Die Überraschung im Blick! #GFCFCU
Unsere Spieler und Trainer haben in den vergangenen Wochen immer wieder ein Wort für die Partie gegen Union Berlin gewählt: Bonusspiel. Genau das ist es, was vor uns liegt. Es ist die Belohnung für die souveränen Vorstellungen im Landespokal der vergangenen Saison, gekrönt mit dem 5:0-Finalsieg im eigenen Stadion gegen die TSG Neustrelitz. Nun dürfen wir uns deutschlandweit präsentieren und einen so großen Gegner empfangen. Ein Team, das im vergangenen Jahr noch bei Real Madrid und dem SSC Neapel zu Gast war. Es ist eine Ehre und wir sind dabei nicht unrealistisch, bleiben auf dem Teppich. Trotzdem gehen wir in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Auch dieses Mal geben wir uns nicht einfach geschlagen, wir wollen natürlich für eine Überraschung sorgen. Dass so etwas gerade im DFB-Pokal möglich ist, zeigt die Geschichte.
Ausgangslage – Der Pokal hat seine eigenen Gesetze
Der TSV Vestenbergsgreuth haut den FC Bayern raus, Eintracht Trier schlägt nacheinander den UEFA-Cup- und den Champions League-Sieger, der Berliner AK um Niklas Brandt düpiert die TSG Hoffenheim mit 4:0. Die Liste an Sensationen in den ersten Runden des DFB-Pokales ist lang. Es macht diesen Wettbewerb aus und so etablierte sich auch der Satz „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“. Doch wie kommen sie zustande? Die Vereine aus den unteren Ligen sind meist schon wieder im Spielbetrieb, während für die Bundesligisten die Saison erst mit dem Pokalwettbewerb startet. Trotzdem muss der klassentiefere Club einen absoluten Sahnetag erwischen und viel Glück haben. Das gilt natürlich auch für uns. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und alles reinwerfen, nur dann dürfen wir hoffen!
Unser Team – Alles Kopfsache
Es fuhr uns durch Mark und Bein am vergangenen Samstag. Unser Innenverteidiger Pascal Schmedemann rasselte mit einem Jenaer zusammen und sackte zu Boden. Er blieb lange liegen, musste von unserem neuen Physio Toby Spendel behandelt werden und sogar die Rettungskräfte kamen hinzu. Unter Applaus verließ er dann selbst den Platz, ein Stein fiel uns vom Herzen. Am Ende war es „nur“ ein Cut am Jochbein, somit alles gut und heil. Nur ein Pflaster im Gesicht erinnert noch an den Zwischenfall. Es war nicht die erste Verletzung am Kopf in diesem Spiel. Auch Oliver Daedlow war zuvor bereits nach einem Zusammenprall ausgewechselt worden und kühlte seinen Kopf. Unser Mittelfeldspieler gab ebenfalls Entwarnung, alles nur halb so wild. Somit kann Fuchser am Wochenende wieder auf beide zurückgreifen und so ziemlich aus dem Vollen schöpfen!
1. FC Union Berlin – Umbruch und offene Transfers
Spielt er, spielt er nicht? Union-Fans zupfen sicherlich schon fleißig die Blüten von Gänseblümchen ab, um herauszufinden, ob Robin Gosens beim DFB-Pokalspiel noch Teil des Kaders sein wird. Immer wieder kommen neue Gerüchte um den Mann auf, der noch vor etwas mehr als einem Jahr im Finale der Champions League gestanden hatte. Der ehemalige deutsche Nationalspieler scheint noch keine Entscheidung getroffen zu haben, aber selbst ohne ihn ist Union Berlin sehr stark aufgestellt. Unter dem neuen Trainer Bo Svensson soll die vergangene Saison, bei der der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gesichert werden konnte, vergessen gemacht werden und der Blick wieder weiter nach oben gehen. Verstärkt hat sich Union vor allem wieder mit jüngeren Spielern mit großem Potenzial, stellvertretend Tom Rothe vom BVB, der als Leihspieler mit Holstein Kiel aufgestiegen ist. Passenderweise ein Mann für die Position von Gosens. Es wird spannend zu sehen sein, ob bei allen Spielern der Kopf frei ist.
Fun Fact – 120 Minuten garantiert
Geht es nur nach Statistik, sollten wir uns wohl gegen Union Berlin auf 120 Minuten einstellen. Jakub Jakubov wird in dieser Partie einer der Schlüsselspieler sein. Wie vor drei Jahren Adam Marczuk muss auch unsere Nummer eins einen starken Tag erwischen und den einen oder anderen „Unhaltbaren“ parieren. Dass er das kann, wissen wir und gerade im Pokal hat er das auch schon bewiesen. Drei Mal trat er bisher an, immer mit dem Chemnitzer FC. Immer ging es in die Verlängerung. Gegen den Hamburger SV ging es dabei 2019 wie auch gegen die TSG Hoffenheim 2020 jeweils ins Elfmeterschießen, wo Jakubov dann jedoch den Kürzeren zog. 2022 fühlte es sich für Jakub, wie er im Podcast „Greifbar nah“ verriet, bereits so an, als wären sie nun endlich an der Reihe. Da ging es ausgerechnet schon mal gegen Union Berlin. Hier war dann nach der Verlängerung Schluss, Kevin Behrens sorgte nach 114 Minuten mit seinem Kopfball für die Entscheidung. Nun möchte Jakub natürlich Revanche nehmen, an ihm wird es mit Sicherheit besonders schwer sein, in den 120 Minuten vorbeizukommen.