir in der Vorsaison. 13 Spiele, noch keine Niederlage. In unserem Volksstadion stolperten sie dann fast das erste Mal. Guido Kocer brachte uns in Führung, einzig ein Traumtor unseres Ex-Spielers Noel Eichinger rettete Lok damals noch den Punkt. Okay, zugegeben, der verschoss auch einen Elfmeter und verdaddelte zu zweit vor unserem Tor zwei eigentlich hochprozentige Chancen. Dennoch, wir waren nah dran, die Leipziger damals zu besiegen. Mittlerweile haben dies ein paar Clubs geschafft, zuletzt Hertha Zehlendorf am Ostersonntag. Jetzt wollen wir auch!

Ausgangslage – Wer wird Meister?
Zwölf Punkte sind in der Saison noch zu vergeben, Lok Leipzig hat als Spitzenreiter aktuell sieben Vorsprung auf den Halleschen FC. Das sorgt für ein sehr spannendes Szenario für den Freitagabend. Sollte Lok Leipzig uns besiegen und zeitgleich der HFC verlieren, wären es bei dann nur noch neun Punkten in der Verlosung die nötigen zehn Vorsprung, um die Meisterschaft zu feiern. Besonders brisant: Gegner der Hallenser ist ausgerechnet der große Rivale aus der eigenen Stadt, Chemie. Sollte Halle jedoch gewinnen und wir die Lok ebenfalls schlagen, dann könnte der Zug nochmal ganz schön starke Bremsen haben, denn dann wären es nur noch vier Punkte, die beide Teams trennen. Ein heißer Freitagabend steht uns bevor und wir sind eines der Zünglein an der Waage.
1. FC Lokomotive Leipzig – Respekt!
Man kann sagen, was man will, aber Lok Leipzig spielt eine herausragende Saison. Von den bisherigen 30 Regionalligaspielen haben sie satte 21 gewonnen, genauso viele wie der letztjährige Meister Energie Cottbus am Ende der Spielzeit. Mit 68 Punkten hat Lok vier Spieltage vor Ende so viele Punkte wie wir als Zweiter nach 34 Spielen 23/24. Dazu stehen die Leipziger auch im Landespokalfinale, treffen dort auf Erzgebirge Aue. War dies so vorherzusehen, als die Loksche hier in der vergangenen Saison 0:4 unterging und Trainer Almedin Civa beurlaubte? Mitnichten. Der Club gab mit Luca Sirch und Jan Löhmannsröben zwei wichtige Akteure ab, verstärkte sich aber schlau und spielte sich die Saison in einen Lauf. Wie auch immer es am Ende ausgeht, vor dieser Leistung muss man Respekt haben.
Im Rampenlicht – Pasqual Verkamp
Bei so einer bockstarken Saison ist es natürlich relativ schwer, einen einzelnen Spieler bei Leipzig hervorzuheben. Noel Eichinger mit Bezug zu unserem GFC und der starken Leistung im Hinspiel fällt raus, da er gegenwärtig ausfällt. Mit 15 Treffern bietet sich Angreifer Stefan Maderer da natürlich an, aber einer, der füttert ihn mit seinen Vorlagen ganz gewaltig und den kennen wir leider nur zu gut. Pasqual Verkamp spielt unfassbar wichtige Rolle bei Lok in dieser Spielzeit. Der Außenspieler hat bereits 13 Treffer aufgelegt, erzielte vier selbst. Und Verkamp ist gegen unseren GFC leider immer eine Waffe. Vier Spiele absolvierte er gegen uns und ist bis heute ungeschlagen – zwei Siege, zwei Remis. Das einzige Mal, als er seinem Ex-Verein Jena mal gegen uns gesperrt fehlte, verlor Carl Zeiss prompt mit 0:3. Wir müssen den Verkamp ganz dringend in den Griff bekommen, sonst wird es umso schwerer am Freitag!
Fun Fact – Auf Rekordjagd
Durch seinen Doppelpack gegen die VSG Altglienicke hat Soufian Benyamina nicht nur ein Mal mehr gezeigt, wie wichtig er für uns ist, er hat sich auch auf den zweiten Platz der Regionalliga-Torjägerliste gesetzt, einen Treffer hinter dem so furios gestarteten Erik Weinhauer von Jena. 15 Treffer sind es schon wieder in dieser Saison. Jedes Jahr traf „Soufi“ zweistellig für uns, letzte Saison war er mit 21 Toren auch erstmals über 20 – für ihn persönlich natürlich ein Meilenstein. Und er steht schon vor dem nächsten. Insgesamt steht Soufi nämlich nun bei 56 Treffern in 88 Spielen für unseren Greifswalder FC. Mit seinem nächsten Tor würde er zu Velimir Jovanovic auf dem zweiten Platz unserer ewigen Torjägerliste aufschließen, bei zwei Treffern würde er unseren Aufstiegskapitän gar überholen. Bis zu Frank Rohde mit 92 Toren auf dem ersten Platz sind es dann zwar noch einige Treffer, aber auch das ist ja noch möglich. Gegen Leipzig würde uns aber erst mal sein Sprung auf Rang zwei genügen.